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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Worten: »Aus dem Weg! Ga-LAX-is, haut ab hier!«, und für einen Augenblick wurden durch die sich öffnende Tür zwei uniformierte Wachen in schnellem Rückzug sichtbar.
    Ebling Mis polterte schnaubend herein, legte ein sorgfältig eingewickeltes Bündel auf den Fußboden, trat näher und reichte Bayta mit kräftigem Druck die Hand. Bayta erwiderte den Druck auf Männerart. Mis wandte sich dem Narren zu, doch dann drehte er sich noch einmal um und bedachte die junge Frau mit einem abschätzenden Blick.
    »Verheiratet?« fragte er.
    »Ja. Wir haben die gesetzlichen Formalitäten erfüllt.«
    Mis überlegte. »Glücklich darüber?«
    »Bis jetzt ja.«
    Mis zuckte die Achseln und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Magnifico. Er wickelte das Bündel aus. »Weißt du, was das ist, Junge?«
    Magnifico schoß von seinem Sitz hoch und griff nach dem Instrument mit den vielen Tasten. Er befühlte die Myriaden von Knopf-Kontakten und machte plötzlich vor Freude einen Salto rückwärts, der die umstehenden Möbel in Gefahr brachte.
    »Ein Visi-Sonor!« krächzte er. »Und ein Fabrikat, das Freude aus dem Herzen eines Toten destillieren könnte!« Seine langen Finger streichelten das Instrument, drückten mit fließenden Bewegungen leicht auf die Kontakte, ruhten kurz auf einer Taste, dann auf einer anderen – und in der Luft vor ihnen entstand gerade noch im Bereich des Sichtbaren ein weiches rosiges Glühen.
    Ebling Mis sagte: »In Ordnung, Junge, du hast behauptet, auf einem von diesen Instrumenten spielen zu können, und jetzt bekommst du eine Chance. Du mußt es aber erst stimmen, es stammt aus einem Museum.« Er flüsterte Bayta zu: »Soviel ich herausbekommen konnte, versteht es niemand in der Foundation, das Ding richtig sprechen zu lassen.«
    Er beugte sich zu ihr vor und sagte schnell: »Der Narr will nicht reden, ohne daß Sie dabei sind. Wollen Sie helfen?«
    Sie nickte.
    »Gut! Sein Angstzustand ist fast fixiert, und ich bezweifle, daß seine mentale Kraft eine Psychosonde aushalten würde. Wenn ich auf andere Weise etwas aus ihm herausbekommen soll, muß er sich absolut wohl fühlen. Sie verstehen?«
    Wieder nickte sie.
    »Dieses Visi-Sonor ist der erste Schritt des Vorgangs. Er sagt, er kann es spielen, und seine Reaktion eben macht ganz klar, daß es eine der großen Freuden seines Lebens ist. Ob er also gut oder schlecht spielt, zeigen Sie Interesse und Anerkennung. Dann stellen Sie Freundlichkeit und Vertrauen mir gegenüber zur Schau. Und vor allem folgen Sie meiner Führung.« Er warf einen prüfenden Blick auf Magnifico, der sich in eine Ecke des Sofas gedrückt hatte und rasche Einstellungen im Innern des Instruments vornahm. Er hatte für nichts anderes mehr Augen oder Ohren.
    Im Gesprächston sagte Mis zu Bayta: »Haben Sie schon einmal ein Visi-Sonor gehört?«
    »Ja, einmal«, gab Bayta ebenso ungezwungen zurück, »bei einem Konzert mit seltenen Instrumenten. Ich war nicht sonderlich beeindruckt.«
    »Nun, wahrscheinlich wurde es nicht gut gespielt. Es gibt nur sehr wenige wirklich gute Spieler. Das liegt nicht so sehr daran, daß das Instrument große Ansprüche an die körperliche Koordinierung stellt – ein Piano mit mehreren Tastaturen stellt zum Beispiel größere –, sondern daß es eine bestimmte Art von freier, ungebundener Mentalität erfordert.« Mit leiserer Stimme setzte er hinzu: »Aus diesem Grund könnte unser lebendes Skelett hier besser sein, als wir denken. Gute Spieler sind oft in allen anderen Dingen Idioten. Das ist eine dieser merkwürdigen Kombinationen, die die Psychologie so interessant machen.«
    In dem offenkundigen Versuch zu leichter Konversation plauderte er weiter: »Wissen Sie, wie dieses mit Blasen bedeckte Ding funktioniert? Ich habe es nachgeschlagen, aber bisher habe ich nichts weiter herausgefunden, als daß seine Ausstrahlungen das optische Zentrum des Gehirns direkt stimulieren, ohne den optischen Nerv zu berühren. Tatsächlich nutzt es einen Sinn, der in der Natur überhaupt nicht vorkommt. Bemerkenswert, wenn man darüber nachdenkt. Was Sie hören, geht in Ordnung. Das ist ganz normal. Trommelfell, Schnecke, all das. Aber – Pst! Er ist soweit. Drücken Sie bitte den Schalter da? Es geht besser im Dunkeln.«
    Im Dunkeln war Magnifico nur ein Fleck, Ebling Mis eine schwer atmende Masse. Bayta strengte ihre Augen an, so sehr sie konnte, doch anfangs ohne Erfolg. Ein dünnes, flötenartiges Vibrieren lag in der Luft, das ruckweise die Tonleiter

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