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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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etwas Schlechtes (was ich nicht tue), wäre der Zustand der Anarchie, der seinem Zusammenbruch folgen wird, schlimmer. Gegen diesen Zustand der Anarchie soll mein Projekt ankämpfen.
    Der Fall des Reichs, Gentlemen, ist jedoch etwas Gewaltiges, gegen das nicht leicht anzukämpfen ist. Er wird diktiert von einer immer mächtiger werdenden Bürokratie, einem Rückgang der Initiative, dem Erstarren der Kasten, dem Nachlassen der Neugier - und hundert anderen Faktoren. Er bahnt sich, wie ich gesagt habe, seit Jahrhunderten an und ist eine zu majestätische und gewaltige Bewegung, als daß man sie aufhalten könnte.
    F.: Kann nicht jedermann erkennen, daß das Reich so stark ist wie eh und je?
    A.: Alles rings um Sie macht den Eindruck von Stärke. Es hat den Anschein, als werde das Reich ewig währen. Aber, Herr Anwalt, der verfaulte Baumstamm scheint bis zu dem Augenblick, wenn der Sturm ihn fällt, die gleiche Kraft wie immer zu haben. Der Sturm pfeift jetzt durch die Zweige des Imperiums. Lauschen Sie mit den Ohren der Psychohistorie, und Sie werden das Krachen hören.
    F. (unsicher): Wir sind nicht hier, Dr. Seldon, um zu lau ...
    A. (fest): Das Reich wird verschwinden und alles, was Gutes an ihm ist, mit ihm. Dann verfällt sein angehäuftes Wissen, und die Ordnung, die es geschaffen hat, bricht zusammen. Endlos toben interstellare Kriege, der interstellare Handel kommt zum Erliegen, die Bevölkerung nimmt ab, Welten verlieren den Kontakt mit dem Hauptkörper der Galaxis. - Und so wird es bleiben.
    F. (eine dünne Stimme inmitten tiefen Schweigens): Für immer?
    A.: Die Psychohistorie, die den Fall voraussieht, kann auch Aussagen über das folgende dunkle Zeitalter machen. Das Reich, Gentlemen, besteht, wie eben gesagt wurde, seit zwölftausend Jahren. Das kommende dunkle Zeitalter wird nicht zwölf-, sondern dreißigtausend Jahre dauern. Ein Zweites Reich wird sich erheben, aber zwischen ihm und unserer Zivilisation werden eintausend Generationen einer leidenden Menschheit liegen. Das müssen wir verhindern.
    F. (sich etwas erholend): Sie widersprechen sich. Vorhin sagten Sie, Sie könnten die Zerstörung Trantors nicht verhindern und deshalb auch nicht den Fall - den sogenannten Fall des Imperiums.
    A.: Ich sage nicht, daß wir den Fall noch verhindern könnten. Aber es ist noch nicht zu spät, das Interregnum, das ihm folgen wird, zu verkürzen. Es ist möglich, Gentlemen, die Dauer der Anarchie auf ein einziges Jahrtausend zu reduzieren, falls meiner Gruppe erlaubt wird, jetzt zu handeln. Wir sind an einem empfindlichen Augenblick der Geschichte angelangt. Die große, auf uns herab stürzende Masse der Ereignisse muß ein bißchen - nur ein kleines bißchen - abgelenkt werden. Es kann nicht viel sein, aber es mag genug sein, um neunundzwanzigtausend Jahre des Elends aus der menschlichen Geschichte zu entfernen.
    F.: Was müßte Ihrem Vorschlag nach getan werden?
    A.: Das Wissen der Rasse müßte gerettet werden. Die Summe des menschlichen Wissens geht über den Verstand eines einzelnen Menschen, über den von tausend Menschen hinaus. Mit der Zerstörung unseres sozialen Gefüges wird die Wissenschaft in eine Million Stücke zerbrechen. Einzelpersonen werden eine Menge über winzige Facetten dessen wissen, was es zu wissen gibt. Alleingelassen, werden sie hilflos und nutzlos sein. Das bedeutungslose bißchen an Lehre wird nicht weitergegeben. Im Laufe der Generationen geht es verloren. Aber, wenn wir jetzt eine gigantische Zusammenfassung allen Wissens vorbereiten, wird es niemals verlorengehen. Kommende Generationen werden darauf aufbauen und nicht gezwungen sein, es neu zu entdecken. Ein einziges Jahrtausend wird die Arbeit von dreißigtausend Jahren tun.
    F.: All das ...
    A.: All das ist mein Projekt. Meine dreißigtausend Leute mit ihren Frauen und Kindern widmen sich der Vorbereitung einer >Encyclopaedia Galacticac. Sie werden sie nicht in ihrer Lebenszeit vollenden. Ich werde nicht einmal so lange am Leben bleiben, daß ich einen richtigen Anfang sehe. Aber zu der Zeit, wenn Trantor fällt, wird sie fertig sein, und in jeder größeren Bibliothek der Galaxis wird es Kopien davon geben.
    Der Hammer des Hauptkommissars hob sich und fiel. Hari Seldon verließ den Zeugenstand und setzte sich ruhig wieder auf seinen Platz neben Gaal.
    Er lächelte. »Wie hat Ihnen die Show gefallen?«
    »Sie haben sie ihnen gestohlen«, antwortete Gaal. »Aber was wird jetzt geschehen?«
    »Man wird die Sitzung vertagen und

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