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Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Titel: Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Evans
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Dezember: Freizeit
     
    12. -13. Dezember: Brüssel
     
     
    Da es in sündhaft teuren Antiquitätenläden Möbel und Einrichtungsgegenstände des Art Nouveau und Art Deco zu kaufen gab, ging Freddie den Tag über shoppen. Er kaufte einen Kerzenleuchter und einen Schrank, beides wohl bei Majorelle. Letzteren behielt er und ersteren verschenkte er später an Jim Hutton.
     
    14. Dezember: Frankfurt
     
    15. -17. Dezember: Freizeit
     
    18. Dezember: München
     
     
    An diesem Punkt hatte Freddie noch keine Ahnung, was für eine große Rolle die Stadt München später für ihn spielen sollte. Er gab einen Auftritt dort und reiste am Tag darauf ab.
     
    19. Dezember: Rückflug nach London fürs Weihnachtsfest
     
     
    Nach der Rückkehr nach England wurde ich diesmal nicht wieder entlassen wie beim letzten Mal. Stattdessen fragte man mich, ob ich bei halbem Gehalt weiter bleiben wolle und zum Fanklub in den Räumlichkeiten von Queen am Sussex Place um die Ecke von der Baker Street dazu stoßen. Barbara Szabo war die Buchhalterin von Queen. Sie stammte aus England, hatte aber einen Mitteleuropäer geheiratet, daher der Nachname. Auch Paul Prenter arbeitete in diesen eher beengten Räumen, in denen natürlich auch der Fanklub war, der zu der Zeit von Amanda und Tony geleitet wurde, vorher von Pat und Sue Johnson und danach von Theresa und Fiona Kennedy. Zunächst half ich dabei, die Merchandising-Artikel des Fanklubs zu verpacken und zu verschicken: T-Shirts, Schals, Anstecker und dergleichen.
     
    Im Februar sollte die Band mit ihrer The Game Tour weitermachen, und da man mich gebeten hatte, sie wieder zu begleiten, hielt man es für klüger, wenn ich bis dahin weiter ein Gehalt bezog. Ich hatte natürlich keinerlei Interesse daran, wieder zur Telefonvermittlung zurückzukehren.
     
    Die erste Etappe der kommenden Tour sollte Japan sein und danach Südamerika, wo Queen in Argentinien, Brasilien und Venezuela auftreten würden. Am 8. Februar flogen wir zum Auftakt der Tour nach Japan. Außerdem war die Band als Ehrengäste zur japanischen Premiere von
Flash Gordon
eingeladen. Wir fuhren beim Kino in der üblichen Kolonne von fünf Wagen vor, wobei im fünften Wagen die Übersetzer saßen. Wir wurden von allerlei Prominenten in Empfang genommen, aber zu Freddies großer Erleichterung war darunter auch das freundliche und vertraute Gesicht von Misa Watanabe. Man geleitete uns zu unseren Plätzen, und dieses eine Mal musste Freddie es über sich ergehen lassen, einen ganzen Film lang ruhig dasitzen zu müssen. Es muss die Hölle für ihn gewesen sein.
     
    12.,13., 16., 17., 18. Februar: Budokan Halle, Tokyo
     
     
    Gary Numan war bei den ersten drei Auftritten dabei, und nach einem davon gingen wir alle zusammen in einem der exklusiveren Restaurants in Tokyo essen, wobei Gary einen seiner Lakaien losschicken wollte, um ihm etwas Fast Food von MacDonald’s zu besorgen. Freddie wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Ich hingegen kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir das ganz und gar nicht amüsant fanden!
     
    Am Ende der Tour sollten wir am 20. Februar vom Narita Airport aus nach New York abreisen, um von dort nach Buenos Aires weiterzufliegen. Wir waren zu dritt — Freddie, Paul Prenter und ich —, als wir die Maschine nach New York bestiegen. Mir fiel zwar auf, dass die Anordnung der Sitze in der ersten Klasse anders war als üblich, aber ich beschloss, nichts weiter dazu zu sagen. Wir nahmen alle drei unsere Plätze ein, und Freddie brachte schließlich die Verwirrung zum Ausdruck, die ich schon vorher auf seinem Gesicht hatte sehen können.
     
    „Was für ein Flugzeug ist das hier?“, fragte er.
     
    Ich hatte eine vage Ahnung, sah aber lieber noch einmal in den Sicherheitsanweisungen nach, um festzustellen, dass wir in einer DC10 saßen.
     
    „Wohl eher in einer DC-Tod!“, lautete seine Antwort. Es hatte damals gerade erst knapp hintereinander zwei Unfälle gegeben, an denen Flugzeuge vom Typ DC10 beteiligt gewesen waren.
     
    Also packte Freddie seine Sachen zusammen und teilte dem Flugpersonals mit, dass er nicht vorhätte, heute mit ihnen mitzufliegen. Mit uns im Schlepptau verließ er das Flugzeug und kehrte zum Terminal zurück. Der Abflug der Maschine verzögerte sich noch eine Weile, während man unsere Koffer ausfindig machte und herausholte. Man brachte sie uns wieder in die Lounge. Wir stellten fest, dass der nächste Flug mit einer Boeing 747 erst vierzehn Stunden später mit Pan Am ging.

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