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Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Titel: Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan van Amstel Anne van Amstel
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nicht in erster Linie über ihre Frauen, sondern über ihren Job, ihre Ziele, ihr Auto und ihren Computer reden – uninteressant sind die Diskussionen deswegen nicht.
    Männer sind diskreter als Frauen. Über ihre sexuellen Bedürfnisse sprechen sie mit einem Freund für gewöhnlich selten. Und sie lüften auch keine Geheimnisse über die Form ihrer Brustwarzen oder ihre Einstellung zur Schamhaar-Rasur. Auch über Beziehungsprobleme sprechen Männer nicht gern. Und wenn doch, dann reicht es meist, ein Problem einmal zu besprechen und nicht jeden Aspekt zehnmal durchzukauen.
    Die Vorstellung, dass Männer nur über Speicherchips, Benzinpreise, Abseitsfallen und Torjäger von Ajax-Amsterdam reden, ist ein Klischee. Männergespräche können, je nach entsprechender Neigung, sehr unterschiedlich verlaufen. Beispielsweise spreche ich mit meinem besten Freund praktisch nie über Fußball, sondern meist über die Vor- und Nachteile der Verhaltenstherapie gegenüber der Psychoanalyse oder dem Phänomen der Suggestion. Ein Freund von mir ist Kontrabassist. Er spricht mit seinem Freund und Kollegen wiederum über verschiedene Arten von Kolophonium oder ob man den Bassbogen besser mit weißen oder schwarzen Haaren bespannen lassen sollte.
    Worte verraten einem viel über seinen jeweiligen Gesprächspartner: Alkoholiker reden hauptsächlich von Besäufnissen, Playboys von Frauen, Banker von Geldanalgen, Pfarrer von Gott. Und Zen-Mönche schweigen. Vielleicht weil sie ebenso wie Angler, Kartenspieler oder Motorradfahrer erkannt haben, dass man das wirklich Wesentliche nicht sagen kann. Oder wie man im alten China sagte: „Wer redet, weiß nicht. Wer weiß, redet nicht.“ (Aber was sagen wohl Frauen dazu?)

Marmor, Stein und Eisen bricht
Frauen lieben treue Männer (Anne)
    Zur Abwechslung hier mal ein wenig Buddhismus: Eines der wichtigsten buddhistischen Prinzipien besagt, dass alles im Leben vergänglich ist. Ob unangenehme oder angenehme Dinge, ob der Zahnarztbesuch oder die Flitterwochen – es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Dinge vergehen. Bei Schnittblumen muss man nicht lange warten, bis sie verwelkt sind. Marmor, Stein und Eisen halten ein paar Jahre länger – aber irgendwann gehen auch sie zu Bruch.
    Was aber ist bitteschön mit der Liebe? Was ist mit Romeo und Julia? Soll nicht wenigstens wahre Liebe ewig währen? Warum sagt jeder Pfarrer zu den Brautleuten, dass sie sich lieben und ehren sollen, bis dass der Tod sie scheidet? Und es soll ja sogar Formen der Liebe gehen, die den Tod überdauern – Menschen, die ihrem Partner auch dann noch treu bleiben, wenn der bereits seit 10 Jahren unter der Erde liegt.
    Doch wir wollen es mal nicht übertreiben. Alles, was eine Frau braucht, ist ein lebendiger aber treuer Mann. Zugegeben – das mag auch biologische Gründe haben. Seit je sind es die Frauen, die sich um Nachwuchs und Nestpflege kümmern. Ein Mann, der sich mit einer anderen aus dem Staub macht, kaum dass die beiden Kinder ein und drei Jahre alt sind, ist nicht gerade eine große Hilfe. Sicher ist das Prinzip der Vergänglichkeit auch nicht so gemeint, dass es o.k. ist, Frau und Kinder sitzen zu lassen. Denn bei der neuen Geliebten, so viel ist klar, werden die Hormone auch nicht ewig Rock 'n' Roll tanzen.
    Ich schätze Männer, die zu ihrer Entscheidung stehen und wissen, dass Liebe keine Frage der Hormone oder der BH-Größe ist. Liebe ist eine Haltung, die Offenheit, Bemühen und Achtsamkeit erfordert – in guten wie in schlechten Zeiten. So lange wie Marmor, Stein oder Eisen muss natürlich kein Mann treu bleiben. Aber etwas länger als Schnittblumen, das wäre dann doch schon wünschenswert.

Marmor, Stein und Eisen bricht
Männer sind (und bleiben) gerne Aufreißer (Jan)
    Ganz gleich ob Mann oder Frau: Liebe und Treue werden oft mit Ekstase und heißer Erotik verwechselt. Das kurze, aufflackernde Feuer mit der dauerhaft wärmenden Glut. Doch richtige Beziehungen sollten etwas länger als 14 Tage dauern. Beziehungskiller Nummer 1 ist immer noch der Seitensprung. Umgekehrt steht Treue an oberster Stelle der Werte, die Paare wichtig finden. Aber Vorsicht: In einer großen Emnid-Umfrage gaben über 11 Prozent der Befragten an, dass Untreue für sie schon beim kleinen Flirt beginnt, das mit der Treue muss man also eher eng sehen.
    Da ist es dumm, dass es Männern schwer fällt, weibliche Reize zu ignorieren. Gehen Sie mal in eine Table-Dance-Bar, dann werden Sie schnell sehen, dass keiner der anwesenden

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