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Friß Vogel - oder stirb

Friß Vogel - oder stirb

Titel: Friß Vogel - oder stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Angelegenheit.«
    »Also um sieben Uhr. Wo treffen wir uns?«
    »Ich werde Sie unten vor dem Haus abholen. Mit meinem Sportwagen. Und vergessen Sie nicht: Das Ganze ist Angelegenheit des Mädchens.«

3

    Baffin war auf die Sekunde pünktlich. Er saß in einem teuren Sportwagen. Am Randstein öffnete er mir die Tür. Ich kletterte hinein und befestigte den Sicherheitsgurt. »Sie verstehen doch«, meinte er, »daß ich das alles für die Frau tue.«
    »So sagten Sie bereits.«
    »Nur für sie.«
    Ich schwieg.
    »Sonst hätte ich dem Erpresser gesagt, er sollte mir den Buckel...«
    »Sind Sie verheiratet?« fragte ich abrupt.
    »Was hat das damit zu tun?«
    »Bei einer Erpressung häufig eine ganze Menge.«
    »Ja«, erwiderte er kurz angebunden. »Ich bin verheiratet.«
    Wir fuhren einige Minuten schweigend.
    »Meine Frau«, eröffnete Baffin, »hat sich zu einer habgierigen Hyäne entwickelt.«
    »Kommt eine Scheidung in Frage?«
    »In Frage? Und wie.«
    »Sie glauben also nicht, daß Ihre Frau hinter dieser Geschichte steckt?«
    Er schüttelte entschieden den Kopf.
    »Warum sind Sie davon so überzeugt?«
    »Weil ich mich da auskenne. Meine Frau und ich, wir versuchen seit sieben oder acht Monaten, uns gegenseitig auf die Schliche zu kommen. Sie weiß, daß ich fremdgehe. Ja, sie hat geradezu dafür gesorgt. Sie ist in das Gästeschlafzimmer übergesiedelt und hält die Tür verschlossen, wir sehen uns kaum noch. Und wenn, dann ist sie kalt wie Eis. Sie hat Privatdetektive angeheuert.«
    »Aber sie hat Sie nicht erwischt?«
    Er grinste selbstzufrieden. »Im Vertrauen gesagt, Lam, ich bin ziemlich gerissen.«
    »So?«
    »Ich wußte, daß ich beschattet wurde«, berichtete Baffin. »Ich merkte mir die Autonummern der betreffenden Wagen und bekam so die Detektei heraus, die für meine Frau arbeitete. Und da erfuhr ich, daß sie zwei Detektive jeweils in Acht-Stunden-
    Schicht engagiert hatte. Na ja, diese beiden Schatten konnte ich jederzeit abhängen. Aber mehr noch: Ich hatte jeden Tag acht Stunden >frei<, weil die Alte zu geizig war, Detektive für drei Schichten zu bezahlen.«
    »Könnte der Erpresser mit Ihrer Frau ein Geschäft machen?«
    »Er wird mit keinem ein Geschäft machen, außer mit uns. Wir bezahlen, und die Sache ist erledigt.«
    »Na schön«, gab ich zurück. »Optimismus ist immer empfehlenswert. Aber mir scheint, unter diesen Umständen läßt der Erpresser Sie für zehntausend Dollar ganz schön billig aus den Krallen.«
    »Nicht mich, sondern Connie«, verbesserte mich Baffin. »Einzig und allein Connie.«
    »Sie wollen also sagen, daß der Erpresser nicht von Ihrer Ehe weiß?«
    »Ich glaube kaum, daß er an diese Seite der Angelegenheit jemals einen Gedanken verschwendet hat. Er hat Connie die Daumenschrauben angelegt, nicht mir.«
    »Und wenn er mit ihr durch ist, kommen Sie an die Reihe.«
    »Dafür habe ich Sie«, erklärte Baffin.
    »Verlangen Sie nichts Unmögliches«, erwiderte ich.
    »Was soll denn daran unmöglich sein? Sie kennen sich in diesen Dingen aus. Sie werden dem Kerl eine Heidenangst einjagen. Mit der einen Hand peitschen Sie ihn, mit der anderen streicheln Sie. Sie stecken ihm zehntausend Dollar in die Brieftasche, und dann geben Sie ihm einen Tritt. Und vor allem: Sie beschaffen das Beweismaterial von ihm.«
    »Was für Beweismaterial?«
    »Fotos.«
    »Intime?«
    »Auf dem einen verlassen wir zusammen gerade ein Motel. Das andere zeigt einen Meldezettel des Motels, in meiner Handschrift ausgefüllt.«
    »Und was steht drauf?«
    »Nicholas Baffin und Frau.«
    »Adresse?«
    »Die ist falsch, aber er hat meine Autonummer.«
    »Viele Leute tragen sich bei solchen Gelegenheiten als Mr. und Mrs. Smith ein«, belehrte ich ihn. »Nur für den Fall, daß es mal wieder...«
    »Das weiß ich auch. Aber ich führte gerade geschäftliche Verhandlungen und mußte telefonisch zu erreichen sein. Und, zum Teufel, schließlich hatte ich mich vergewissert, daß ich in dieser Nacht nicht beschattet wurde.«
    »Aber Sie wissen genau, daß man Sie in letzter Zeit beschattet hat?«
    »Ja, wie ich sagte, hatte meine Frau eine Detektei auf mich angesetzt. Über einen Monat lang. Siebenmal die Woche, von nachmittags vier bis Mitternacht, und dann von Mitternacht bis morgens um acht. Hundertzehn Dollar am Tag. Als die Rechnung auf über zweitausend Dollar angestiegen war, warf sie das Handtuch. Das war vor zwei Wochen.«
    »Dann wußten Sie also Bescheid.«
    »Klar. Ich wußte alles.«
    »Und was

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