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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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lange Holzstange weg. Wortlos, aber leicht irritiert ließ er es geschehen und warf Jason einen fragenden Blick zu. Dieser quittierte meine Handlung mit einem schelmischen Lächeln.
    „Also wie funktioniert dieser Mist?“, murmelte ich und stellte mich neben Zack, der sofort einen Schritt zur Seite machte, um mir Platz zu machen.
    „Zuerst solltest du lernen, die Kugeln zu treffen“, mischte sich Rapunzel ein und stütze sich entspannt auf dem Holzding ab.
    „Das ist doch einfach.“ Ich beugte mich ein Stück nach vorne, wie ich es eben bei ihnen beobachtete hatte. Weiter wusste ich allerdings auch nicht. Unschlüssig drehte und wendete ich den Queue und versuchte eine passende Haltung zu finden, was mir jedoch nicht so ganz gelang. Dieses fiese Kichern der Disneybande ging mir gewaltig auf die Nerven und ich fragte mich, wieso die Bösen in diesen Filmen nie gewannen. Immerhin waren diese weitaus weniger nervig als die Guten.
    „Soll ich dir helfen?“ Langsam hob ich mein Kopf einen Stück und funkelte den Froschkönig, der mich freundlich anblickte, böse an. Seine Mundwinkel zuckten, während sein Haar ihm sanft ins Gesicht fiel. Wieso sahen diese Arschlöcher immer so verboten gut aus?
    „Ich bekomme das schon hin“, knurrte ich bissig, wendete meinen Blick nicht von dem Charmeur, der sich nun gegen den Billardtisch lehnte.
    „Dann zeig doch mal“, forderte er mich heraus und ich verspürte einen vollkommen ungewohnten Hunger auf Froschschenkel. Mit einem leisen Schnauben schob ich dieses Ding, was sich Queue, nannte nach vorne und berührte die weiße Kugel nur ein Stück, sodass sie zwei Zentimeter zur Seite rollte. Lautes Gelächter ertönte sofort von allen Seiten.
    „Soll ich dir immer noch nicht helfen?“
    „Doch“, gab ich klein bei und verfluchte mich, dass ich die Mädchen so hart trainiert hatte.
    „Doch? Fehlt da nicht irgendwas?“ Damit war es also offiziell. Jason Black konnte ein richtiger Kotzbrocken sein, wenn er es wollte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und kniff meine Augen zu Schlitzen zusammen.
    „Könntest du Fliegen fressendes Reptil mir zeigen, wie man Billard spielt?
Bitte
?“ Kurz sah ich, wie er nicht ganz fassen konnte, was ich gesagt hatte, doch mein zuckersüßes Grinsen und dieses extra betonte Bitte brachte ihn zum Entblößen seiner perfekten Zähne.
    „Natürlich zeige ich es dir, eingebildete Prinzessin“, schnurrte er als Antwort kam, auf mich zu, stellte sich hinter mich und legte seine Hand af meine.
    „Das ist jetzt nicht dein Ernst?“, murmelte ich fassungslos.
    „Was denn?“, fragte er und richtete in aller Ruhe den Queue, damit er passend lag.
    „Du baggerst mich nicht wirklich mit
der
Nummer an?!“
    „Ich baggere nicht, ich zeige dir nur, wie man spielt“, erwiderte er ruhig. Ich stöhnte genervt auf, doch diese kleinen Berührungen entgingen mir nicht. Es war kitschig und klischeehaft, aber trotzdem war da dieses kleine Kribbeln im Magen. Ich konnte mich nicht ganz auf diese doofen Bewegungen konzentrieren, denn ich spürte seine harte Brust an meinem Rücken, seine rauen, großen Hände umschlossen meine sacht und sein verflixtes Haar kitzelte an meiner Wange. Der Duft von Wald stieg in meine Nase und benebelte meine Sinne.
    „Du musst den Queue ein Stück nach hinten ziehen und ihn dann ruckartig aus dem Handgelenk nach vorne stoßen“, erklärte er leise nah an meinem Ohr, wobei meine Nackenhaare sich aufstellten, weil sein heißer Atem über meine Haut strich.
    „Hör auf, sie so anzugraben!“, fuhr Danny genervt dazwischen, doch ich realisierte nur, wie Jason meine Hand führte und die weiße Kugel traf. Wir bewegten uns nicht, beobachteten wie die Kugeln rollten. Ich hörte, wie er leise atmete, versuchte dieses Gefühl von Geborgenheit, das ich auf einmal in seiner Nähe empfand zu verdrängen. Es gehörte hier nicht hin. Es sollte hier nicht hin. Langsam wich der hübsche Kerl zurück, nahm seine Hand von meiner, was eine ungewohnte Kälte und Sehnsucht zurück ließ. Rasch richtete ich mich auf, betrachtete mein Werk. Unser Werk.
    „Ist doch gar nicht so schwer“, nuschelte ich und schaute Jason an, dessen Augen auf mir ruhten. Ich beobachtete dieses Blau in seinen Augen. Verschiedenste Blautöne fixierten mich, faszinierten mich. Es war, als würde für diese eine Sekunde alles um uns herum in Zeitlupe laufen. Ich weiß, das ist absoluter Schwachsinn, aber trotzdem kam es mir so vor.
    „Da du das jetzt kannst, können

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