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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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ihr nur zugestoßen?
    Bei meinem letzten Besuch war sie noch so schön gewesen, sie hatte richtig gestrahlt.
    Und da traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag.
    Bei meinem letzten Besuch war Sam dabei gewesen.
    Ach du meine Güte, Sam hatte ihr ja richtig zugesetzt.
    Auch wenn Sam jeder Frau sagte, dass eine Beziehung das Letzte war was er suchte, war das zwar gut gemeint aber brachte rein gar nichts.
    Denn wenn wir Frauen mal ehrlich waren, hofften wir doch insgeheim immer, dass wir diese eine Frau sind, in die sich ein Mann wie Sam verliebte und mit der er sein Leben verbringen möchte. Das so etwas nur in Filmen passiert, weiß zwar jede annährend erwachsene Frau aber wahr haben will es keine von ihnen. Darum wird dieser absolut unschöne Gedanke aus dem Bewusstsein verdrängt und es folgt die bittere Enttäuschung, wenn sich der Mann nicht mehr meldete.
    Genau so schien es auch bei Kelly gewesen zu sein und es tat mir im Herzen weh, ihr nun noch mehr Schmerzen zufügen zu müssen.
    »Er ist nicht dabei«, sagte ich schweren Herzens, als sie fast vor mir stand und sich suchend umblickte.
    Meine vier Worte verursachten Trauer und Schmerz, was Kelly auch dazu veranlasste sich umzudrehen und davon zu rauschen.
    Verwirrt ging ich weiter zum Verkaufstresen hinter dem endlich mal wieder Emma stand.
    » Was hast du mir damit nur angetan? Hasst du mich denn so sehr? «, begrüßte sie mich auf eine seltsame Art und Weise.
    » Ich hasse dich natürlich nicht«, antwortete ich ihr.
    » Wieso um Himmelswillen bringst du dann Sam mit in diesen Laden. Du weißt doch, dass ich eine der Wenigen bin, die sich nicht Hals über Kopf in diesen Schönling verliebt. Seit ich aus meinem Urlaub zurück bin, redet Kelly nur noch von Sam und wie toll er doch sei. «
    Oh, dann war Emma tatsächlich im Urlaub gewesen.
    »Und seit er sich nicht mehr bei ihr meldet, hat es sich noch verschlimmert, was fast nicht möglich war. Das Leben belehrt mich aber immer wieder aufs Neue über seine Unvorhersehbarkeit und das meist mit übelster Kraft. «
    Ich warf einen verstohlenen Blick in den Raum, in den Kelly verschwunden war. Da die Sicht aber durch einen Vorhang versperrt war, konnte ich nicht wirklich viel sehen.
    »Da muss ihr wohl jemand sagen was Sache ist«, sagte ich, woraufhin Emma und ich uns stillschweigend ansahen.
    Keiner hatte große Lust sich in die Höhle zu begeben, von der man nicht genau wusste, was einen darin erwartete.
    »Du weißt ja wo du sie findest«, sagte Emma nach einer Weile unnützem Starren.
    Mist, verdammter!
    Ich gab mich geschlagen und leistete Kelly ein wenig Gesellschaft.
    Als der Vorhang hinter mir zufiel, sah ich das Ausmaß der ganzen Katastrophe. Kelly saß eingerollt auf einem Stuhl und weinte. Ich nahm mir einen anderen Stuhl und setzte mich mit gebührendem Abstand neben sie.
    »Hey Kelly«, fing ich vorsichtig an. »Wie geht es dir? «
    Das Häufchen Elend sah auf und starrte mich stirnrunzelnd an.
    »Wie sieht das hier für dich aus? «, fragte sie dann in einem nicht allzu freundlichem Ton, aber den war ich ja von anderen Frauen gewöhnt. Warum hassten sie mich immer? Sam war doch derjenige, der sich nicht mehr meldete und ihnen damit unglaublichen Schmerz zufügte. Doch statt auf ihn sauer zu sein, fokussierten die Frauen ihre Abneigung auf mich.
    » Dumme Frage, du hast ja Recht. «
    » Was willst du hier? «
    » Eigentlich wollte ich Emma fragen ob sie nach der Arbeit mit mir Shoppen geht. «
    Kelly sah mich an, wobei sich ihre Augen einmal um die eigene Achse drehten.
    »Ich meine, hier in diesem Raum. Warum bist du hier? «
    Oh sicher, das hatte sie damit gemeint.
    »Naja, ich wollte sehen wie es dir geht. «
    Gut, das war gelogen aber ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass ich gezwungen wurde nach ihr zu sehen. Ich bin kein Unmensch, natürlich tat sie mir leid aber sie war auch nicht gerade nett zu mir gewesen, als wir uns das erste Mal gesehen haben. Sie hat mir nicht einmal große Beachtung geschenkt. Dass sie sich noch an mich erinnerte, hatte mich sehr überrascht.
    Kelly schien meine Lüge durchschaut zu haben, denn sie warf mir einen skeptischen Blick zu.
    » Hör zu, du solltest dir das mit Sam nicht so zu Herzen nehmen. Er ist ein Arsch. Von Beziehungen will er einfach nichts wissen. «
    » Seid ihr nicht befreundet? «, fragte Kelly verwirrt.
    » Das sind wir, aber das ändert nichts daran, dass er sich manchmal wie ein echter Vollidiot verhält. Er denkt, wenn er euch sagt, dass er an

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