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Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition)

Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition)

Titel: Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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war, den dreien eine Standpauke blühen würde, die sich gewaschen
hatte.
    Mum drehte sich wieder nach vorn und streckte die Hand aus. »Elodie Nichols. Es freut mich sehr, dich kennenzulernen, Sam.«
    »Gleichfalls, Mrs Nichols«, erwiderte Sam zaghaft. Offensichtlich hatte er seinen Schreck noch nicht ganz überwunden.
    »Na, dann lasse ich euch zwei mal losziehen.« Mums Augen waren etwas glasig, als sie mir die Haare hinter die Ohren strich und sich zu mir beugte, um mir einen Kuss auf die Wange zu geben. »Amüsier dich gut, Schatz. Und sei spätestens um elf zurück.«
    »Danke, Mum.«
    »Hast du dein Handy dabei?«
    Ich nickte, bevor ich schleunigst aus dem Haus trat und Sam zur Straße lotste. Auf dem Weg zur Bushaltestelle sprach er kein Wort.
    »Denk gar nicht weiter drüber nach«, riet ich ihm. »Sie meinen es nicht so.«
    Er lächelte dünn, dann sah er auf seine Armbanduhr. »Der Film fängt bald an. Wir sollten uns beeilen.«
    ***
    Ich knallte die Tür hinter mir zu und versuchte mit aller Kraft, die Tränen zurückzuhalten, die kurz davor waren, mir in die Augen zu schießen.
    »Bist du das, Liebling?«, rief Mum aus dem Wohnzimmer.
    Ich war todunglücklich und brauchte dringend eine Umarmung von meiner Mum. Doch als ich den Flur entlangschlurfte und das Wohnzimmer betrat, blieb ich wie angewurzelt stehen.
    Es war halb elf, und Braden und Adam waren immer noch da.
    Mum und Clark saßen in ihren jeweiligen Sesseln, Braden und Adam auf der Couch, und alle vier hatten den Blick nicht mehr auf den Fernsehbildschirm gerichtet, sondern auf mich.
    Ich wusste sofort, weshalb sie noch hier waren. Tränen der Wut füllten meine Augen.
    »Wie war dein Date?«, fragte Mum, geriet aber ins Stocken, als sie mein Gesicht sah.
    »Die reinste Hölle«, presste ich durch zusammengebissene Zähne hervor und funkelte Braden und Adam an. »Es wird bestimmt kein zweites geben, und das habe ich ganz allein diesen zwei Vollidioten zu verdanken.«
    »Gut«, erwiderte Braden flach. »Du bist zu jung für Verabredungen.«
    Mum stieß einen Seufzer aus. »Sie ist nicht zu jung.«
    »Sie ist zu jung«, pflichtete Adam meinem Bruder bei. »Und schaut euch nur mal dieses Kleid an.«
    »Das Kleid ist völlig in Ordnung. Sie trägt eine Strumpfhose.«
    »Sie ist fünfzehn«, hielt Braden dagegen. »Ihr bleibt noch reichlich Zeit, sich mit Jungs zu treffen. Sie sollte sich lieber auf die Schule konzentrieren.«
    »Mein Gott, Braden, du klingst wie ein vertrockneter alter Knacker.«
    »Ich kann deine Einstellung nicht nachvollziehen, Elodie«, sagte Adam kopfschüttelnd. »Ich dachte, du wärst, was so was angeht, vorsichtiger.«
    »Vorsichtiger?«, wiederholte Mum fassungslos. »Es war nur ein Date.«
    Während sie sich stritten, hatte meine Wut Gelegenheit, immer höher zu kochen, und das Gefühl der Demütigung hatte Zeit, sich festzusetzen. Der netteste, süßeste, coolste Junge der ganzen Schule hatte sich mit mir verabredet, und mein Bruder und sein bester Freund hatten mir den Abend komplett ruiniert. »Ich mochte ihn«, warf ich plötzlich dazwischen. Ich sprach leise, aber mit einer Schärfe in der Stimme, die die anderen sofort verstummen ließ. Alle Augen waren auf mich gerichtet, als mir eine Träne über die Wange lief. »Ich hab ihn wirklich gemocht. Ihr zwei habt mir alles kaputtgemacht, und es interessiert euch nicht mal.« Ich spürte einen dumpfen Schmerz in der Brust, so verletzt war ich. Ich drehte mich um und stürzte zur Treppe. Braden rief mir etwas hinterher, aber ich kümmerte mich nicht darum.
    »Ich gehe«, hörte ich Adam zu ihm sagen, woraufhin meine Füße die Stufen nur noch schneller hinaufliefen. Ich schlug meine Zimmertür hinter mir zu, warf mich aufs Bett und vergrub das Gesicht schluchzend im Kopfkissen.
    Ich hörte das Klopfen über mein gedämpftes Schniefen hinweg und hob den Kopf ein winziges Stück, um »Hau ab!« zu fauchen.
    Danach drückte ich den Kopf wieder ins Kissen und wartete.
    Da ich wusste, wie hartnäckig Adam sein konnte, überraschte es mich nicht, als er meinen Befehl ignorierte. Ich hörte, wie meine Zimmertür geöffnet wurde, und dann das Knarren der Dielen, als er zum Bett kam. Gleich darauf spürte ich, wie sich rechts neben mir die Matratze senkte. Adam seufzte.
    »Es tut mir leid«, entschuldigte er sich mit ernster Stimme. »Kleines, es tut mir leid, ehrlich.«
    Ich sagte nichts. Meine Kehle brannte wie Feuer, als mir der Gedanke durch den Kopf schoss, dass dies das

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