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Fragmente: Partials 2 (German Edition)

Fragmente: Partials 2 (German Edition)

Titel: Fragmente: Partials 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Wells
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»Er hält zehn von ihnen in seinem Labor im Keller gefangen. Sie liegen dort seit zwölf Jahren in künstlichem Koma.«
    »Das ist nicht wahr«, widersprach Calix.
    »Ich habe sie gesehen«, beharrte Kira.
    »Du lügst.«
    »Doktor Vale hat die Partials erschaffen«, schaltete sich Samm ein. »Du weißt nur wenig über ihn.«
    »Steht auf!«, befahl Calix. »Ich bringe euch zurück, und dann reden wir mit Doktor Vale. Er wird beweisen, dass eure Behauptungen falsch sind.«
    »Dann wirst du einige Überraschungen erleben.« Als Kira aufstand, knallte ganz in der Nähe ein Schuss. Sie ließ sich sofort fallen und zog den Kopf ein. Hat sie auf mich geschossen? Oder auf Samm? Dann hörte sie einen zweiten Schuss und einen Schmerzensschrei. Auch Calix ging zu Boden. Kira sah sich überrascht um. Samm war so verwirrt wie sie selbst. Calix wand sich in einer Blutlache auf dem Boden und presste die Hände gegen die Brust. Kira stieß einen Schrei aus und eilte zu dem Mädchen.
    Mit zusammengebissenen Zähnen stieß Calix ein schmerzvolles und zugleich wütendes Stöhnen aus. »Was hast du getan?«
    »Überhaupt nichts. Wer hat auf dich geschossen?« Kira zog Calix’ Hand von ihrem blutverschmierten Oberkörper weg und suchte nach der Schusswunde. Nicht der Rumpf war verletzt, sondern die Hand selbst, und die Blutlache stammte vor allem aus einer zweiten Schusswunde im Oberschenkel. »Drück darauf!« Kira legte dem Mädchen die Hände wieder auf den Oberkörper. »Samm, hilf mir mit dem Bein!«
    »Wer hat auf sie geschossen?« Samm umfasste bereits Calix’ Schultern, um sie zu stabilisieren.
    »Dreimal darfst du raten.« Kira fuhr zu Heron herum, die gerade vom Trümmerfeld der Straße hereinkam. »Das Ziel war weit entfernt, und die Pistole ist nicht so präzise, wie ich es mir gewünscht hätte. Weg da, damit ich sie erledigen kann!«
    »Du wirst sie nicht erledigen.« Kira stellte sich in Herons Schussbahn. »Wo warst du?«
    »Ich habe meine Arbeit erledigt«, erklärte Heron. »Hast du den Turm gesehen?«
    »Natürlich«, erwiderte Kira. »Und das Labor im Keller.«
    »Ich kam nicht dicht genug heran«, gab Heron zu. »Dort wirkt ein Betäubungsmittel über den Link. Aber ich beobachte seit zwei Tagen einen Mann namens Vale und bin ziemlich sicher, dass er zum Trust gehört. Außerdem halten sich hier irgendwo Partials auf. Etwa in diesem Gebäude?«
    »Du meinst eine Pheromonfarm mit zehn bewusstlosen, hirntoten Partials?«
    »Eigentlich nicht«, gab Heron zurück. »Aber das ist … ich wusste, dass es auf etwas Schlimmes hinausläuft, doch das ist … das überrascht mich nun wirklich. Wie auch immer, ich hätte mich lieber geirrt.« Sie betrachtete Calix, die vor Schmerzen wimmerte und sich am Boden wand. »Aber nun sollte ich sie wirklich von ihrem Leiden erlösen.«
    »Keine Morde mehr!«, schrie Samm. Kira und Heron sahen ihn an. Er kämpfte die Schmerzen seiner Beinverletzung nieder und richtete sich auf. Kira nickte. »Genau. Keine Morde mehr! Hilf mir, damit sie ruhig bleibt! Ich sehe mir die Wunde an.«
    »Was hast du vor? Willst du diese Menschenfrau retten?« Heron wandte sich an Samm. »Dich muss ich vermutlich gar nicht mehr fragen, oder?«
    »Sie ist eine Jägerin, keine feindliche Kämpferin«, erwiderte Samm. »Die Leute hier haben keine richtigen Soldaten. Bis zu unserer Ankunft wussten sie nicht einmal, dass es überhaupt einen Krieg gab. Niemand außer ihrem Anführer wusste etwas von den Partials im Keller. Ich werde Calix nicht für Vales Vergehen bestrafen.«
    »Ganz genau«, stimmte Kira aus ganzem Herzen zu.
    »Dann töten wir keinen von ihnen«, lenkte Heron ein. »Wir schleichen im Schutz der Nacht hinein. Samm und ich geben dir Deckung, während du die Gefangenen holst. Du bist die Einzige, bei der das Betäubungsmittel nicht wirkt.«
    Samm ergriff das Wort, bevor Kira antworten konnte. »Wir befreien sie«, erklärte er energisch, »aber wir gehen nicht von hier weg. Das heißt – ich gehe nicht von hier weg.«
    »Was?«, fragten Kira und Heron wie aus einem Mund.
    Er wandte sich an Kira. »Das ist der Weg aus der verfahrenen Situation. Ich werde tun, was du gesagt hast: Ich bleibe bei ihnen.«
    »Das ist dumm«, wandte Heron ein.
    »Ich kann kein Leben opfern und die Freiheit anderer aufs Spiel setzen, ohne selbst zu einem Opfer bereit zu sein. Wir befreien die gefangenen Partials, und dann können die Menschen das Pheromon von mir bekommen.«
    »Du …« Kira war wie vor den Kopf

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