Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

sehr wenigen Ausnahmen abgesehen sind Frauenversteher nämlich auch Weicheier. Glatzenföhner. Balkonraucher, Kondomzuknoter, Joghurtdeckelabschlecker und Cabriogeschlossenfahrer eben; Männer, die weinen, wenn sie Bambi im Kino sehen. Wollen Frauen das wirklich?
    Nichts gegen Einfühlungsvermögen, aber im Zweifelsfall entscheiden Frauen sich lieber für einen echten Kerl. Einen Mann, der sie aus dem brennenden Haus retten würde. Einen Begatterich, der ihr fünf Kinder macht und nebenbei noch ein Vermögen, da er sich auch im Job durchbeißen kann. Einen Beschützer, der nicht davor zurückschreckt, seine Liebste gegen eine ganze Rockerbande zu verteidigen.
    Dass Männer schlecht zuhören, liegt nur daran, dass sie Informationen blitzschnell filtern. Ob Jäger, Indianer oder Rambo I bis X: richtige Männer trainieren ihr Gehör seit jeher darauf, nur das wirklich Überlebenswichtige zu hören – etwa ob ihr Auto kaputt ist, ob ihnen die Kündigung bevorsteht oder ob Bayern München gegen Real Madrid verloren hat. Frisörtermine, Zwist unter Freundinnen oder der Verlust des Vollkornplätzchen-Rezepts interessieren sie weniger.
    Auch sind nicht immer die Männer schuld! Kommunikation ist nicht nur eine Frage des Empfängers, sondern auch des Senders. Frauen sagen: „Du machst immer nur was du willst und ich versauere hier“. Aber sie meinen „Am Sonntag hat mich Sabine in ihr Wochenendhaus eingeladen. Ich habe mich sehr gefreut, da ich dringend ein wenig Erholung brauche nach all dem Stress mit dem neuen Badezimmer“. Da hat selbst der beste Zuhörer keine Chance. Noch weniger, wenn Frauen selbst nicht genau wissen, was sie eigentlich wollen. Daher halte man sich lieber an Einstein; der schrieb: „Manche Männer bemühen sich ein Leben lang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie.“

Zielwasser
Frauen schätzen saubere Badezimmer (Anne)
    Wissen Sie, warum in 99 Prozent aller Klosetts weltweit ein Piktogramm klebt, auf dem ein durchgestrichener Stehpinkler zu sehen ist? Weil die meisten Männer nicht lesen können.
    Gastwirte, Tankstellenbesitzer, Klo- und Hausfrauen wissen nur zu gut, wie Kloschüsseln und -böden aussehen, wenn Männer mal wieder über das Ziel hinausgeschossen sind (haben). Kein Mann kann da irgendwas verheimlichen. Die Sauerei ist schnell entdeckt – man sieht die hochgeklappte Klobrille und kann die „Wasserzeichen“ rund um die Schüssel leicht deuten; zudem hat man den beißenden Geruch in der Nase und wer Sandalen anhat bekommt es sogar leibhaftig zu spüren, wenn er mitten in der Pfütze steht. Ist es denn wirklich so schwer, sich auf eine Klobrille zu setzen und Pipi ins Klo zu machen?
    Mit Pingeligkeit oder Reinlichkeitsfimmel hat es übrigens wirklich nichts zu tun, wenn Frauen sich ein sauberes Bad wünschen. Das Zeug wegzuputzen ist selbst mit Gummihandschuhen noch eklig genug. Es einfach kleben zu lassen ist auch keine Lösung, denn schnell riecht es dann wie in den Pissoirs am Hauptbahnhof. Sicherlich: Die Erfindung des Pissoirs kommt dem männlichen Bedürfnis nach Standfestigkeit entgegen. Der Nachteil ist aber, dass die hängenden Pipischüsseln selten zur Standardausstattung in Privathaushalten zählen. Bei der Reinigung von Pissoirs sind Profis am Werk. Mit Dampfstrahler, Chlor und Schutzbrille. Aber mal ehrlich: Wollen Sie so durch Ihr Badezimmer laufen?
    Dass Männer lieber im Stehen urinieren, hat nichts mit hygienischen Bedenken zu tun. Bei hypochondrischer Veranlagung ist die Klobrille schnell mit Papier abgedeckt. Nein: Stehpinkler sind einfach nur stur. Sie wollen ihren Mann stehen – und warum auch nicht, das können sie ja. Stehenden Fußes können sie sich dann schon einmal daran gewöhnen, dass ihre Liebste sie wohl auch bald stehen lassen wird, wenn sie nicht endlich mal lernen, bitteschön Platz zu nehmen.

Zielwasser
Männer können es nicht lassen, im Stehen zu pinkeln (Jan)
    „Ich war's nicht! Das Klo war schon total versifft, als ich reingegangen bin. Da kann man doch wohl nicht erwarten, dass ich mich da drauf setze.“
    Die Ausrede ist nicht schlecht. Sie funktioniert aber nur bei Bahnhofstoiletten oder Tankstellenklos im arabischen Raum (wo ohnehin keiner auf die Idee käme, sich hinzusetzen, da es dort vorwiegend Stehklos gibt). Zuhause wie auch bei Freunden ist es hingegen recht ungehörig, sich auf seine Zielsicherheit zu verlassen.
    Beim Pipimachen in der