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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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und ärgerte sich dann, als er absichtlich darauf verzichtete, zu fragen, was sie meinte.
    Sie erzählte ihm von Dinahs Reise nach England, von Freddies Schreiben vom Krankenhaus und von Alicias Rückkehr.
    »Das war eine Überraschung. Aber wahrscheinlich wird sie nicht hierher kommen.«
    »Es könnte doch sein. Man kann nie voraussagen, was Alicia Standish tun wird. Vielleicht hat sie den Wunsch, Geoffrey Matthews’ Grab zu besuchen. Das wäre eine rührende Geste.«
    »Du magst sie nicht gerade sehr gerne, oder?«
    »Na ja, wer mag sie schon gerne? Sie hat in ihrer Familie viel Schaden angerichtet.«
    »Ihr Mann hat seinen Anteil dazu beigetragen — natürlich auf sehr charmante Weise.«
    »Ich verteidige Maxwell nicht. Sie sind beide für vieles verantwortlich.«
    »Shelagh scheint sich dem geschickt entzogen zu haben.«
    »Das wird Shelagh immer tun. Maxwell hat seiner ältesten Tochter viel vererbt. Aber Bill tut mir leid. Dieser ganze Erfolgskomplex war sein Fluchtweg. Und er ist nicht so stark, wie er vorgibt.«
    »Seine kleine sanfte Dinah muß ihm einen Schock versetzt haben. Es ist hart für ihn.«
    »Der arme Bill, nachdem er so ein siegreicher Held gewesen war. Es ist ein Verbrechen, den Kindern keinen Hintergrund und keine Sicherheit zu geben. Es passiert leicht, daß sie irgendwann plötzlich abspringen.«
    Unvermittelt fragte er: »Wie ist es eigentlich mit Blake? Über ihn kann ich mir keine Meinung bilden.«
    »Der perfekte Ritter. Er hat Angst, denselben Fehler zu machen wie Maxwell.«
    »Es könnte sich trotz seiner Aufsicht jemand anders dazwischendrängen.«
    »Es wird eine gute Obhut sein. So edel ist Jonathan nun auch wieder nicht.«
    »Ich würde den Edelmut an den Nagel hängen und mir das Mädchen nehmen.«
    »Warum setzt du nicht in die Praxis um, was du da predigst?«
    »Das habe ich auch vor, jetzt wo zum Abschied geblasen wird. Wünsche mir Glück.« Dann wechselte er schnell das Thema, sprach von Andys Gesundung, von dem ärgerlichen Zustand des Traktors und von der Zweckmäßigkeit, einen neuen zu kaufen. Plötzlich sagte er: »Ich muß hinübergehen und Freddie gratulieren — oder mit ihr weinen. Ich glaube, es ist ein großer Schritt für die Kleine.«
    Als er jedoch auf die Veranda kam, war er erleichtert, Gelächter zu hören und dann Bills Stimme: »Sehr attraktiv, mein Kind, aber mit dem Lippenstift gehst du in Zukunft besser etwas sparsamer um. Ich glaube nicht, daß die Krankenschwestern es gerne sehen, wenn die jüngsten wie Pfingstochsen aufgemacht sind.«
    Freddie stand vor dem Spiegel, und Angela ordnete, auf Zehenspitzen stehend, die Falten einer großen Serviette, die sie ihrer Schwester um den Kopf gewunden hatte. Sie begrüßte Stephen fröhlich: »Das ist eine Generalprobe, um Freddie etwas Mut zu machen. Sieht doch ganz gut aus, oder nicht?«
    »Sehr gut. Meinen herzlichen Glückwunsch, Freddie. Du wirst ganz sicher Erfolg haben, auch wenn du alle Arzneien durcheinander bringst. Ich höre, daß die Gesellschaft zum Aufbruch rüstet.«
    »Bill und Max gehen morgen. Freddie und ich bleiben bis zu ihrer Bewerbung. Wir müssen das Haus noch in Ordnung bringen. Max wird es nicht verkaufen. Er sagt, er wird häufig hierher zurückkommen, und ich glaube, wir auch.«
    »Und ich komme in meinen Ferien«, verkündete Freddie. »Stephen, kannst du bleiben, bis wir gehen? Oh, herrlich. Es ist so schön, die Pferde noch zu haben. Ich bin ganz versessen aufs Reiten. O nein, das ist nicht der einzige Grund, Stephen, denn wir haben dich auch gerne hier, und es wird so nett für Angela sein ... ich meine ja nur...«
    »Ich würde es dabei lassen, wenn ich du wäre«, sagte Maxwell, der gerade hereinspazierte. »Oh, ich sehe, kein Kostümfest, sondern das wirkliche Leben, das ernste Leben. Nun denn, viel Glück, mein Kind. Ich glaube, du wirst die Prüfung schon bestehen, egal wie sie ist.«
    Diese persönliche und fast liebevolle Bemerkung von einem der Familienmitglieder erstaunte sie alle. Da er es merkte, lächelte er und sagte: »Der alte Mann wird weich, nicht wahr? Das ist die Macht der Schönheit oder vielleicht auch das väterliche Herz.«
    Ein unangenehmer Gedanke drängte sich Angela auf; erinnerte Freddie ihn an Mutter? War es möglich, daß er sich noch immer etwas aus Alicia machte? Wie sehr sie hoffte, daß sie sich irrte. Schrecklich, sich jetzt etwas aus ihr zu machen, wo es viel zu spät war.
    Stephen sagte: »Hat heute irgend jemand die Pferde gehabt? Nein? Wie

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