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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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hinaufwanderte. Es verharrte, sank ab und fing sich wieder, gewann an Volumen und stieg zu einem gewaltigen Getöse an, das die Wirkung hatte, als zerrisse mit Donnergepolter ein verhüllender Vorhang.
    Eine kleine Sphäre pulsierender Farbe wuchs in rhythmischen Anläufen und zerplatzte mitten in der Luft zu formlosen Knoten, die hochwirbelten und als wallende Bänder in sich überlappenden Mustern niederfielen. Sie liefen zu Kügelchen zusammen, von denen nicht zwei in der Farbe gleich waren – und Bayta machte nach und nach Entdeckungen.
    Sie stellte fest, daß die Farbmuster klarer wurden, wenn sie die Augen schloß, daß die geringste Bewegung einer Farbe ihr eigenes akustisches Muster hatte, daß sie die Farben nicht identifizieren konnte und, als letztes, daß die Kugeln keine Kugeln, sondern kleine Figuren waren.
    Kleine Figuren, sich bewegende Flämmchen, die zu Myriaden tanzten und flackerten, die außer Sicht fielen und aus dem Nichts zurückkehrten, die umeinanderwirbelten und dann zu einer neuen Farbe zusammenflossen.
    Bayta mußte an die farbigen Flecken denken, die des Nachts kommen, wenn man die Augenlider zusammenkneift, bis es weh tut, und geduldig hinsieht. Da war der altvertraute Effekt der marschierenden Punktmuster, der sich zusammenziehenden konzentrischen Kreise, der formlosen Massen, die kurz zittern. All das war zu sehen, nur größer, in unterschiedlicheren Farben – und jeder kleine Tupfer war eine winzige Figur.
    Sie rasten paarweise auf sie zu, und sie hob mit einem schnellen Atemzug die Hände, aber die Figuren schwankten, und für einen Augenblick war Bayta im Mittelpunkt eines leuchtenden Schneesturms, während kaltes Licht von ihren Schultern und über ihre Arme glitt, von ihren steifen Fingern schoß und sich in der Luft vereinigte. Gleichzeitig mit dem allen ergossen sich die Klänge von hundert Instrumenten, als seien es Flüssigkeiten, bis Bayta sie von dem Licht nicht mehr unterscheiden konnte.
    Sie fragte sich, ob Ebling Mis das gleiche sah, und wenn nicht, was er sah. Der Gedanke verflog, und dann…
    Sie sah von neuem hin. Die kleinen Figuren – waren es kleine Figuren, winzige Weiblein mit brennendem Haar, die sich schneller, als der Verstand folgen konnte, drehten und wanden? – faßten sich an und bildeten sternförmige Gruppen, die im Kreis tanzten – und die Musik war leises Lachen – Mädchenlachen, das innerhalb des Ohrs begann.
    Die Sterne zogen sich zusammen, sprühten sich entgegen, wuchsen langsam zu einem Gebilde – und von unten schoß ein Palast in rascher Entwicklung aufwärts. Jeder Ziegelstein war eine Farbe, jede Farbe ein Funke, jeder Funke ein Licht, das wechselnde Muster annahm und das Auge himmelwärts zu zwanzig von Juwelen funkelnden Minaretts lenkte.
    Ein glitzernder Teppich breitete sich aus, wirbelte, spann ein unstoffliches Netz, das den ganzen Raum umfing, und von ihm stachen Lichter nach oben und verzweigten sich zu Bäumen, die mit eigener Musik sangen.
    Bayta war darin eingeschlossen. Die Musik umwallte sie in schnellen, lyrischen Folgen. Sie streckte die Hand aus, um einen zerbrechlichen Baum zu berühren, und blühende Nadeln schwebten herab und verblaßten, jede mit einem kleinen klaren Klingeln.
    Die Musik lärmte wie zwanzig Becken, und eine Flamme loderte hoch und ergoß sich über unsichtbare Stufen in Baytas Schoß, wo sie überfloß. Die feurigen Funken stiegen bis zu ihrer Taille, während sich über ihren Schoß eine Regenbogen-Brücke spannte und darauf die kleinen Figuren tanzten…
    Ein Platz und ein Garten und winzige Männer und Frauen auf einer Brücke. Sie spannte sich so weit, wie Bayta sehen konnte, schwamm durch die majestätischen Fluten der Musik von Saiteninstrumenten, die auf Bayta zurollten…
    Und dann… dann kam eine angstvolle Pause, eine zögernde, nach innen gerichtete Bewegung, ein schneller Zusammenbruch. Die Farben entflohen, drehten sich zu einer schrumpfenden Kugel, stiegen hoch und verschwanden.
    Und es war wieder nichts als dunkel.
    Ein schwerer Fuß tastete nach dem Schalter, erreichte ihn, und das Licht ging an, das flache Licht einer prosaischen Sonne. Bayta blinzelte, bis die Tränen kamen, als weine sie aus Sehnsucht nach dem, was vorbei war. Ebling Mis saß da wie ein träger Klumpen, die Augen noch rund und der Mund noch offen.
    Nur Magnifico selbst war lebendig, und er liebkoste sein Visi-Sonor in jubilierender Ekstase.
    »Meine Dame«, keuchte er, »es ist in der Tat von zauberhafter

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