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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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ermöglicht, nimmt so gut wie keinen Platz
ein, er ist nämlich in die Hülle integriert. Wären
nicht trotzdem noch die hyperatomaren…«
    Ein Posten der Sicherheit trat näher. »Gehen Sie bitte
weiter!«
    Der Himmel erhellte sich allmählich, obwohl bis zum
Sonnenaufgang noch eine halbe Stunde verstreichen mußte.
    Trevize schaute sich um. »Ist mein Gepäck verladen
worden?«
    »Jawohl, Ratsherr. Die Ausstattung befindet sich schon
vollständig im Schiff.«
    »Und Kleidung dabei, nehme ich an, die weder meine
Größe hat, noch meinem Geschmack entspricht.«
    Urplötzlich grinste der Posten nahezu jungenhaft. »Ich
glaube, daß alles zu Ihrer Zufriedenheit sein
dürfte«, sagte er. »Die Bürgermeisterin hat uns
im Laufe der vergangenen dreißig oder vierzig Stunden
gehörig Mehrarbeit leisten lassen, und wir haben uns weitgehend
nach dem gerichtet, was Sie daheim haben. Geld hat keine Rolle
gespielt.« Er blickte sich um, als wolle er sich vergewissern,
daß seine plötzliche Vertraulichkeit niemandem auffiel.
»Hören Sie, ich finde, Sie beide können von Glück
reden. Das ist das beste Raumschiff der Welt. Komplett
ausgerüstet, abgesehen von Bewaffnung. Sie schwimmen ganz
oben.«
    »Als Treibgut, das kann sein«, erwiderte Trevize.
»Also, Professor, sind Sie bereit?«
    »Solange ich das hier bei mir habe, bin ich zu allem
bereit«, sagte Pelorat und hielt einen kantigen Stab in die
Höhe, der etwa zwanzig Zentimeter lang war und umhüllt von
silbrigem Plastik. Unvermittelt fiel Trevize auf, daß der
Professor ihn schon seit Verlassen seines Hauses mitführte,
ständig von der einen in die andere Hand nahm, ihn nie weglegte,
nicht einmal, als sie unterwegs schnell ein Frühstück
einnahmen, aus den Fingern gelassen hatte.
    »Was ist das, Professor?«
    »Meine Bibliothek. Sie ist nach Stichwörtern und Quellen
geordnet, und ich habe alles in einen Datenkomprehensor packen
können! Wenn Sie dieses Raumschiff für ein Wunderwerk
halten, wie finden Sie dann erst diesen Datenkomprehensor? Eine ganze
Bibliothek! Alles, was ich jemals zusammengetragen habe. Wunderbar!
Einfach wunderbar!«
    »Ja«, sagte Trevize. »Mann, wir schwimmen wirklich ganz obenauf.«

 
15
     
     
    Auch während er das Innere des Raumschiffs besichtigte, kam
Trevize aus dem Staunen nicht heraus. Es gab einen Lagerraum mit
Nahrungsmittelvorräten, Bekleidung, Filmen und Spielen. Ein
Gymnastikraum, ein Aufenthaltsraum sowie zwei fast gleiche Kabinen
waren vorhanden.
    »Das hier muß Ihre Kabine sein, Professor«, sagte
Trevize. »Auf jeden Fall enthält sie einen
FX-Projektor.«
    »Gut«, meinte Pelorat mit merklicher Befriedigung.
»Was für ein Trottel ich doch war, die Raumschiffahrt immer
so gemieden zu haben. Hier drin könnte ich leben, mein werter
Trevize, ohne jemals weitergehende Bedürfnisse zu
verspüren.«
    »Geräumiger als ich dachte«, sagte Trevize
erfreut.
    »Und der Antrieb befindet sich tatsächlich in der
Hülle, wie Sie angenommen haben?«
    »Jedenfalls die Kontrollinstrumente. Wir brauchen keinen
Brennstoff zu lagern, wir verwenden von vornherein keinen. Wir
bedienen uns der Grundenergie des Universums, also sind der
Brennstoff und die Triebwerke… alles ist da draußen.«
Er machte eine vage Geste.
    »Tja, da fällt mir ein… was geschieht, wenn etwas
schiefgeht?«
    Trevize zuckte die Achseln. »Ich habe eine Ausbildung in
Weltraumnavigation, aber diese Art von Schiff noch nie von
innen gesehen. Wenn am Gravo-Antrieb irgendein Defekt auftreten
sollte, werde ich wohl leider hilflos sein.«
    »Aber Sie können mit diesem Raumschiff umgehen? Es
fliegen?«
    »Das frage ich mich auch.«
    »Meinen Sie, das Schiff könnte automatisch
funktionieren?« wollte Pelorat wissen. »Daß wir
vielleicht nur Passagiere sind? Möglicherweise wird nichts von
uns erwartet, als daß wir gemütlich herumsitzen.«
    »Solche Dinge gibt’s innerhalb der Sonnensysteme im
Fährdienst zwischen Planeten und Raumstationen, aber von
automatischer Hyperraumfahrt habe ich noch nie was gehört.
Bisher wenigstens nicht. Bisher…«
    Erneut schaute er sich um und spürte das Prickeln einer
gewissen Spannung. War diese alte Schachtel von Bürgermeisterin
ihm womöglich weiter voraus, als er sich bis jetzt vorstellte?
Besaß die Foundation auch bereits eine automatische
interstellare Raumfahrt, und er würde gegen seinen Willen auf
Trantor landen, ohne daß er darüber mehr zu bestimmen
hatte als das an Bord befindliche Mobiliar?
    »Setzen Sie sich ruhig

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