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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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anderen eine Zigarette an und nahm sich selbst eine. »Es ist genau das, was man von der erleuchteten Weisheit Seiner kaiserlichen Majestät erwarten würde, daß er einen so kompeteten Beobachter wie Sie schickt. Es nimmt mir alle Bedenken, die ich vielleicht dahingehend gehabt haben mag, der Druck wichtigerer und dringlicherer Angelegenheiten könne eine kleine Kampagne an der Peripherie in den Schatten stellen.«
    »Die Augen des Kaisers sind überall«, erklärte Brodrig mechanisch. »Wir unterschätzen die Wichtigkeit der Kampagne nicht. Trotzdem hat es den Anschein, als würde zuviel Nachdruck auf die mit ihr verbundenen Schwierigkeiten gelegt. Die kleinen Schiffe der Barbaren stellen doch sicher keine solche Barriere dar, daß wir als erstes das komplizierte Manöver einer Einschließung durchführen müssen.«
    Riose stieg das Blut ins Gesicht, doch er bewahrte die Ruhe. »Ich kann weder das Leben meiner Männer, deren Zahl gering genug ist, noch meine Schiffe, die unersetzlich sind, mit einer übereilten Attacke aufs Spiel setzen. Die Einschließung wird die Todesfälle bei dem letztendlichen Angriff, mag er noch so schwierig sein, auf ein Viertel herabsetzen. Ich hatte mir gestern die Freiheit genommen, die militärischen Gründe dafür darzulegen.«
    »Ja, ja, doch ich bin kein Militär. In diesem Fall versichern Sie mir, das, was gut und richtig aussieht, sei in Wirklichkeit falsch. Wir wollen Ihnen das zugestehen. Aber Ihre Vorsicht schießt weit über das Ziel hinaus. In Ihrer zweiten Kommunikation verlangten Sie Verstärkung – Verstärkung gegen einen ärmlichen, kleinen und barbarischen Feind, mit dem Sie bisher noch kein einziges Scharmützel gehabt haben. Eine unter diesen Umständen erhobene Forderung hätte den Beigeschmack von Unfähigkeit oder Schlimmerem, fänden sich nicht in Ihrer Laufbahn genügend Beweise Ihrer Kühnheit und Vorstellungskraft.«
    »Ich danke Ihnen«, erwiderte der General kalt, »aber ich möchte Sie daran erinnern, daß es einen Unterschied zwischen Kühnheit und Blindheit gibt. In einen Entscheidungskampf kann man ziehen, wenn man den Feind kennt und die Risiken wenigstens in etwa zu berechnen vermag. Aber gegen einen unbekannten Feind zu ziehen, ist schon an sich Kühnheit. Ebensogut könnten Sie fragen, warum jemand, der am Tag unbeschadet einen Hindernislauf macht, bei Nacht über die Möbel in seinem Zimmer fällt.«
    Brodrig fegte die Worte des anderen mit einem gekonnten Fingerschnippen weg. »Dramatisch, aber nicht befriedigend. Sie sind selbst auf dieser barbarischen Welt gewesen. Sie haben außerdem diesen feindlichen Gefangenen, den Sie hätscheln, diesen Händler. Zwischen Ihnen und dem Gefangenen liegt kein nächtlicher Nebel.«
    »Nicht? Ich bitte Sie, nicht zu vergessen, daß man eine Welt, die zwei Jahrhunderte lang isoliert gewesen ist, bei einem Aufenthalt von einem Monat nicht so gut kennenlernt, daß man einen intelligenten Angriff auf sie durchführen kann. Ich bin Soldat und nicht der mit einem gespaltenen Kinn und einer faßförmigen Brust ausgestattete Held eines Drei-D-Subäther-Thrillers. Ebensowenig kann ein einzelner Gefangener, noch dazu ein obskures Mitglied einer ökonomischen Gruppe, die nicht in enger Verbindung mit der feindlichen Welt steht, mich in sämtliche internen Geheimnisse der feindlichen Strategie einweihen.«
    »Sie haben ihn befragt?«
    »Das habe ich.«
    »Und?«
    »Seine Auskünfte waren nützlich, aber nicht von lebenswichtiger Bedeutung. Sein Schiff ist winzig, ohne Belang. Er verkauft Spielsachen, die recht amüsant sind. Ein paar der raffiniertesten werde ich dem Kaiser als Kuriositäten schicken. Natürlich ist an dem Schiff und seiner Technik eine ganze Menge, was ich nicht verstehe, aber schließlich bin ich kein Tech-Mann.«
    »Es sind welche unter Ihren Leuten«, erinnerte Brodrig ihn.
    »Das weiß ich selbst«, erwiderte der General in leicht sarkastischem Ton. »Nur fehlt es bei ihnen weit an der erforderlichen Qualifikation. Ich habe bereits um kluge Männer gebeten, die dahinterkommen können, wie die merkwürdigen atomaren Feldschaltkreise des Schiffes funktionieren. Ich habe keine Antwort erhalten.«
    »Männer dieser Art sind nicht abkömmlich, General. Sie müssen in Ihrer großen Provinz doch wenigstens einen einzigen Mann auftreiben können, der sich auf die Atomkraft versteht.«
    »Gäbe es einen solchen, würde ich ihn beauftragen, die hinkenden, invaliden Motoren zu heilen, mit denen zwei Schiffe

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