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Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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befriedigen ließ, dachte er bereits an die millionenschwere Provision, die auf den Cayman Islands gebunkert war und mit der er sich alle Nutten dieser Welt kaufen konnte.
    Innerhalb von wenigen Augenblicken war alles vorbei, das Mädchen erhielt noch einen Tritt mit seinen Maßschuhen in den Bauch, dass es sich zusammenkrümmte. Gerne wäre er auf ihrem dürren, weißen Körper herumgetrampelt, doch just in diesem Augenblick summte sein Handy und einer der Harvard-Absolventen, die für ein verrückt hohes Gehalt für Turkmenistan arbeiteten, sagte, seine Anwesenheit sei jetzt notwendig.
    Deshalb bückte er sich nur schnell und wischte sich seine mit kleinen Blutspritzern beschmutzten Maßschuhe mit den blonden Haaren des Mädchens sauber. Dann riss er sich die Maske vom Gesicht, verließ er das Zimmer und vergaß in seiner Hektik, die Tür zu schließen. Oben stürmte er aus dem Lift und wäre um ein Haar mit einer Frau zusammengestoßen, die gerade um die Ecke bog. Sie hatte dichtes blondes Haar und katzenhafte Züge, trug einen modischen Rucksack über die Schulter und musterte ihn mit einem abschätzigen Blick, so als würde sie eine Entschuldigung für sein ungestümes Auftauchen erwarten. Am liebsten hätte er sie einfach umgestoßen, doch ein Blick auf das Schild Press, dass sie an das Revers ihrer Lederjacke geheftet hatte, belehrte ihn eines Besseren und deshalb nickte er ihr nur finster zu und beschloss, bei der nächstbesten Gelegenheit wieder nach unten zu fahren und es dem Mädchen in Nummer 13 noch einmal so richtig zu zeigen.

    *

    Kim Klinger ging der Typ unglaublich auf die Nerven, der mit seinem hässlichen platten Gesicht und dem unförmigen Körper um die Ecke gewalzt kam und sie beinahe umstieß. Vage erinnerte sie sich an das Gesicht, es war der turkmenische Industrieminister und Kim fiel ein, dass in den nächsten Tagen eine große Fusion zweier Konzerne stattfinden würde. Doch deshalb war sie nicht hier, sie war für das Rahmenprogramm der Krell Foundation akkreditiert und auf dem Weg zu einem Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der Krell Holding – Falk Weber.
    „Sie schreiben also für die Morgenpost?“, fragte Falk Weber und konnte nur mühsam seine Verachtung hinter einem Haifischlächeln verbergen. Alles, bis hin zu seinem Aussehen, wirkte auf Kim wie einstudiert, sogar der Schnitt seiner blonden Haare war nicht dem Zufall überlassen, sondern diente mit der dezenten Bräune seines Gesichts nur dazu, den Aktionären zu signalisieren: „Hallo, ich bin ein Winner!“ Natürlich wusste er auch, dass ein soziales Gewissen für einen Konzern dieser Größe wichtig war und deshalb hatte er auch die Foundation gegründet. Kim merkte sofort, wie schwer es ihm fiel, das Engagement der Krell Holding für die Waisenhäuser in Weißrussland und Moldawien humanistisch darzustellen, immer wieder musste er in der Hochglanzbroschüre blättern, wenn sie eine Frage stellte. Irgendwann während des Interviews schrillte ein Handy und Falk Weber sprang auf und stellte sich mit dem Rücken zu Kim in eine Ecke des Raumes, um ungestört den Anruf entgegennehmen zu können.
    „Warum willst du ihm ein Geschenk machen?“, fragte er, nachdem er eine Weile zugehört hatte. Nervös strich er sich mit der linken Hand durch die Haare und nahm sein Handy in die andere Hand.
    „Ich untersage dir das! Du weißt, was dann passiert!“ Erst jetzt merkte er, dass Kim noch immer in seinem Büro war. Mit einem entschuldigenden Schulterzucken öffnete er die Tür und ging auf den Gang hinaus, mit zusammengekniffenem Mund und einer dicken senkrechten Zornesfalte auf seiner Stirn.
    Kim nutzte diese Gelegenheit, um einen Blick auf Webers Schreibtisch zu riskieren, auf dem das absolute Chaos herrschte. Scheinbar planlos lagen Memos, Konzepte und Statistiken wild durcheinander, mit spitzen Fingern wühlte sich Kim durch den Papierberg, plötzlich hielt sie inne.
    Ein Dokument hatte ihre Neugierde geweckt. Ein Gutachten von Professor Goldmann, den sie von der Pressekonferenz für den Mordfall Pestalozzi kannte. Doch das war es nicht, was sie neugierig machte. Es waren nur einzelne Worte, die sie wahrnahm: „... mit seinem Erlöserwahn zu einer ernsten Gefahr für andere Personen ... hat bereits Tauben zerstückelt ... rate dringend zu einer geschlossenen Abteilung ...“
    Plötzlich erschallte Webers energische Stimme hinter Kims Rücken. „Ich verlasse mich darauf, dass nichts geschieht! Bestätige meine Anweisung!

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