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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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Mann sich nicht vor dem dritten Tag nach einem Treffen bei einer Frau melden sollte. Nun halte ich aber nicht wirklich viel von der, fälschlicherweise, für gut befundenen Regel. Ich hoffe, du wolltest nicht das Telefonkabel aus der Wand reisen, als du meine Nummer gesehen hast. «
    Ich konnte nicht anders als zu lachen. So etwas Süßes und Originelles hörte man schließlich nicht jeden Tag.
    »Wie du merkst, ist mein Telefonkabel noch an dem Ort, an dem es sein soll«, lachte ich, fügte dann aber etwas ernster hinzu. »Ich freue mich sehr über deinen Anruf. «
    »Wir sind gestern zwar weit über die Dimension des ersten Dates hinausgegangen, was verdammt schön war, dennoch würde ich dich gerne zu einem nachträglichen ersten Date ausführen. «
    »Da habe ich nichts dagegen. «
    »Perfekt. Wie sieht es heute um sieben Uhr aus? «
    »Klingt gut. «
    »Alles klar, ich werde dich abholen. Bis dann. «
    Meine bereits kaum vorhandene Konzentration, trat nach diesem Telefonat den vollkommenden Rückzug an. Ich konnte mich nur noch damit befassen, was ich heute Abend anziehen würde.
    Wie versprochen war Nathan um sieben bei mir gewesen um mich abzuholen.
    »Wow, du siehst hinreisend aus«, begrüßte er mich und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Wange.
    »Danke, du stammst aber auch nicht von schlechten Eltern«, sagte ich und sammelte meine Tasche ein. »Wo gehen wir denn heute hin? «
    »Da möchte ich dich überraschen aber fürs Erste kann ich dir sagen, dass wir uns bei einem Essen zunächst einmal stärken werden. «
    Voller Vorfreude verließ ich mit Nathan meine Wohnung. Es stellte sich heraus, dass meine Vorfreude sich nicht umsonst gefreut hatte, denn wir hielten bei einem tollen Restaurant, indem wir unsere Bäuche mal wieder köstlich verwöhnten.
    Ausreichend gestärkt, standen wir vor dem Restaurant, wo Nathan auf einmal Konzertkarten von Roxette aus seiner Jackentasche holte.
    »Nein! «, entfuhr es mir lachend. »Du bist verrückt. «
    »Verrückt darauf mit dir, in der Menge, die Lieder dieser Band mitzusingen. «
    Ich war noch auf keinem richtigen Konzert gewesen. Mich hat es bis jetzt auch nie auf eines gezogen. Es hatte mir immer gereicht die Lieder daheim anhören zu können. Doch als ich die Karten in Nathans Hand sah, stieg meine Lust darauf immer mehr und als wir am Madison Square Garden ankamen, haute mich die Menge um, die sich schon am Eingang versammelt hatte.
    »Ach du heilige Scheiße«, brachte ich gerade so heraus.
    »Keine Angst, wir werden einen anderen Eingang nehmen. «
    Etwas schneller als die Anderen, konnten wir die bekannte Halle betreten und unsere Plätze einnehmen. Der restliche Abend ließ sich mit nur einem Wort beschreiben. Unglaublich. Ich hatte so viel Spaß mit Nathan, während wir unsere Stimmbänder heißer sangen. Wie es beim ersten Date üblich war, fuhr mich Nathan nach Hause und gab mir einen kleinen Abschiedskuss. Das war es auch schon. Kein Sex, kein Kaffee. Auch wenn es mir schwer viel Nathan gehen zu lassen, befand ich es doch für besser. Ich wollte es, zumindest nach unserem schnellen Start, etwas langsamer angehen lassen.
    Die folgenden Wochen trafen wir uns immer öfter. Wir gingen zusammen ins Kino, er begleitete mich sogar zum Einkaufen, was wirklich lustig war. Außer Sam hatte ich noch keinen Mann kennengelernt, der es bis zum bitteren Ende durchstand mit mir in jeden Laden zu gehen und an einem guten Tag unzählige Taschen zu tragen. Nathan hatte diese Prüfung aber mit Bravur bestanden. Er hatte mir auch etwas gekauft. Ich kam mir vor wie Pretty Woman, nur das ich keine Prostituierte war und mich die Verkäuferinnen, bei meinem ersten Betreten des Ladens, nicht wieder rausgeworfen hatten. Für seinen Einsatz forderte Nathan aber auch etwas von mir.
    Ich hatte ihn schon gefragt was ich ihm kaufen sollte, da lachte er laut auf.
    »So leicht kommst du mir nicht davon«, hatte er gesagt. »Da die Shoppingtour eine körperliche Tortur war, zum Glück bin ich gut trainiert, wirst du mit mir joggen gehen. «
    An diesem Satz habe ich gemerkt, dass unsere Beziehung schon einen Schritt weiter war. Am Anfang hätte Nathan mir das nämlich nicht angetan. Doch mit der Festigung unserer Beziehung kam es, dass ich mich wieder einmal in Sportklamotten im Central Park befand. Ich musste mich aber loben, ein Viertel der Strecke hatte ich wahrhaftig ohne erwähnenswert lange Pausen durchgestanden. Die restlichen drei Viertel beschloss ich dann doch lieber auf

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