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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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Jubiläumsparty zu organisieren, so war er wenigstens da, um mich bei meinem waghalsigen Vorhaben zu unterstützen.
    »So, nun habe ich aber genug geredet. Wir können sicher alle etwas zum Essen vertragen. «
    Oh, und wie wir das konnten! Ich habe heute den ganzen Tag gefastet, um genug Platz in meinem Bauch für das köstliche Buffet zu haben. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet und ich habe mich mehrmals gefragt was zum Teufel ich da tat, aber als die Angestellten des exklusiven Cateringservice aus ihren Verstecken kamen und die Vorspeise vor uns platzierten, wusste ich, dass sich die Quälerei gelohnt hatte. Es war einfach köstlich und wir hatten erst mit der Vorspeise angefangen. Ich war also noch lange nicht fertig. Eine himmlische Vorstellung!
    Nach weiteren vier Gängen musste ich meinen Bewegungen mehr Beachtung schenken als sonst, schließlich wollte ich nicht, dass Graces wundervolles Kleid die Nähte rissen.
    Ein paar Minuten lang hatte ich überlegt, wie ich von meinem Stuhl aufstand, ohne dass mir das Kleid vom Leib sprang. Irgendwann war ich dann aber auf den Beinen und pflegte ein wenig meine beruflichen Kontakte.
    Es waren so viele Leute da gewesen, sodass es Tage gedauert hätte mit jedem zu sprechen aber zum Glück konnte man ein paar davon aussortieren. Manche Models zum Beispiel. Ich versuche Vorurteile aus meinem Leben zu verbannen aber manchmal ist das einfach nicht möglich. Ein Beispiel, dass ich niemals vergessen werde, ist Chantal. Sie ist Model.
    Ich habe sie durch Sam kennengelernt. Durch wen auch sonst? Sam und ich waren in unserer Lieblingsbar um die Woche richtig ausklingen zu lassen und kaum hatten wir unsere Getränke, zuckte mein ganzer Körper, bei dem Klang einer schrillen Stimme, zusammen. Fast hätte ich meinen Cocktail fallen lassen. Chantal war eine frühere Bekanntschaft von Sam gewesen und entzückt ihn wiederzusehen, deshalb berichtete sie ihm ihre ganze Geschichte, ab dem Zeitpunkt, an dem Sam nach einer heißen Nacht aus ihrem Leben verschwand.
    Ihre Schilderungen über Maniküre, Pediküre und ihren männlichen Freunden, die ich möglicherweise als Freier betitelt hätte, reichten mir schon zur Genüge aber Chantal wäre nicht Chantal wenn sie nicht noch den Superhammer bringen würde.
    Über dem Machtbereich des Barkeepers war ein Fernseher angebracht, in dem unser Präsident Obama ein Interview gab. Als Chantal für einen kurzen Augenblick die Augen von Sam lassen konnte, blickte Sie auf Obama und sagte fast erfreut: »Seht nur, da ist Busch, unser Präsident. «
    Sam und ich sahen sie wie vom Blitz getroffen an.
    Busch war weiß und Obama schwarz, wie zum Teufel konnte man die beiden also verwechseln? Selbst meine kleine Nichte, die erst vier Jahre alt war, hätte mir sagen können wer dieser Mann im Fernsehen war.
    » Chantal, du bist echt clever, nicht? «, hatte ich mir diesen Kommentar nicht verkneifen können.
    Normalerweise war ich kein Mensch, der einen anderen so offensichtlich verarschte aber ich war mir sicher, dass Chantal diese Ironie nicht kapieren würde. Außerdem war ich in meinem monatlichen Ausnahmezustand, in dem es mir immer besonders schwer fiel mich zurückzuhalten.
    »Nun, ja«, hatte Sams Bekanntschaft, fast zu stolz, geantwortet. Sie hatte die Ironie wie erwartet nicht verstanden.
    Meine Menschenkenntnis war erstaunenswert.
    »Chantal, glaub es mir oder nicht aber das habe ich dir vom aller ersten Augenblick an angesehen. «
    Und jetzt raten sie mal was mir das hübsche Ding geantwortet hatte.
    »Dann bist du ja auch ziemlich clever. «
    Ich sah sie entsetzt an und Sam blickte vorsichtig zu mir. Ich hätte dieser Frau niemals etwas angetan, auch wenn ich meine Periode gehabt hatte. Ein hysterisches Lachen wäre aber durchaus möglich gewesen. Erstaunlicherweise lächelte ich angesichts dieses Kommentares nur und wartete geduldig darauf bis Sam ein nächstes Treffen mit ihr ausgemacht hatte.
    »Wieso holst du dir nur immer solche Gehirnbaracken? «, hatte ich ihn gefragt.
    » Ich suche ja keine Frau fürs Leben«, kam darauf nur als Antwort.
    Seit diesem Zwischenfall hatte ich eine gespaltene Beziehung zu Models und daran war nur Sam schuld.
    Konnte er sich nicht einmal eine Lehrerin ins Bett holen?
    Nachdem ich mich ausgiebig mit Menschen unterhalten hatte, deren Intelligenzquotienten die 50 überstieg, war die Hoffnung sehr groß, dass Ayden den reservierten Tanz vergessen hatte. Fast schon vorfreudig schlenderte ich zu Sam, der sich

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