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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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war wirklich gut durchtrainiert und wusste sich zu bewegen. Er hatte eine Flasche in der Hand, aus der er in tiefen Zügen trank, ehe er sich von Rotkäppchen einen Joint geben ließ, an dem er zog. Dass es ein Joint war, roch ich denn der Wind stand in meine Richtung.
    Meine Stirn legte sich in Falten. Es war also nicht gelogen als Jeffrey erzählt hatte, dass Jason mit Drogen zutun hatte. Immer noch betrachtete ich den Typen, der nun wahllos Frauen antanzte. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, um mir dieses widerliche Geschehen nicht mit ansehen zu müssen. Meine Augen betrachteten die bunten Farben am Himmel. Solche Feiern waren früher Alltag gewesen. In den Villen meiner Teammitglieder wurde bis in die Morgenstunden gefeiert, wenn wir eine andere Mannschaft in die Knie gezwungen hatten. Drogen waren oft im Spiel gewesen, denn anders konnten viele den Druck, der auf ihnen lastete, nicht ertragen. Ich hatte nie welche genommen, obwohl sie mir des Öfteren angeboten wurden. Doch ich lehnte immer ab, weil ich die Beste sein wollte und auch war. Drogen waren keine große Hilfe um es weit zu bringen.
    Ein lautes Platschen riss mich aus meinen Gedanken und ich sah, wie viele von den Leuten, die eben noch getanzt hatten, in den Pool geworfen wurden und sich kaputt lachten. Unwillkürlich suchte ich Jason und erblickte ihn am Rande, wie er ein Mädchen gegen den Beckenrand presste und sie leidenschaftlich küsste. Er war also nicht nur ein Arschloch, Dealer und Froschkönig. Nein ein Herzensbrecher und Aufreißer ebenfalls. Wie schön.
    „Willst du nicht auch ins Wasser kommen?“, hörte ich jemanden neben mir, sodass ich meinen Kopf drehte und Rotkäppchen erblickte.
    „Passe“, gab ich tonlos zurück und lehnte mich in dem Stuhl zurück. Der ebenfalls gut trainierte Typ setzte sich auf den Stuhl neben mich und musterte mich mit roten Augen. Ein weiterer Beweis, dass es Drogen waren.
    „Du hast nicht besonders viel Bock auf diese Feier, oder?“, fragte er mich, nahm anschließend einen Schluck aus seiner Bierflasche.
    „Nein, ich habe wirklich keinen Bock dabei zuzusehen, wie sich alle betrinken und in den Drogenhimmel fliegen“, murrte ich ungewollt bissig.
    „Kannst gerne was abhaben“, erwiderte er grinsend und hielt mir seine Flasche hin.
    „Nein danke. Mein letzter Absturz ist noch nicht besonders lange her“, lehnte ich begründet den Alkoholkonsum ab.
    „Wann war er denn?“, wollte das Rotkäppchen ohne Kappe wissen.
    „An dem Abend bevor ich hier her gezogen bin“, erzählte ich breitwillig, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass er sich morgen an etwas erinnern würde. Drogen und Alkohol waren beide nicht gut für das Kurzzeitgedächtnis.
    „Gab es einen bestimmten Anlass?“
    „Den Umzug? Weg aus der Zivilisation, rein in die Wildnis?“, fragte ich ironisch, warf meine Hände dabei in die Luft. Ein kleines Grinsen umspielte die schmalen Lippen, während die braunen Augen mich belustigt betrachteten. Das dunkelbraune Haar fiel dem bösen Jungen leicht ins Gesicht. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass er ebenfalls nur eine Shorts trug.
    „Ann Clancy, so langsam verstehe ich, wieso Jay sich so gerne mit dir anlegt“, lachte er.
    „Ach. Er legt sich gerne mit mir an?“ Meine Augenbrauen schossen fragend in die Höhe.
    „Du bist die Erste, die von ihm nicht eingeschüchtert ist und in Ohnmacht fällt, weil er mit ihr spricht.“
    „Liegt vielleicht daran, dass ich die Gesellschaft von attraktiven Footballern gewöhnt bin“, murmelte ich.
    „Wie meinst du das?“, wunderte sich der heiße Typ neben mir.
    „Vergiss es, Rotkäppchen“, wehrte ich die Frage ab.
    „Wir können echt Freunde sein, Ann. Aber nur, wenn du endlich aufhörst, mich Rotkäppchen zu nennen.“
    „Wie soll ich dich denn sonst nennen?“, hakte ich nach und blickte den Jungen neben mir erwartungsvoll an.
    „Nenn mich Danny“, sagte er. Ich betrachtete seine ausgestreckte, geöffnete Hand, ehe ich in seine Augen blickte und verwundert feststellte, dass dort keinerlei Spott zu erkennen war.
    „Einverstanden, Danny“, hörte ich mich sagen, als ich in seine Hand einschlug und diese lächelnd schüttelte. Er erwiderte das Mundwinkelverziehen und erhob sich.
    „Ich sollte dann mal weiter. Da warten eine Menge heißer Ladies auf mich.“
    „Lass noch ein paar für die Anderen übrig“, witzelte ich.
    „Mal sehen“, schmunzelte er und machte sich auf dem Weg zu der Masse.
     
    Ich wusste nicht, wie ich die

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