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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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sitzen. Ihr Gesicht mit den hohen, breiten Backenknochen und den dunklen braunen Augen wirkte ernst und würdig. Ihr schulterlanges schwarzes Haar war sorgfältig gekämmt, und sie hielt die schmalen Hände ineinander verschlungen im Schoß. Ein leichter Hauch von Parfüm ging von ihr aus.
    Trevize lächelte. »Sie haben sich aber rausgeputzt. Wahrscheinlich denken Sie, daß ich ein so junges, hübsches Mädchen nicht ganz so laut anschreien werde.«
    »Sie können schreien und brüllen, soviel Sie wollen, wenn Sie sich dann besser fühlen. Ich möchte nur nicht, daß Sie Fallom anbrüllen.«
    »Das habe ich nicht vor. Übrigens habe ich auch nicht vor, Sie anzubrüllen. Haben wir denn nicht beschlossen, Freunde zu sein?«
    »Gaia hat Ihnen gegenüber nie etwas anderes als Gefühle der Freundschaft empfunden, Trevize.«
    »Ich spreche nicht von Gaia. Ich weiß, daß Sie Teil von Gaia sind, ja daß Sie Gaia sind. Trotzdem gibt es auch ein Stück von Ihnen, das ein Individuum ist, zumindest in gewisser Weise. Und mit diesem Individuum rede ich jetzt. Ich spreche mit jemandem, der Wonne heißt, ohne dabei an Gaia zu denken. Haben wir nicht etwa beschlossen, Freunde zu sein, Wonne?«
    »Ja, Trevize.«
    »Wie kommt es dann, daß Sie so lange abgewartet haben, etwas bezüglich der Roboter auf Solaria zu unternehmen, nachdem wir bereits die Villa verlassen und das Schiff erreicht hatten? Ich wurde erniedrigt und körperlich verletzt, und doch haben Sie nichts getan. Obwohl jeden Augenblick weitere Roboter erscheinen konnten, die uns durch schiere physische Übermacht vielleicht hätten überwältigen können, haben Sie nichts getan.«
    Wonne sah ihn ernst an und sprach dann, als wollte sie ihre Handlungen erklären, nicht etwa sie verteidigen. »Es ist nicht so, daß ich nichts getan habe, Trevize. Ich habe das Bewußtsein der Wachroboter studiert und zu ergründen versucht, wie ich sie anpacken sollte.«
    »Ich weiß, daß Sie das getan haben. Wenigstens haben Sie das gesagt. Ich verstehe nur den Sinn dahinter nicht. Warum ihr Bewußtsein anpacken, wo Sie doch ohne weiteres imstande waren, sie zu zerstören – so wie Sie das am Ende auch getan haben?«
    »Halten Sie es für so leicht, ein intelligentes Wesen zu vernichten?«
    Trevizes Lippen verzogen sich und nahmen einen angewiderten Ausdruck an. »Kommen Sie schon, Wonne! Ein intelligentes Wesen? Es war nur ein Roboter.«
    »Nur ein Roboter?« In ihre Stimme kam Bewegung. »Das ist immer das Argument. Nur. Nur. Warum hätte der Solarianer, Bander, zögern sollen, uns zu töten? Wir waren doch nur menschliche Wesen ohne Transducer. Warum sollte es das leiseste Zögern in der Frage geben, ob man Fallom seinem Schicksal überließ? Schließlich war es doch nur ein Solarianer und noch dazu ein nicht ausgereiftes Exemplar seiner Art. Wenn Sie anfangen, irgend jemanden oder irgend etwas, das Sie aus dem Wege schaffen wollen, einfach als nur das oder nur jenes abzutun, dann können Sie alles vernichten, was Sie wollen. Es gibt immer Kategorien, die man für sie finden kann.«
    »Sie sollten eine ganz legitime Bemerkung nicht ins Extrem treiben und damit lächerlich machen«, wandte Trevize ein. »Der Roboter war nur ein Roboter, das können Sie nicht leugnen. Es war kein Mensch. In unserem Sinne war er nicht intelligent. Er war eine Maschine, die den Anschein von Intelligenz vortäuschte.«
    »Wie leichtfertig Sie dahinreden, wo Sie doch gar nichts darüber wissen«, sagte Wonne. »Ich bin Gaia. Ja, ich bin auch Wonne, aber ich bin Gaia. Ich bin eine Welt, die jedes Atom an sich wertvoll und bedeutsam findet und jede Organisation von Atomen noch wertvoller und bedeutsamer. Ich/wir/Gaia würden niemals leichtfertig eine Organisation zerbrechen, aber wir würden sie mit Vergnügen in etwas noch Komplexeres ausbauen, immer vorausgesetzt, daß das nicht das Ganze schädigen würde. Die höchste Form der Organisation, die wir kennen, produziert Intelligenz, und willentlich Intelligenz zu vernichten, erfordert ernste Not. Ob es sich dabei um Maschinenintelligenz oder biochemische Intelligenz handelt, ist fast ohne Belang. Tatsächlich stellte der Wachroboter eine Art von Intelligenz dar, der ich/wir/Gaia noch nie begegnet waren. Diesen Roboter zu studieren, war wunderbar, ihn zu vernichten, undenkbar – außer in dem Augenblick allüberwältigender Not.«
    Darauf meinte Trevize trocken: »Es standen drei größere Intelligenzen auf dem Spiel, Ihre eigene, die Pelorats, des

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