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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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»Werde ich je Jemby wiedersehen, Wonne? Sag mir die Wahrheit!«
    »Vielleicht, wenn wir nach Solaria zurückkehren«, antwortete Wonne.
    »Werden wir je nach Solaria zurückkehren?«
    Wonne zögerte. »Das kann ich nicht sagen.«
    »Jetzt fliegen wir doch zur Erde, stimmt’s? Ist das nicht der Planet, von dem wir alle herstammen?«
    »Wo unsere Vorfahren herstammten«, sagte Wonne.
    »Ich kann schon ›Ahnen‹ sagen«, meinte Fallom.
    »Ja, wir fliegen zur Erde.«
    »Warum?«
    Darauf meinte Wonne leichthin: »Würde denn nicht jeder den Wunsch verspüren, die Welt seiner Ahnen zu sehen?«
    »Ich glaube, dahinter steckt mehr. Ihr wirkt alle so beunruhigt.«
    »Aber wir sind noch nie zuvor dort gewesen. Wir wissen nicht, was uns erwartet.«
    »Ich glaube, es ist mehr als das.«
    Wonne lächelte. »Du bist mit Essen fertig, Fallom, Liebes, warum gehst du also nicht ins Zimmer und spielst uns auf deiner Flöte eine kleine Serenade. Dein Flötenspiel wird immer schöner. Komm!« Sie versetzte Fallom einen Klaps auf das Hinterteil, und Fallom huschte davon, wobei sie sich nur einmal umdrehte, um Trevize einen nachdenklichen Blick zuzuwerfen.
    Trevize blickte ihr mit sichtlichem Abscheu nach. »Kann dieses Ding Gedanken lesen?«
    »Nennen Sie sie nicht ›Ding‹, Trevize!« verwies ihn Wonne mit scharfer Stimme.
    »Kann sie Gedanken lesen? Sie müßten das wissen.«
    »Nein, das kann sie nicht. Und Gaia kann es auch nicht, ebensowenig die Leute von der Zweiten Foundation. Gedanken zu lesen in dem Sinne, daß man sie wie ein Gespräch belauscht oder wenigstens klare Ideen ausmacht, ist etwas, das weder heute noch in vorhersehbarer Zukunft möglich ist. Wir können Emotionen wahrnehmen, interpretieren und in gewissem Ausmaß manipulieren, aber das ist ganz und gar nicht dasselbe.«
    »Woher wissen Sie, daß sie diese Sache, die angeblich nicht möglich ist, nicht doch kann?«
    »Weil ich, wie Sie gerade selbst sagten, in der Lage wäre, es festzustellen.«
    »Vielleicht manipuliert sie Sie so, daß Sie es nicht bemerken.«
    Wonne verdrehte die Augen. »Seien Sie vernünftig, Trevize. Selbst wenn sie ungewöhnliche Fähigkeiten besäße, könnte sie sie an mir nicht anwenden, denn ich bin nicht Wonne, ich bin Gaia. Das vergessen Sie immer wieder. Haben Sie eine Ahnung von der geistigen Massenträgheit, wie sie ein ganzer Planet darstellt? Meinen Sie allen Ernstes, ein Isolat, und wäre er noch so talentiert, könnte dagegen etwas ausrichten?«
    »Alles wissen Sie auch nicht, Wonne, seien Sie also nicht allzu vertrauensselig!« sagte Trevize mürrisch. »Dieses D… – sie ist noch nicht lange bei uns. Ich könnte in so kurzer Zeit höchstens Bruchstücke einer Sprache erlernen, sie hingegen spricht bereits perfekt Galaktisch, und zwar mit einem umfangreichen Wortschatz. Ja, ich weiß, Sie haben ihr geholfen, aber ich wünschte, Sie würden damit aufhören.«
    »Ich habe Ihnen gesagt, daß ich ihr helfe, aber ich habe Ihnen auch gesagt, daß sie unglaublich intelligent ist. Intelligent genug, daß ich es gerne sähe, wenn sie ein Teil Gaias wäre. Wenn wir sie zu uns herüberziehen könnten, jung genug ist sie noch, könnten wir genügend über die Solarianer lernen, um am Ende ihre ganze Welt absorbieren zu können. Das könnte durchaus nützlich für uns sein.«
    »Ist Ihnen je in den Sinn gekommen, daß die Solarianer selbst nach meinen Maßstäben pathologische Isolaten sind?«
    »Als Teil Gaias würden sie das nicht bleiben.«
    »Ich glaube, Sie haben unrecht, Wonne. Ich glaube, dieses solarische Kind ist gefährlich, und wir sollten zusehen, daß wir es loswerden.«
    »Wie? Sollen wir sie aus der Luftschleuse werfen? Sie töten, in kleine Stücke hacken und sie unseren Lebensmittelvorräten zufügen?«
    Pelorat wurde blaß. »Aber Wonne!«
    Und Trevize sagte: »Diese Bemerkung war widerwärtig und völlig unnötig.« Er lauschte einen Augenblick. Die Flöte tönte fehlerlos und gleichmäßig, und sie hatten im Flüsterton gesprochen. »Wenn das alles vorbei ist, müssen wir sie nach Solaria zurückbringen und sicherstellen, daß Solaria für alle Zeit von der Galaxis abgeschnitten wird. Ich selbst habe das Gefühl, daß der Planet zerstört werden sollte. Ich mißtraue ihm und fürchte ihn.«
    Wonne überlegte eine Weile und meinte dann: »Trevize, ich weiß, daß Sie die Gabe besitzen, richtige Entscheidungen zu treffen, aber ich weiß auch, daß Sie für Fallom von Anfang an Antipathie empfunden haben. Ich vermute,

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