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Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Titel: Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Edelweiß
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„Geht das Internet?“ „Ja, wieso“, kam die Antwort. Daran lag es also nicht. Sie ging in den Computerraum zurück. Dann las sie die Meldung noch einmal langsam durch. Es war eine gesperrte Seite, eine verbotene Seite. Langsam kam ihr ein unangenehmer Verdacht. Sie wollte gar nicht sehen, was da zu sehen war. Es lag alles auf der Hand. Sie fuhr direkt zum Rathaus. Hier konnte sie erfahren, wo er sich gerade aufhielt. Sie hatte Angst, dachte an den Radeck. Wenn sie ihn in einem öffentlichen Gebäude ansprechen würde, wäre sie in Sicherheit. Sie musste handeln. Schnell rief sie zu Hause an. Ihre Kinder waren inzwischen angekommen und wunderten sich kein bisschen, dass da noch kein Essen auf dem Tisch stand, sie kannten ihre Mutter. „Lasst euch eine Pizza von der Ecke liefern“, schlug sie vor. „Geld ist in meiner Tasche, bestellt auch ein Vegetaria für mich, die esse ich dann, wenn ich wieder zu Hause bin. Die Kinder hatten absolut nichts dagegen. „Kommst du bald?“ „Weiß noch nicht, falls ich nicht kommen sollte, ich bin bei Herrn Herrmann. Schreibt euch den Namen auf, falls was passiert.“ „Was meinst du jetzt damit?“, ihre Tochter fragte beschwörend. „Mama, keine krummen Touren!“ „Ihr kennt mich doch.“ „Eben“. „Merkt euch nur den Namen, dann wird schon nichts passieren. Also tschüss.“ Bevor ihre Tochter noch etwas erwidern konnte, legte sie den Hörer auf. Im Rathaus hatte sie Glück. Herr Herrmann war gerade in einer Sitzung, die gleich zu Ende sein würde. Die Sekretärin winkte ab. „Herr Herrmann wird keine Zeit für Sie haben.“ „Oh, doch, das wird er“, sagte Frau Edelweiß bestimmt. „Ich werde nur eine Sekunde brauchen, um ihn davon zu überzeugen, dass er mir sein Gehör schenken muss.“ „Na gut, wie Sie meinen“, sagte die Sekretärin keinesfalls überzeugt. Wenig später schritt Herr Herrmann gutgelaunt aus dem Sitzungssaal. Er wollte gerade gehen, da hielt ihn die Dame auf. „Herr Herrmann, da ist eine Frau Edelweiß, die möchte sie jetzt sprechen.“ Frau Edelweiß trat vor. „Ach, was wollen Sie hier, ich habe jetzt gar keine Zeit.“ „Herr Herrmann, Sie werden jetzt Zeit haben“, sagte sie und hielt ihm den Zettel mit der Internetadresse unter die Nase. Sie hatte ins Schwarze getroffen. Das Blut wich ihm aus den Adern, sein Blick wurde gehetzt. „Lassen Sie uns da reingehen. Keine Störung Frau Müller jetzt“, warf er der Dame zu, die überrascht aufblickte. „Jetzt kann er mir nichts anhaben, zu viele Zeugen.“ Die ganze Persönlichkeit des Herrn Herrmann war mit einem Schlag in sich zusammengesackt. Vor ihr saß ein zerstörter Mann, der scheinbar große Schuld auf sich geladen hatte. „Woher haben sie die Adresse?“ „Von ihrem Sohn. Herr Herrmann was haben Sie getan?“ „Waren Sie schon bei der Polizei?“ „Mir geht es um Ihren Sohn, ich habe ihm versprochen nicht zur Polizei zu gehen.“ „Ich will auch nur das Beste für meinen Sohn, aber …“ „Er vergrub in voller Verzweiflung sein Gesicht in seinen Händen.“ „Sie haben mit Radeck gesprochen. Sie waren bei ihm in der Mordnacht.“ „Er hatte die Adresse auch. Er hat mir gedroht. Er hat mich erpresst.“ „Wie hat er sie erpresst?“ „Er wollte, dass ich die Abstimmungen im Gemeinderat zu Gunsten der Schule beeinflusse und noch mehr. Er hatte mich in der Hand, Sie haben mich in der Hand. Es ist eine Katastrophe.“ „Was ist passiert?“ Sie erinnerte sich daran, dass sie diese Frage in den letzten Tagen schon einigen Menschen gefragt hatte. War sie endlich am Ziel? „Er hat mich so wütend gemacht. Er hat mich verhöhnt. Ich liebe doch meinen Sohn. Er wollte das auch, ich habe nichts Verbotenes gemacht. Ich liebe ihn doch so. Es gibt Kulturkreise, da ist das ganz normal. Wir haben es gefilmt und da gibt es so eine Community da macht man das so. Jeder ist mal dran.“ Sie wollte es gar nicht hören. Schnell wechselte sie das Thema, es gab genug Untiefen. Diese sollten die Psychologen ausleuchten, darum ging es jetzt nicht. Nach einer langen Pause fuhr er fort. „Der war sich so sicher, der war so hochmütig. Dann hat er mich einfach fortgeschickt. Er habe noch zu tun. In der Nato – Nacht. Für wie blöd hält der mich. Ich habe mich auf den Toiletten versteckt. Der hatte was vor, das habe ich geahnt. Ich wollte auch was gegen ihn in der Hand haben. Tatsächlich kam da diese Schulrätin. Ich habe es immer gewusst, dass der in fremden Gewässern… Ein Foto

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