Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
Senkrechten gibt es zwei heikle Augenblicke: Anfang und Ende. Gutes Zielen ist erst möglich, wenn schon ein vernünftiger Strahl zustande gekommen ist. Bis die Grundeinstellung und mit ihr die Richtung stimmt, kann von Treffen noch keine Rede sein. Da geht einiges daneben. Am Schluss lassen Männer es dann gern locker auströpfeln. Das geht auch nicht anders, da man beim Pieseln nicht einfach den Hahn zudrehen kann wie am Waschbecken. Bis zur vollständigen Entleerung kommen – je nach Alter – noch einige wenige oder eben nicht ganz so wenige Tröpfchen nach. Nicht alle davon treffen die Schüssel. Einige landen auch auf dem Boden oder gar auf den eigenen Turnschuhen.
Warum aber machen Männer das? Weil es schneller geht? Wohl kaum, denn kein Mann hat es besonders eilig, wieder in die Smalltalk-Runde zurückzukehren. Der wahre Grund liegt in den ungeschriebenen Gesetzen, die einen echten Mann vom Weichei unterscheiden. Darin heißt es: Echte Männer trinken Bier nur aus der Flasche, sie gehen in den Box-Verein, essen kein Gemüse sondern (rohes) Fleisch, finden Seife und Zahnseide peinlich – und natürlich pinkeln sie nur unter freiem Himmel. Wo das aber unmöglich ist, da erleichtern sie sich wenigstens im Stehen.
Da echte Männer auch nicht zuhören können, glauben sie das mit den Drohungen erst, wenn aus ihrer Partnerin ihre Ex-Partnerin geworden ist. Und wenn es denn richtige Männer sind, dann weinen sie auch nicht – nicht einmal heimlich im Stehen...
Proportionen
Frauen wählen Männer nach der Dicke ihrer Brieftasche (Anne)
Oberflächlichkeit ist ein Problem, das vielen Beziehungen im Laufe der Zeit das Genick bricht. Am Anfang ist es noch nicht so schlimm, wenn einer der Partner am anderen nur sein blendendes Aussehen oder sein dickes Bankkonto bewundert – so lange die rosarote Brille nur fest genug auf der Nase sitzt, kann nicht viel passieren. Mit der Zeit macht sich dann aber Enttäuschung breit. Nicht nur bei dem Partner mit den zu hohen Erwartungen, sondern auch beim „Ausgenützten“.
Obwohl in unserem Freundeskreis keiner sonderlich viel Wert auf Äußerlichkeiten legt, sondern eher auf Qualitäten wie Intelligenz, Humor oder Natürlichkeit achtet, kann ich doch nicht ganz leugnen, dass Frauen dennoch immer auch ein wenig an die finanzielle Potenz ihres Partners denken. „Hast du nichts, bist du nichts.“ Geld ist Macht und Millionär sein macht auch nichts. Schließlich ist es schwer, sich von der Sozialhilfe ein kuscheliges Nest mit vier Kindern zu bauen und dann noch ein bisschen Geld für den Bausparvertrag und die Hedge-Fonds auf die Seite zu legen.
Hinter dem Wunsch nach Geld steht letztlich immer ein Sicherheitsbedürfnis – und das ist bei Frauen oft stark ausgeprägt. Besonders frustrierend wird es, wenn die Traumstory „vom Tellerwäscher zum Millionär“ sich umdreht und zur Albtraumstory wird. Wer einen reichen Mann heiratet, dessen Firma, Güter und Rücklagen allmählich flöten gehen, der hat aber zumindest die Chance, sich wieder auf das zu besinnen, was wirklich wesentlich ist. Und dazu gehören weder lange Beine, noch dicke Brieftaschen...
Proportionen
Männer wählen Frauen nach der Länge ihrer Beine (Jan)
Ich hatte nie viel Glück mit den Frauen. Allerdings habe ich ich auch immer viel Wert auf Qualität gelegt. Und das hat sich gelohnt, denn heute bin ich mit einer wunderbaren Frau verheiratet.
Mein Freund Kim war da ganz anders. Früher habe ich ihn oft beneidet. Er sieht gut aus, ist charmant und ein Draufgänger. Schon in der 11. Klasse hat er Frauen abgeschleppt, die so aufregend aussahen, als kämen sie frisch aus dem „Moulin Rouge“: Sue hatte kurze, pechschwarze Haare und sehr lange Beine. Christin hatte eine süße Stupsnase und Sommersprossen und sehr lange Beine. Sandra hatte lange, struppige, blonde Haare, die ihr bis zum Po reichten und sehr lange Beine. Zoe hatte eine Traumfigur, einen tollen Busen und... na Sie wissen schon.
Ich habe Kim mal gefragt, wie er das macht. Er verriet mir, dass er beim Kennenlernen immer erstmal ein paar unverfängliche Scherze macht, dann den Blick beiläufig senkt, die Augen wie im Schock aufreißt und sagt: „Mensch – das ist ja unglaublich, was du für schöne Beine hast!“ (Er hat mir die Rolle vorgespielt. Es sah ziemlich albern aus, aber offensichtlich hat es funktioniert.)
Kim wollte aber auf keinen Fall für oberflächlich gehalten werden. „Glaub bloß nicht, dass ich Frauen immer nur auf die
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