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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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ins Schwanken. Ich spürte, wie ich das Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel. Doch eine große Hand griff nach meiner, zog mich hoch und rettete mich vor einem Aufprall.
    „Nicht so stürmisch, Prinzessin“, flüsterte Jason an meinem Ohr und ich hatte das Gefühl, als würde ich in einem elektrisch geladenen Raum stehen.
    „Wird nicht wieder vorkommen“, piepste ich leise, verfluchte meine verräterische Stimme, als ich dieses siegessichere Lächeln auf seinen verführerischen Lippen sah.
    „Hast du deinem letzten Willen nicht noch ein paar Sachen hinzuzufügen?“, fuhr er leise fort.
    Einen kurzen Moment drohte ich in diesen Augen zu versinken, mich der Erinnerung hinzugeben und meine Arme um seinen Hals zu legen, nur um noch mal diese Lippen und den Piercing zu spüren. Aber so leicht ließ ich mich nicht in die Irre führen oder zum Hampelmann machen.
    „Richte dem Froschkönig aus, dass er keine Ahnung vom Küssen hat“, entfuhr es mir, ich streckte ihm die Zunge raus und er ließ kopfschüttelnd, doch mit einem breiten Lächeln von mir ab.
    „Na los, zeig mir, wie man sich mit dem Teil umbringt“, wies ich Jason immer noch lachend an.
    „Pass auf…“, setzte er an und fing an, mir eine Reihe an Sachen zu erklären, die mich nicht interessierten und die ich mir sowieso nicht merken konnte. Aber seine Stimme klang so schön, dass ich das alles hinnahm und ihm aufmerksam lauschte, während hinter uns die Jungs ihren Spaß hatten und die Sterne über uns anfingen, immer heller zu strahlen.

Du bist wie der Rummel: Laut, bunt und überteuert!
    Ich zog skeptisch meine Augenbrauen nach oben und betrachtete mein Spiegelbild. Die sonst so roten, zotteligen Haare waren glatt und fielen wie in den Haarproduktwerbungen geschmeidig bis zu meinem Kinn. Das schwarze Kleid, welches mit weißen Pünktchen verziert war, schmiegte sich eng an meinen Körper und nahm mir somit meine Beinfreiheit. Jeder Schritt war eine Folter mit dem Ding. Ganz zu schweigen von den roten Lackpumps, die Miss Piggy auf meine Haarfarbe abgestimmt hatte. Und zusätzlich bammelten an meinem Arm ein roter Armreif und zwei Perlenarmbänder in unterschiedlicher Größe. Mit einem unterdrückten Seufzer betrachtete ich die dazugehörigen Perlenohrringe und meine schwarz umrandeten Augen.
    „Du siehst toll aus“, sagte Gwen mit einem strahlenden Lächeln und trat neben mich, sodass wir uns beide im Spiegel ansehen konnten.
    „Ich weiß ja nicht“, murmelte ich und zupfte an dem Kleid herum, da ich der Auffassung war, dass es nicht richtig saß.
    „Komm schon, Ann! Ich hab mir solche Mühe gegeben“, schmollte Miss Piggy, die neben dem Spiegel stand und mich von vorne musterte.
    „Es sieht nicht schlecht aus“, gab ich widerwillig zu und zauberte Chloe so ein Lächeln auf die Lippen. Mit einem kurzen letzten Blick auf das zierliche Mädchen im pinken Tütü neben mir drehte ich mich um und packte meine normale Kleidung in eine kleine schwarze Tasche.
    „Du bist gleich dran“, hörte ich auf einmal den Paradiesvogel aufgeregt sagen, was mich dazu veranlasste, mit einem nun hörbaren Seufzer die Mädchenumkleide zu verlassen und Gwen in die Sporthalle zu folgen. Wir betraten also das muffige Sportzentrum und gesellten uns zu einer Schar an gut gekleideten Mädchen, die in einen Kicheranfall verfallen waren. Genervt von diesem ganzen Chaos konnte ich nur die Augen verdrehen und meine Arme vor der Brust verschränken.
    „Sofia Carter“, sagte mein Philosophielehrer Mr. Denninghof durch das Mikrofon, sodass seine Worte durch die Halle hallten. Aufgeregt stürmte die kleine Cheerleaderin nach vorne und gesellte sich zu dem Mann auf die provisorische Bühne. Unter lautem Geklatsche der Menschenmasse, die ich erst jetzt richtig wahrnahm, machte die junge Frau lächelnd einen kleinen Knicks und strahlte in die Menge.
    „So, meine Herren. Hier haben wir eine bezaubernde junge Dame, die Tiere liebt und sich in ihrer Freizeit dem Cheerleading widmet“, las der Lehrer von einem Zettel ab, wartete einen Moment, ehe er erneut begann zu sprechen.
    „Das Anfangsgebot beträgt zehn Dollar. Wer bietet mehr?“ Suchend glitten seine Augen durch die Menschenmenge, die hauptsächlich aus jungen Männern bestand.
    „Fünfzehn Dollar!“, brüllte ein schlaksiger Junge mit zotteligem Haar und streckte seinen Arm in die Luft.
    „Achtzehn!“, erhöhte jemand das Angebot. Und so ging die Versteigerung eine Weile weiter, bis sich der Schlaksige bei

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