Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition)

Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition)

Titel: Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
Vom Netzwerk:
ins Gesicht schauen zu können. »Es ist ein Date, Adam«, sagte ich mühsam beherrscht. »Da gehört Anfassen gewissermaßen
dazu.«
    »Nicht, wenn man ein fünfzehnjähriges Mädchen ist. Nicht, wenn du dieses Mädchen bist.« Ich zuckte zurück. Es hatte wie eine Beleidigung geklungen, und Adam verzog sofort reumütig das Gesicht. »Els, so war das nicht gemeint. Ich meine nur … du bist nicht einfach irgendein Mädchen.«
    »Lass gut sein. Braden hat mir vor drei Stunden am Telefon schon dieselbe Ansprache gehalten.«
    »Ellie.« Adam maß mich mit einem Blick, der mir »Sei jetzt bloß still« signalisierte. »Du bist was Besonderes. Du hast einen Jungen verdient, der das begreift. Und ein Junge, der das begreift, wird heute Abend keine krummen Touren versuchen, okay?«
    »Krumme Touren?« Ich zog die Brauen hoch. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sam keine krummen Touren versuchen wird.«
    »Els, du bist eine echte Romantikerin, und du bist jung. Jungs in deinem Alter … sind keine Romantiker. Die haben nur eins im Kopf. Und dieser Kerl wird es auf gar keinen Fall von dir bekommen.«
    Verärgert über seine Andeutung, ich sei hoffnungslos naiv, schob ich mich an ihm vorbei. »Hast du nicht irgendwo eine abgefüllte Tussi sitzen, die auf dich wartet?«
    »Kleine freche Göre«, knurrte er hinter mir, als ich aus meinem Zimmer ging und die Treppe zum Erdgeschoss nahm. »Als du noch klein und niedlich warst und keine Widerworte gegeben hast, mochte ich dich lieber.«
    Ich schnaubte und schnappte dann mitten im Schnauben plötzlich nach Luft, weil es an der Tür klingelte.
    »Ich gehe hin«, verkündete Adam entschlossen, aber ich machte mit Armen und Beinen eine Absperrung, um ihn aufzuhalten.
    Leider reichte die Anzahl meiner Gliedmaßen nicht aus, um auch noch Clark zu stoppen, der mit einer finsteren Miene, wie ich sie noch nie an ihm gesehen hatte, aus dem Wohnzimmer geeilt kam.
    Uh-oh.
    Vielleicht war Clark in Hinblick auf mein erstes Date also doch nicht so entspannt.
    »Verdammt«, zischte ich und sprang die letzten Stufen hinunter, gerade als Braden mit einer Flasche Bier in der Hand aus dem Wohnzimmer kam. Sein unvermitteltes Auftauchen überraschte mich ebenso wie der Gesichtsausdruck, mit dem er mein Outfit zur Kenntnis nahm. Ich schlüpfte an ihm vorbei und prallte gegen Clarks Rücken, als der gerade meine Verabredung an der Haustür begrüßte.
    »Da ist sie«, sagte Clark, als ich um ihn herumstolperte und ihm dabei einen fragenden Blick zuwarf. Er schaute ungewohnt streng und furchteinflößend.
    »Sam«, sagte ich atemlos, und bei seinem Anblick waren die Schmetterlinge in meinem Bauch nicht mehr zu halten. Sam war so groß wie Braden, aber eher schlaksig, und er hatte strubbelige dunkelblonde Haare, die ein Eigenleben zu führen schienen. In der Schule war er berühmt für diese Haare. Alle Mädchen träumten davon, ihm mit den Fingern durch die Haare fahren zu dürfen. Nach dem heutigen Abend, hoffte ich, würde ich diejenige welche sein.
    Sam hörte auf, Clark argwöhnisch zu mustern, und schenkte mir ein Lächeln. Er hatte Grübchen. »Hey, Ellie. Du siehst toll aus.«
    »Tut sie nicht.« Urplötzlich war Braden hinter mir und Clark aufgetaucht, und ich schloss schmerzerfüllt die Augen, nachdem ich gesehen hatte, dass sich nun auch noch Adam neben die beiden drängte. Gemeinsam versuchten sie, Sam durch die Kraft ihrer Blicke zu Staub zu verbrennen. »Sie sieht aus wie fünfzehn. Vergiss das ja nicht.«
    O Gott. Töte mich. Töte mich auf der Stelle.
    »Wenn du irgendwelche Dummheiten machst, sorge ich dafür, dass du jegliches Gefühl dort unten verlieren wirst. Dauerhaft«, drohte Adam ihm grimmig.
    Als ich wagte, die Augen wieder aufzumachen, schlug mir das Herz bis zum Hals. Ich sah, dass Sam kreidebleich geworden war und Braden und Adam anstarrte, als wären sie plündernde Wikinger, die gekommen waren, um ihm den Kopf abzuschlagen.
    »Was ist hier los?« Beim Klang von Mums Stimme fiel mir ein Stein vom Herzen. »Macht, dass ihr da wegkommt.« Adam und Braden, gefolgt von Clark, wurden beiseitegezogen, bis meine Mutter schließlich alleine an der Tür stand. Sie war groß und schlank und wunderschön, und in diesem Moment kam sie mir vor wie ein Engel.
    »Danke«, hauchte ich.
    Sie bemerkte meine Miene und feuerte über die Schulter einen wütenden Blick auf die im Rückzug begriffenen Männer ab. Es besänftigte mich ein wenig, zu wissen, dass, sobald ich mit Sam losgegangen

Weitere Kostenlose Bücher