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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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auch an den Polen.«
    »Bei bewohnbaren Planeten sicherlich. Leblose Planeten
könnten luft- oder wasserlos sein oder gewisse Anzeichen
besitzen, die zeigen, daß es sich bei den Wolken nicht um
solche aus Wasserdampf handelt, oder daß das Eis nicht
Wassereis ist. Aber dieser Planet hat keine derartigen Anzeichen,
also wissen wir, daß wir hier Wasserwolken und Wassereis vor
uns haben.
    Das nächste, was wir erkennen, ist die Größe der
ungebrochen weißen Fläche auf der Tagseite des
Terminators. Und für das erfahrene Auge ist sofort zu erkennen,
daß diese Fläche größer als der Durchschnitt
ist. Ferner können Sie erkennen, daß das reflektierte
Licht eine leicht orangefarbene Tönung, wenn auch eine sehr
schwache, hat. Und das bedeutet, daß die Sonne Comporellons ein
gutes Stück kühler als die von Terminus ist. Obwohl
Comporellon seiner Sonne näher ist als Terminus der seinen,
reicht diese Nähe doch nicht aus, die niedrige Temperatur des
Sterns auszugleichen. Deshalb ist Comporellon für eine bewohnte
Welt recht kalt.«
    »Sie lesen das ja ab wie von einem Film, alter Junge«,
sagte Pelorat bewundernd.
    »Sie sollten nicht zu beeindruckt sein«, sagte Trevize
und schenkte ihm ein Lächeln voll Zuneigung. »Der Computer
hat mir die entsprechenden Daten geliefert, darunter auch die knapp
unterdurchschnittliche Temperatur dieser Welt. Es ist leicht, etwas
zu deduzieren, das man bereits weiß. Tatsächlich befindet
Comporellon sich am Rand einer Eiszeit und hätte eine solche,
wenn die Anordnung seiner Kontinente für diesen Zustand
geeigneter wäre.«
    Wonne biß sich auf die Unterlippe. »Ich mag keine kalte
Welt.«
    »Wir haben warme Kleidung an Bord«, versicherte
Trevize.
    »Das hat nichts zu sagen. Menschliche Wesen sind in
Wirklichkeit nicht an kaltes Wetter angepaßt. Wir haben kein
dickes Haar- oder Federkleid oder entsprechende Fettschichten unter
der Haut. Daß eine Welt kaltes Wetter hat, scheint auf eine
gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem Wohlergehen ihrer
eigenen Teile hinzudeuten.«
    »Ist denn Gaia eine gleichförmig milde Welt?«
wollte Trevize wissen.
    »Zum größten Teil ja. Es gibt einige kalte Zonen
für der Kälte angepaßte Pflanzen und Tiere und einige
heiße Zonen für der Hitze angepaßte Pflanzen und
Tiere. Aber die meisten Regionen sind gleichförmig mild und
werden niemals unangenehm heiß oder unangenehm kalt, und die
sind für jene dazwischen bestimmt, menschliche Wesen
natürlich eingeschlossen.«
    »Menschliche Wesen natürlich. Alle Teile Gaias sind in
der Beziehung lebendig und gleich, aber manche, so wie menschliche
Wesen, offenbar gleicher als andere.«
    »Seien Sie nicht albern«, sagte Wonne etwas gereizt.
»Das Maß und die Intensität des Bewußtseins und
des Wahrnehmungsvermögens sind wichtig. Ein menschliches Wesen
ist ein nützlicherer Teil Gaias, als es ein Felsen des gleichen
Gewichts wäre, und die Eigenschaften und Funktionen Gaias als
Ganzem werden notwendigerweise etwas in Richtung auf den Menschen
gewichtet – aber nicht so sehr wie auf Ihren Isolatenwelten. Was
noch viel wichtiger ist, es gibt Zeiten, wo diese Funktionen und
Eigenschaften auch in andere Richtung gewichtet werden, wenn das
für Gaia als Ganzes notwendig ist. In sehr langen
Zeitabständen könnte es sogar sein, daß diese
Gewichtung in Richtung auf das felsige Innere des Planeten erfolgt.
Auch jener Teil verlangt Aufmerksamkeit, sonst könnten
möglicherweise, wenn es an solcher Aufmerksamkeit fehlt, alle
Teile Gaias Schaden leiden. Wir wünschen uns doch
schließlich keine unnötige Vulkaneruption, oder?«
    »Nein«, sagte Trevize. »Keine
unnötige.«
    »Sie sind wohl nicht beeindruckt, oder?«
    »Schauen Sie«, sagte Trevize, »wir haben Welten,
die kälter als der Durchschnitt sind und solche, die wärmer
sind; Welten, die in großem Maße von tropischen
Wäldern bedeckt sind, und Welten mit riesigen Savannen. Keine
zwei Welten sind gleich, und jede einzelne davon ist für
diejenigen unter uns, die an sie gewöhnt sind, das Zuhause. Ich
bin die relativ milde Umgebung von Terminus gewöhnt – wir
haben unseren Planeten tatsächlich auf fast gaianische
Mäßigung gezähmt –, aber ich muß dort
gelegentlich weg, wenigstens auf kurze Zeit, um etwas anderes zu
erleben. Was wir besitzen, Wonne, und was Gaia nicht besitzt, ist die
Vielfalt. Wenn Gaia sich zu Galaxia ausdehnt, wird dann jede Welt in
der Galaxis zur Milde gezwungen? Diese Gleichheit wäre
unerträglich.«
    »Wenn das

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