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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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meiner kleinen Flotte ausgerüstet sind. Zwei Schiffe von meinen mageren zehn, die wegen ungenügender Energieversorgung nicht für eine größere Schlacht geeignet sind. Ein Fünftel meiner Streitkräfte ist zu der minderwertigen Tätigkeit verurteilt, die Stellung hinter der Linie zu festigen.«
    Die Finger des Sekretärs flatterten ungeduldig. »Ihre Situation ist in dieser Beziehung nicht einzigartig, General. Der Kaiser hat ähnliche Probleme.«
    Der General warf seine zerfetzte Zigarette weg, die er gar nicht angezündet hatte, nahm sich eine neue und zuckte die Achseln. »Nun, es hat mit dem augenblicklichen Problem wenig zu tun, dieser Mangel an erstklassigen Tech-Männern. Abgesehen davon, daß ich bei meinem Gefangenen wohl größere Fortschritte erzielt hätte, wäre meine Psychosonde noch in Ordnung.«
    Die Augenbrauen des Sekretärs wanderten in die Höhe. »Sie haben eine Sonde?«
    »Eine alte, die mich das eine Mal, das ich sie brauchte, im Stich ließ. Ich stellte sie ein, als der Gefangene schlief, und erhielt nichts. Soviel für die Sonde. Ich habe sie an meinen eigenen Männern ausprobiert, und da kamen ganz richtige Ergebnisse. Aber wieder ist in meinem Stab von Tech-Männern nicht einer, der mir sagen könnte, warum sie bei dem Gefangenen versagt. Ducem Barr, der ein vielseitiger Theoretiker, wenn auch kein Mechaniker, ist, meint, die Sonde wirke vielleicht nicht auf die psychische Struktur des Gefangenen, weil er von Kindheit an fremdartigen Umgebungen und Nervenstimuli ausgesetzt gewesen ist. Ich weiß es nicht. Trotzdem mag er nützlich sein. In dieser Hoffnung verschone ich ihn.«
    Brodrig stützte sich auf sein Stöckchen. »Ich will sehen, ob in der Hauptstadt ein Spezialist verfügbar ist. Davon abgesehen, was ist mit diesem anderen Mann, den Sie eben erwähnten, mit diesem Siwenner? Sie beschenken zu viele Feinde mit Ihrem Wohlwollen.«
    »Er kennt den Feind. Auch ihn behalte ich bei mir, weil er mir unter Umständen mit weiteren Auskünften helfen wird.«
    »Aber er ist ein Siwenner und der Sohn eines verbannten Rebellen.«
    »Er ist alt und machtlos, und ich habe seine Familienangehörigen als Geiseln.«
    »Ich verstehe. Trotzdem finde ich, daß ich selbst mit diesem Händler sprechen sollte.«
    »Gewiß.«
    »Allein«, setzte der Sekretär mit Nachdruck hinzu.
    »Gewiß«, wiederholte Riose liebenswürdig. »Als loyaler Untertan des Kaisers erkenne ich seinen Vertreter als meinen Vorgesetzten an. Da sich der Händler jedoch in der ständigen Basis befindet, werden Sie das Frontgebiet in einem interessanten Augenblick verlassen müssen.«
    »Ja? Inwiefern interessant?«
    »Insofern, als die Einschließung heute vollendet wurde. Insofern, als die Zwanzigste Grenzflotte noch in dieser Woche auf den Kern des Widerstands vorrücken wird.« Riose lächelte und wandte sich ab.
    Irgendwie kam Brodrig sich vor, als sei ihm die Luft abgelassen worden.

7
BESTECHUNG
     
     
    Sergeant Mori Luk gab einen idealen Soldaten aus den Mannschaftsdienstgraden ab. Er kam von den großen Landwirtschaftsplaneten der Plejaden, wo nur der Eintritt in die Armee Befreiung von den Banden an die Scholle und eine nichts einbringende Schufterei versprach, und er war typisch für eine Herkunft dieser Art. Einerseits war er mit wenig Phantasie begabt, so daß er einer Gefahr ohne Angst entgegensah, andererseits besaß er genug Kraft und Gewandtheit, um sie erfolgreich zu bestehen. Er gehorchte Befehlen unverzüglich, trieb die ihm unterstehenden Männer erbarmungslos an und war in der Anbetung seines Generals durch nichts zu erschüttern.
    Und bei all dem war er eine sonnige Natur. Er konnte einen Mann in Erfüllung seiner Pflicht ohne das geringste Zögern töten, doch es geschah auch ohne die geringste Feindseligkeit.
    Weiterhin war es ein Zeichen von Takt, daß Sergeant Luk das Türsignal ertönen ließ, bevor er die Zelle betrat, denn es wäre sein gutes Recht gewesen, ohne das einzudringen.
    Die beiden Männer am Tisch blickten von ihrer Abendmahlzeit hoch, und einer schaltete mit dem Fuß die Stimme ab, die mit großer Lebhaftigkeit aus dem zerbeulten Taschen-Transmitter knatterte.
    »Neue Bücher?« fragte Lathan Devers.
    Der Sergeant hielt den gewickelten Filmzylinder hoch und kratzte sich den Nacken. »Es gehört Ingenieur Orre, und er will es zurückhaben. Er will es seinen Kindern schicken, verstehen Sie, als so etwas wie ein Souvenir.«
    Ducem Barr drehte den Zylinder interessiert in den Händen. »Und

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