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Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Titel: Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Edelweiß
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Sie denn aufs Dach steigen?“ „Ach, das ist mir jetzt gerade egal, wer weiß wie lange da schon ein Loch ist, ich mache jetzt eins nach dem anderen. Heute Nachmittag soll ich schon wieder zu einer anderen Schule fahren, weil der Hausmeister dort krank ist, alles soll man machen, gleichzeitig wollen sie meine Stelle reduzieren und den Lohn kürzen. Das geht einfach nicht mehr so weiter.“ „Da haben Sie vollkommen recht. Wie kommen Sie denn auf ein Loch im Dach?“ „Da kam heute so ein komischer Anruf von dem Haus gegenüber. Die haben auch nichts Besseres zu tun, als in der Gegend rumzuglotzen. Anscheinend haben die da so ein kleines Loch gesehen.“ „Wo genau?“ „Wieso fragen Sie? Wollen Sie es vielleicht reparieren?“ Sie versuchte locker zu lachen. „Das wissen Sie doch, dass ich das nicht könnte. Sie meinen das Haus da gegenüber, am Altrhein in Richtung Passerelle?“ „Ja, eine von den Villen da muss es sein. Ist mir auch egal. Das mache ich jetzt nicht. Vielleicht schaue ich es mir morgen einmal an.“ „Gibt es da keine Gefahr, dass es da reinregnet, das müsste doch genau über meinem Klassenzimmer sein.“ „Wenn es tropft, können Sie mir ja Bescheid sagen.“ Damit ließ er es bewenden und ging wieder seinen unzähligen Arbeiten nach. Er ließ eine sehr nachdenkliche Frau Edelweiß zurück. „Ein Loch im Dach“, dachte sie. „Der Zugang zum Speicher erfolgt genau da, wo sie den Radeck gefunden. Jedenfalls in der Nähe. Das kann doch kein Zufall sein. Das schaue ich mir in der Pause gleich mal genauer an.“ Die Klasse war immer noch in voller Aufregung wegen des Lichtausfalls. Sie konnte die Kinder zwar wieder recht schnell zur Ruhe bringen, viel Aufmerksamkeit blieb da aber nicht mehr für die Schulaufgaben. Nach endlosen Ermahnungen und Aufforderungen, konnte sie die Schüler in die Pause schicken. Sie ließ sie zu einer Zweierreihe aufstellen und geleitete sie durch das Treppenhaus in den Pausenhof. Sie begegnete einigen Kolleginnen, die mit ihren Schülern das gleiche taten, bekam aber nur ein sehr verkniffenes „Hallo“ zu hören. Sie schienen sie immer noch für die Hauptverdächtige zu halten. „Da spare ich mir gleich ins Lehrerzimmer zu gehen, wenn die mich auf der Treppe schon so angaffen“. Schnell nahm sie die Treppen wieder nach oben und öffnete die Tür zur Kernzeitbetreuung. Alles war mit dicken Absperrbändern versehen. Aus dem hinteren Flur, der zu dem besagten Todeszimmer führte, hörte sie Stimmen. Man unterhielt sich über den Toten. Angestrengt spitzte sie ihre Ohren. Sie hörte nicht besonders gut, aber die Beamten sprachen laut, sie rechneten nicht mit Zuhörern. „Du Paul, schau dich mal in dem Raum da vorne um, irgendwo muss doch dieses Plastikkissen liegen.“ „Es ist nicht gesagt, dass das ein Kissen sein muss.“ „Es war eine helle dünne Folie, die wir in seinem Mund gefunden haben.“ „Vielleicht auch ein Buch?“ „Nee, mit einem Buch kannst du nie so viel Druck auf den Mund ausüben, dass das nahtlos abschließt und der erstickt.“ „Ich tippe auf ein Kissen.“ „Warum nur hat er ihn erst vermöbelt, dabei unzählige Spuren hinterlassen und ihn danach in den Raum gezogen und erstickt. Das verstehe ich nicht.“ „Er wollte eben sicher gehen, dass er tot ist.“ „Meinst du nicht, dass es vielleicht zwei Täter sein könnten?“ „Zwei Täter, wie meinst du das?“ „Na, Leon schau doch mal. Der hat den geschlagen und unzählige DNA – Spuren hinterlassen. Ein Mann, Mitte vierzig muss es gewesen sein. Wahrscheinlich hatten sie Streit, die Situation war emotional und dann schleppt er ihn vorsichtig in das Zimmer und erstickt ihn mit dem Plastikgegenstand, hinterlässt keine weiteren Spuren, nimmt den Gegenstand mit? Das passt doch nicht zusammen.“ „Ja, du hast Recht. Was ist dann mit dem blauen Auge?“ „Das ist auch merkwürdig, Frau Schneider hat gesagt, dass er das schon hatte. Sie wusste nicht woher.“ „Und der Kartenständer? Er muss dagegen gestoßen sein. Das hat ihm die Kopfwunde verschafft, tödlich war das nicht.“ „Der Kartenständer hatte immer im Flur gestanden. Das hat mir die Hübsche von der Kernzeit erzählt.“ „Du meinst wohl die Hübschen. Hast wohl ein Auge auf sie geworfen.“ „Ja, die würde mir schon gefallen. Warum schleppt der Mörder den Kartenständer ebenfalls in das Zimmer?“ „Weil Blut daran war, wahrscheinlich wollte er nicht, dass die Leiche sofort gefunden wird.“ „Genau, du

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