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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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halbe Stunde verstrich. Er blieb stehen und setzte seinen Marsch dann nach einigem Zögern weitere fünf Minuten fort.
    Jetzt mußte er entscheiden. Da war nichts, vielleicht war er nirgends, weit entfernt von jeder Öffnung in die Kuppel hinein. Andererseits war es ebenso gut möglich, daß er drei Meter links – oder rechts – oder vor – der meteorologischen Station stand. Vielleicht war er nur zwei Armlängen von der Öffnung entfernt, die ins Innere der Kuppel führte, die jetzt freilich nicht mehr offen sein würde.
    Was nun? Hatte es irgendeinen Sinn zu schreien? Er war von völliger Stille eingehüllt, wenn man einmal vom Pfeifen des Windes absah. Wenn es in der Vegetation auf den Kuppeln Vögel, Tiere oder Insekten gab, dann befanden sie sich während dieser Jahreszeit oder zu dieser Nachtzeit nicht hier oder jedenfalls nicht an dieser Stelle. Der Wind ließ ihn frösteln.
    Vielleicht hätte er die ganze Zeit schreien sollen. Die kalte Luft hätte den Schall vielleicht weit getragen. Aber wäre da denn jemand, um ihn zu hören?
    Würden sie ihn innerhalb der Kuppel hören? Gab es Instrumente, um Geräusche oder Bewegungen draußen zu entdecken? War es nicht vielleicht möglich, daß innen irgendwelche Überwachungseinrichtungen angebracht waren?
    Das kam ihm lächerlich vor. Sie müßten doch seine Schritte gehört haben.
    Und dennoch…
    Er rief: »Hilfe! Hilfe! Kann mich jemand hören?«
    Sein Schrei war halbherzig und ihm irgendwie peinlich. Es kam ihm albern vor, in das schwarze Nichts hinauszuschreien.
    Andererseits, dachte er, daß es noch viel alberner war, in einer Lage wie der seinen zu zögern. Panik stieg in ihm auf. Er atmete tief – eisige Luft – und schrie, solange er konnte. Noch ein eiskalter Atemzug und wieder ein Schrei, diesmal schon etwas schriller. Und dann noch einer.
    Seldon hielt inne, außer Atem, drehte den Kopf nach allen Seiten, obwohl da nichts zu sehen war. Nicht einmal ein Echo konnte er wahrnehmen. Jetzt blieb ihm nichts anderes, als auf die Morgendämmerung zu warten. Aber wie lange dauerte die Nacht um diese Jahreszeit? Und wie kalt würde sie werden?
    Er spürte einen winzigen kalten Stich im Gesicht. Und dann noch einen.
    In der pechschwarzen Finsternis fiel Eisregen. Und es gab keine Möglichkeit, Schutz und Obdach zu finden.
    Wenn der Düsenschweber mich gesehen und mitgenommen hätte, wäre es besser gewesen, dachte er. Ich würde ein Gefangener sein, mich aber zumindest im Warmen befinden und mich behaglich fühlen.
    Oder, wenn Hummin sich nicht eingemischt hätte, dann wäre ich schon seit langem wieder in Helicon, unter Überwachung zwar, aber im Warmen und behaglich. Das war im Augenblick alles, wonach er sich sehnte – Wärme und Behaglichkeit.
    Aber im Augenblick konnte er nur warten. Er kauerte sich nieder und wußte, daß er es nicht wagen durfte einzuschlafen, wie lange die Nacht auch sein mochte. Er schlüpfte aus den Schuhen und rieb sich die eisigen Füße, zog dann aber schnell die Schuhe wieder an.
    Er wußte, daß er dies die ganze Nacht durch immer wiederholen mußte und auch die Hände und Ohren reiben mußte, um den Blutkreislauf in Gang zu halten. Aber das allerwichtigste war, daran zu denken, daß er unter keinen Umständen einschlafen durfte. Denn das würde den sicheren Tod bedeuten.
    Und nachdem er sich das alles sorgfältig überlegt hatte, fielen ihm die Augen zu, und er nickte ein, und der Eisregen ging auf ihn nieder.

 
Rettung
     
     
Leggen, Jenarr -… Seine beträchtlichen Leistungen in der Meteorologie verblassen vor dem, was als Leggen-Kontroverse in die Geschichte eingegangen ist. Seine Mitschuld daran, daß Hari Seldon in Gefahr geriet, steht außer Zweifel, aber die Diskussion darüber, ob dies unabsichtlich geschah oder Teil einer bewußten Verschwörung war, ist nie zur Ruhe gekommen. Beide Seiten haben ihre Argumente mit großer Leidenschaft vorgebracht, aber selbst die ausführlichsten Untersuchungen erlaubten keine endgültigen Schlüsse. Dennoch reichte der Verdacht aus, um in den darauffolgenden Jahren Leggens Karriere und sein Privatleben zu vergiften.
    ENCYCLOPAEDIA GALACTICA

 
25
     
     
    Das Tageslicht war noch nicht ganz verblaßt, als Dors Venabili Jenorr Leggen aufsuchte. Auf ihren recht besorgten Gruß reagierte er mit einem Brummen und einem kurzen Kopfnicken.
    »Nun«, sagte sie etwas ungeduldig, »wie war er?«
    Leggen, der damit beschäftigt war, Daten in seinen Computer einzugeben, sagte: »Wie war

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