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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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zweifelsfrei die Wahrheit zu erkennen. Was ist, wenn die Erde tatsächlich radioaktiv verseucht ist?«
    »Dann wird er die Tatsache eben akzeptieren müssen.«
    »Aber… – ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken beziehungsweise in psychologische Ausdrücke kleiden soll. Was, wenn in seinem Bewußtsein…?«
    Wonne wartete einen Augenblick lang und sagte dann langsam: »Wenn eine Sicherung durchbrennt?«
    »Ja. Wenn sein Bewußtsein es nicht ertragen kann, und deshalb eine Sicherung durchbrennt. Solltest du nicht jetzt etwas tun, um ihn zu stärken? Um ihn sozusagen stabil und unter Kontrolle zu halten?«
    »Nein, Pel. Ich glaube nicht, daß er so zerbrechlich ist, und es gibt eine feste gaianische Entscheidung, daß an seinem Bewußtsein keine Manipulationen erfolgen dürfen.«
    »Aber genau das ist es doch. Er hat dieses ungewöhnliche ›Rechthaben‹ – oder wie auch immer du es nennen willst. Der Schock, daß sein ganzes Projekt in dem Augenblick in nichts zerfällt, wo es erfolgreich abgeschlossen scheint, könnte nicht sein Gehirn zerstören, wohl aber sein ›Rechthaben‹, diese sehr ungewöhnliche Eigenschaft, die er besitzt. Könnte die nicht auch ungewöhnlich zerbrechlich sein?«
    Wonne überlegte. Dann zuckte sie die Achseln. »Nun, vielleicht werde ich ein Auge auf ihn haben.«

 
92
     
     
    Die nächsten sechsunddreißig Stunden war Trevize auf unbestimmte Weise bewußt, daß Wonne und in geringerem Maße auch Pelorat dazu neigten, stets in seiner Nähe zu sein. Aber in einem so kompakten Schiff, wie das ihre es war, war das nicht völlig ungewöhnlich, und er hatte andere Dinge im Kopf.
    Während er am Computer saß, war ihm bewußt, daß sie beide unter der Tür standen. Er blickte mit ausdrucksloser Miene auf.
    »Nun?« fragte er leise.
    Pelorat meinte etwas verlegen: »Wie geht es Ihnen, Golan?«
    »Fragen Sie doch Wonne!« sagte Trevize. »Sie starrt mich jetzt seit Stunden unverwandt an. Sie muß in meinem Bewußtsein herumstochern. – So ist es doch, nicht wahr, Wonne?«
    »Nein, so ist es nicht«, sagte Wonne ruhig, »aber wenn Sie Bedürfnis nach meiner Hilfe haben, kann ich es versuchen. – Wollen Sie meine Hilfe?«
    »Nein, warum sollte ich? Lassen Sie mich in Ruhe! Alle beide!«
    »Bitte sagen Sie uns, was geschieht«, bat Pelorat.
    »Nun, raten Sie doch!«
    »Ist die Erde…«
    »Ja, das ist sie. Was alle uns immer wieder sagten, ist völlig richtig.« Trevize wies mit einer Handbewegung auf den Bildschirm, wo die Nachtseite der Erde zu sehen war und die Sonne verdeckte. Es war eine massive schwarze Scheibe vor dem Sternenhimmel, deren Umrisse eine durchbrochene orangefarbene Kurve bildeten.
    »Ist dieses Orange die Radioaktivität?« wollte Pelorat wissen.
    »Nein, das ist von der Atmosphäre gebrochenes Sonnenlicht. Wenn die Atmosphäre nicht so wolkig wäre, wäre es ein ununterbrochener orangefarbener Kreis. Die Radioaktivität können wir nicht sehen. Die verschiedenen Strahlungen, selbst die Gammastrahlen, werden von der Atmosphäre absorbiert. Aber sie erzeugen Sekundärstrahlungen, vergleichsweise schwach zwar, aber durchaus vom Computer wahrnehmbar. Für das Auge sind diese Strahlungen immer noch unsichtbar, aber der Computer kann für jedes Partikel, das er aufnimmt, ein Photon sichtbaren Lichts erzeugen und ein Falschfarbenbild der Erde aufbauen. Sehen Sie!«
    Der schwarze Kreis erglühte in einem schwachen, fleckigen Blau.
    »Wieviel Radioaktivität ist denn vorhanden?« fragte Wonne mit leiser Stimme. »Genug, um anzuzeigen, daß dort kein menschliches Leben existieren kann?«
    »Kein Leben irgendwelcher Art«, sagte Trevize. »Der Planet ist unbewohnbar. Das letzte Bakterium, das letzte Virus ist vor langer Zeit verschwunden.«
    »Können wir den Planeten erforschen?« fragte Pelorat. »Ich meine in Raumanzügen.«
    »Ein paar Stunden lang – ehe wir uns unheilbare Strahlungskrankheiten zuziehen.«
    »Was tun wir also, Golan?«
    »Was wir tun?« Trevize sah Pelorat mit immer noch ausdruckslosem Gesicht an. »Wissen Sie, was ich gerne tun würde? Ich würde gerne Sie und Wonne – und das Kind - nach Gaia zurückbringen und Sie alle für immer dort lassen. Dann würde ich gerne nach Terminus zurückkehren und das Schiff zurückgeben. Und dann würde ich gerne vom Rat zurücktreten, was Bürgermeisterin Branno sehr glücklich machen würde. Und dann würde ich gerne von meiner Pension leben und die Galaxis sich selbst überlassen. Mich würde dann der Seldon-Plan

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