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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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an der Oberseite.«
    »Oh. Nun. Fußstapfen würden wohl kaum feststellbar sein.«
    »Wenn Sie genau hinsehen, würden sie das schon sein, und das erwarte ich jetzt von Ihnen.«
    Benastra ließ sich nicht anmerken, ob ihn der Befehlston in ihrer Stimme störte. Er betätigte einen Schalter, und der Bildschirm leuchtete auf.
    Rechts außen war ein dicker Lichtpunkt zu erkennen, von dem aus eine dünne waagrechte Linie bis zum linken Bildschirmrand reichte. Die Linie kräuselte sich etwas, sie hatte in willkürlichen Abständen kleine Ausschläge, die sich stetig nach links bewegten. Auf Dors hatten diese Zacken eine fast hypnotische Wirkung.
    »Ruhiger kann es fast nicht sein«, meinte Benastra. »Alles, was Sie hier sehen, ist die Folge des wechselnden Luftdrucks oben, Regentropfen vielleicht, das Summen irgendwelcher Geräte. Dort oben ist nichts.«
    »Schön. Aber was war vor ein paar Stunden? Sehen Sie sich beispielsweise die Aufzeichnungen für 15 Uhr an. Sie haben doch sicher etwas gespeichert.«
    Benastra erteilte dem Computer die nötigen Instruktionen, und ein oder zwei Sekunden lang herrschte auf dem Bildschirm wildes Chaos. Dann beruhigte er sich wieder, und die waagrechte Linie tauchte erneut auf.
    »Ich werde das Gerät jetzt auf maximale Empfindlichkeit stellen«, murmelte Benastra. Daraufhin wurden die Zacken deutlicher und veränderten ihr Muster erheblich, während sie nach links taumelten.
    »Was ist das?« fragte Dors.
    »Nachdem Sie sagen, daß Leute dort oben waren, Venabili, würde ich annehmen, daß es Schritte waren – die Verlagerung von Gewicht, Schritte. Ich weiß nicht, was ich angenommen hätte, wenn ich nicht von den Leuten dort oben gewußt hätte. Wir nennen das eine gutartige Vibration, weil sie mit nichts in Verbindung steht, was uns als gefährlich bekannt ist.«
    »Können Sie sagen, wieviele Leute anwesend sind?«
    »Ganz sicher nicht mit bloßem Auge. Sehen Sie, was wir hier bekommen, ist die resultierende Kurve aus der Gesamtbelastung.«
    »Sie sagen, ›nicht mit bloßem Auge‹. Kann der Computer die Kurve in Einzelbestandteile auflösen?«
    »Das bezweifle ich. Der Effekt ist ja minimal, und Sie müssen auch das unvermeidliche Rauschen mit in Betracht ziehen. Die Ergebnisse wären nicht verläßlich.«
    »Nun gut. Dann schieben Sie die Zeit doch weiter, bis die Schrittanzeige aufhört. Gibt es so etwas wie einen schnellen Vorlauf?«
    »Wenn ich das tue – der schnelle Vorlauf, von dem Sie sprechen –, dann verschwimmt das alles in eine gerade Linie mit einem leichten Schleier ober- und unterhalb. Aber ich kann auf Abstände von fünfzehn Minuten schalten und mir das Bild jeweils ansehen, ehe ich weitergehe.«
    »Gut. Tun Sie das!«
    Beide beobachteten den Bildschirm, bis Benastra sagte: »Jetzt ist da nichts mehr. Sehen Sie?«
    Sie sahen wieder die Linie mit den winzigen unregelmäßigen Zacken, die das Rauschen darstellten.
    »Wann haben die Schritte aufgehört?«
    »Vor zwei Stunden. Etwas länger vielleicht.«
    »Und als sie aufhörten, waren es da weniger als vorher?«
    Benastra blickte etwas empört. »Das konnte ich nicht feststellen. Ich glaube nicht, daß man da auch mit den feinsten Analysemethoden zu einer klaren Entscheidung käme.«
    Dors preßte die Lippen zusammen, dann sagte sie: »Befindet sich der Sensor, den Sie hier ablesen, in der Nähe der meteorologischen Station?«
    »Ja, dort befinden sich die Instrumente und dort haben sich ja sicherlich auch die Meteorologen aufgehalten.« Und dann, ungläubig: »Wollen Sie, daß ich andere Sensoren in der Umgebung ansehe? Einzeln?«
    »Nein. Bleiben Sie bei diesem. Aber gehen Sie in fünfzehn Minuten-Intervallen vor. Möglicherweise hat man eine Person zurückgelassen und die ist dann möglicherweise zu den Instrumenten zurückgekehrt.«
    Benastra schüttelte den Kopf und murmelte etwas Unverständliches.
    Wieder änderte sich das Bild auf dem Schirm, und Dors sagte scharf: »Was ist das?« Sie deutete mit ausgestrecktem Finger darauf.
    »Das weiß ich nicht. Rauschen.«
    »Nein. Es ist periodisch. Könnten es die Schritte einer einzelnen Person sein?«
    »Sicher, aber es könnte auch ein Dutzend andere Dinge bedeuten.«
    »Es bewegt sich etwa im Schrittempo, nicht wahr?« Und nach einer Weile: »Schieben Sie es etwas vor!«
    Das tat er, und als der Bildschirm wieder anzeigte, sagte sie: »Werden die Unregelmäßigkeiten jetzt nicht größer?«
    »Kann sein. Wir können sie messen.«
    »Das brauchen wir nicht. Man

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