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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Zurückhaltung
zeigen.«
    »Ich werde nichts tun, was man mir nicht gestattet,
Bürgermeisterin«, sagte Trevize. »Nur eines
noch…«
    »Ja?«
    Trevize suchte rasch nach den richtigen Worten, lächelte
schließlich (wie er hoffte) ungezwungen. »Es könnte
der Tag kommen, Bürgermeisterin«, sagte er, »an dem
Sie mich um etwas bitten, und dann werde ich mich an diese
beiden Tage erinnern und so entscheiden, wie ich’s für
angebracht halte.«
    Bürgermeisterin Branno seufzte. »Ersparen Sie mir so ein
Melodrama. Wenn ein solcher Tag kommt, dann kommt er eben, aber bis
dahin – bitte ich Sie um gar nichts.«

 
     
Viertes Kapitel
     
Weltraum

 
14
     
     
    Das Raumschiff sah noch beeindruckender aus, als Trevize aufgrund
seiner Erinnerungen an die Zeit, als sich die neue Kreuzer-Klasse im
Bau befand und überschwengliche Publizität genoß,
erwartet hatte.
    Nicht die Größe war eindrucksvoll, denn das Raumschiff
war ziemlich klein. Die Vorzüge der Konstruktion lagen in
Manövrierbarkeit, Geschwindigkeit, dem Gravo-Antrieb und
besonders der hochmodernen Computerisierung. Auf Größe
hatte verzichtet werden können; sie wäre dem Zweck sogar
hinderlich gewesen.
    Es handelte sich um einen Einmann-Raumer, der dank seiner
Überlegenheit die älteren Raumschiffe, die eine
dutzendköpfige oder noch größere Mannschaft
brauchten, leicht ersetzte. Mit einem zweiten oder gar dritten
Besatzungsmitglied an Bord, so daß Schichtdienst möglich
war, konnte so ein Kleinkreuzer es ohne weiteres mit einer ganzen
Flottille größerer, nicht zur Foundation gehöriger
Raumschiffe aufnehmen. An Geschwindigkeit war es jedem bekannten Typ
überlegen und konnte sich etwaigen Gegnern notfalls mühelos
entziehen.
    Es besaß in seiner Gesamtheit eine schlanke Form, wies keine
überflüssigen Merkmale auf, keine sinnlose Rundung, weder
innen noch außen. Jeder Kubikmeter Innenraum war maximal
genutzt worden, so daß man im Innern ein beinahe paradoxes
Gefühl der Geräumigkeit hatte.
    Nichts, was die Bürgermeisterin über die Wichtigkeit
dieser Mission hätte sagen können, wäre für
Trevize überzeugender gewesen als dies Raumschiff.
    Branno die Bronzefrau, sah er mit Verdruß ein, hatte ihn zur
Übernahme eines gefährlichen Auftrags von
allerhöchster Bedeutung genötigt. Vielleicht hätte er
ihn mit weniger Entschlossenheit übernommen, wäre nicht von
der Branno alles so arrangiert worden, daß er ihr nur zu gern
beweisen wollte, was er leisten konnte.
    Was Pelorat betraf, er war entgeistert vor Staunen.
»Würden Sie mir glauben«, meinte er, als er, bevor er
hineinkletterte, behutsam einen Finger an den Rumpf legte,
»daß ich einem Raumschiff noch nie so nahe gewesen
bin?«
    »Wenn Sie’s sagen, glaube ich’s natürlich,
Professor, aber wie haben Sie das bloß geschafft?«
    »Das weiß ich selbst kaum, um ehrlich zu sein,
teurer… ich meine, Trevize. Vermutlich war ich immer zu sehr mit
meinen Forschungen beschäftigt. Wenn man daheim einen richtig
guten Computer hat, der andere Computer überall in der Galaxis
erreichen kann, darf man sich die meisten Wege sparen, wissen Sie.
Irgendwie habe ich erwartet, Raumschiffe seien
größer.«
    »Das hier ist ein kleiner Typ, aber trotzdem innen
geräumiger als jedes andere Raumschiff dieser
Größe.«
    »Wie kann denn so was möglich sein? Sie machen sich
über meine Unwissenheit lustig.«
    »Nein, nein. Das ist mein Ernst. Sie sehen hier eines der
ersten völlig gravobetriebenen Raumschiffe vor sich.«
    »Und was bedeutet das? Bitte sehen Sie lieber von
Erklärungen ab, falls dazu ausgedehnte Abschweifungen in die
Physik erforderlich sind. Ich gebe mich mit Ihrem Wort zufrieden, so
wie gestern Sie bezüglich der einheitlichen Spezies Mensch und
der einen Welt des Ursprungs.«



»Wir wollen’s versuchen, Professor Pelorat. Während
vieler Jahrtausende der Raumfahrt sind chemische Antriebe,
Ionenantriebe und hyperatomare Antriebe verwendet worden, und all
diese Antriebssysteme haben viel Platz beansprucht. Die alte
Kaiserliche Marine hatte Raumschiffe von fünfhundert Metern
Länge, in denen der Besatzung nicht mehr Aufenthaltsraum geboten
war als in einem kleinen Apartment. Zum Glück hat sich die
Foundation in all den Jahrhunderten ihrer Existenz auf
Miniaturisierung spezialisiert, weil sie aufgrund des Mangels an
Ressourcen gar keine andere Wahl hatte. Was Sie hier sehen, ist davon
das Spitzenergebnis. Das Raumschiff fliegt dank Antigravitation, und
der Antrieb, der das

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