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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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eines Vizekönigs und jeden Vizekönig nach der Kaiserkrone gelüstet, wird wohl auch ein Tech-Mann mit Geld zu kaufen sein. Aber es müßte sich für ihn lohnen, und ich habe nichts. Haben Sie welches?«
    »Geld? Nein. Wird immer mit Geld bestochen?«
    »Womit sonst, da doch Geld alles andere kauft.«
    »Es gibt genug, was Geld nicht kaufen kann. Und wenn Sie mir jetzt sagen würden, welches die nächste Stadt ist, in der es ein Kraftwerk gibt, und wie man am besten hingelangt, wäre ich Ihnen dankbar.«
    »Warten Sie!« Barr streckte die dünnen Hände aus. »Übereilen Sie nichts! Ich stelle Ihnen hier keine Fragen. In der Stadt, wo die Einwohner immer noch Rebellen genannt werden, wird der erste Soldat oder Wachposten, der Ihren Akzent hört und Ihre Kleider sieht, Sie anhalten.«
    Er stand auf und holte aus den dunklen Tiefen einer alten Truhe ein Büchlein hervor. »Mein Paß – gefälscht. Ich bin damit entkommen.«
    Er drückte Mallow den Paß in die Hand und faltete die Finger des Händlers darum. »Die Beschreibung paßt nicht, doch wenn Sie ihn schwenken, stehen die Chancen gut, daß man nicht genau hinsehen wird.«
    »Aber Sie haben dann keinen Paß mehr.«
    Der alte Verbannte zuckte zynisch die Achseln. »Und wenn schon! Noch eine weitere Vorsichtsmaßnahme. Halten Sie Ihre Zunge im Zaum! Ihr Akzent ist barbarisch, Ihre Redewendungen sind eigentümlich, und ab und zu entschlüpfen Ihnen die erstaunlichsten veralteten Ausdrücke. Je weniger Sie sprechen, desto weniger Verdacht werden Sie auf sich lenken. Jetzt will ich Ihnen sagen, wie Sie in die Stadt kommen…«
    Fünf Minuten später war Mallow fort.
    Er kehrte noch einmal ganz kurz zu dem Haus des alten Patriziers zurück, bevor er endgültig ging. Und als Onum Barr früh am nächsten Morgen in seinen kleinen Garten trat, fand er einen Karton zu seinen Füßen. Er enthielt Lebensmittel, Konzentrate, wie man sie an Bord eines Schiffes hat, fremdartig von Geschmack und Zubereitung.
    Aber sie waren gut, und sie reichten lange Zeit.

41
DER TECH-MANN
     
     
    Der Tech-Mann war klein, und seine Haut glitzerte vor gepflegter Beleibtheit. Sein kahler Schädel schimmerte rosa durch die Haarfranse. Die Ringe an seinen Fingern waren dick und schwer, seine Kleider parfümiert, und zum erstenmal begegnete Mallow auf diesem Planeten in ihm ein Mensch, der nicht hungrig aussah.
    Der Tech-Mann schürzte übellaunig die Lippen. »Beeilung, Mann. Ich habe Wichtigeres zu erledigen. Sie scheinen mir ein Fremder zu sein…« Er musterte Mallows entschieden unsiwennische Kleidung, und seine Augenlider senkten sich vor Argwohn.
    »Ich bin nicht aus der Nachbarschaft«, erklärte Mallow ruhig, »aber das ist unwesentlich. Ich hatte die Ehre, Ihnen gestern ein kleines Geschenk zu schicken…«
    Die Nase des Tech-Mannes hob sich. »Ich habe es erhalten. Ein hübsches Spielzeug. Vielleicht habe ich irgendwann einmal Verwendung dafür.«
    »Ich habe andere und interessantere Geschenke, die sich von Spielzeugen sehr unterscheiden.«
    »So-o?« Der Tech-Mann zog die eine Silbe nachdenklich in die Länge. »Ich sehe bereits, wohin diese Unterhaltung steuern wird; so etwas habe ich schon erlebt. Sie werden mir eine Kleinigkeit schenken. Ein paar Credits, vielleicht einen Mantel, minderwertigen Schmuck, irgend etwas, das Ihre Krämerseele für ausreichend hält, einen Tech-Mann zu korrumpieren.« Seine Unterlippe schob sich kriegerisch vor. »Und ich weiß, was Sie dafür haben wollen. Diese glänzende Idee haben auch schon welche gehabt. Sie möchten in unseren Clan adoptiert werden. Sie möchten die Geheimnisse der Atomkraft und die Pflege der Maschinen erlernen. Sie glauben, weil ihr Hunde von Siwenna – und wahrscheinlich spielen Sie den Fremden nur der größeren Sicherheit wegen – Tag für Tag eurer Rebellion wegen bestraft werdet, könnten Sie dem, was Sie verdienen, entrinnen, indem Sie sich die Privilegien und den Schutz der Tech-Männer-Gilde verschaffen.«
    Mallow wollte etwas sagen, aber der Tech-Mann begann plötzlich zu brüllen. »Und jetzt hauen Sie ab, bevor ich Ihren Namen dem Protektor der Stadt melde! Denken Sie, ich würde sein Vertrauen enttäuschen? Vielleicht hätten das die siwennischen Verräter, die meine Vorgänger waren, getan, aber Sie haben es jetzt mit ganz anderen Leuten zu tun. Galaxis, ich frage mich, warum ich Sie nicht auf der Stelle mit bloßen Händen töte!«
    Mallow lächelte vor sich hin. Ton und Inhalt der ganzen Ansprache waren so

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