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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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»daß es den Mädchen nichts ausmacht, wenn ich den Puder behalte? Er ist so schön, und ich bin ganz verliebt in das Döschen.«
    Freddie war außer sich vor Freude. »Aber natürlich nicht. Ich habe rauhe Mengen davon. Man hat sie mir gegeben, als ich die Schule verließ, und dazu gesagt: >Du wirst sie brauchen, wenn du erwachsen bist.< Ich war ziemlich wütend darüber. Bitte behalte es, Shelagh. Bist du auch ganz sicher, daß du nicht nur meine Gefühle schonen willst?« fragte sie ängstlich, wobei ihre Augen schon wieder leicht feucht wurden.
    »Das tut sie nicht« ,sagte Angela bestimmt.« Jeder würde es gerne behalten. Wir haben uns alle so albern benommen, daß du gar nicht mehr zu weinen brauchst. Komm, wir wollen Miss Lorimer bitten, mit uns auf Weihnachten anzustoßen.«
    Angela und Freddie fanden die Schriftstellerin in einem Liegestuhl auf ihrer Veranda; neben ihr saß in einem zweiten Liegestuhl ein älterer Herr. Das war Dr. Wyatt, ein kleiner, grauhaariger Mann, der, abgesehen von seinem hervorragenden Kopf und seinen tiefliegenden dunklen Augen, etwas unscheinbar wirkte. Man tauschte freundliche Weihnachtswünsche aus, die begeistert von Roughs Gebell begleitet wurden, der die Familie Standish mittlerweile in sein Herz geschlossen hatte. Angela bückte sich und streichelte ihn. »Schön, einen Hund zu haben. Ich wollte immer einen, aber Mutter mag Hunde nicht, und außerdem zogen wir ständig um. Als ich dann eine Wohnung hatte, konnte ich mir dort keinen Hund halten.«
    »Und ich bin kaum je ohne Hund gewesen. Stephen schenkte mir Rough vor vier Jahren. Rough war damals ein junges Hündchen, und mein Neffe wollte ihn nicht behalten. Er ist ein guter Kamerad.«
    »Ihr anderer Neffe ist ein Farmer?« fragte Angela höflich.
    »Ja, und seine Farm liegt nur fünfzig Meilen entfernt von hier. Ich gehe manchmal dorthin, um wieder zum Busch und zum Land zurückzukehren.«
    »Zurückkehren? Haben Sie einmal dort gelebt? Erzählen Sie uns die Geschichte Ihres Lebens«, bettelte Freddie.
    »Das ist keine aufregende Geschichte, obwohl es ein glückliches Leben war. Wo soll ich beginnen?«
    »Vielleicht geben Sie Ihr Examen zu«, schlug der Doktor verschmitzt vor.
    »O ja, Angela wird es ohnehin nichts ausmachen. Ein bescheidenes Examen, aber ich halte es ziemlich geheim. Es ist schon schlimm genug, Romane zu schreiben; man muß nicht auch noch als Akademikerin bekannt sein. Ich wollte einmal Lehrerin werden, und deshalb habe ich mein Examen gemacht. Ich erzähle euch nicht, wieviele Jahre das zurückliegt. Als ich einige Jahre unterrichtet hatte, verlor mein Bruder Ralph seine junge Frau. Nick und Stephen waren noch Kinder, deshalb habe ich den Lehrerberuf aufgegeben — oh, eigentlich leichten Herzens. Der liebe Ralph hat mich tausendfach dafür entschädigt. Dann habe ich mich um die Familie gekümmert.«
    »Sie hat uns aufgezogen. Wir hatten ein verdammtes Glück«, sagte Nick und lächelte sie an.
    »Auch ich hatte Glück. Wir lebten im Busch auf Ralphs Farm.
    Ich fand es herrlich. Richtiges Hinterland — eine lehmige Straße, ein Sammelanschluß, und so weiter.«
    »Das ist das Leben, über das Sie geschrieben haben«, kommentierte Angela. »Wissen Sie, ich habe mich immer gefragt, ob Sie das alles selbst erlebt haben.«
    »Sie haben sich gefragt? Das ist ein ziemlicher Schlag, wenn ich denke, daß ich eigentlich ziemlich realistisch schreibe. — Dann kam der Krieg. Stephen fand einen Weg, sich schließlich doch heimlich zu melden; natürlich war er noch viel zu jung. Mein Bruder war nie sehr kräftig gewesen, und er starb kurz vor Kriegsende. Ich habe mich eine Zeitlang durchgekämpft, aber es war schwer, Hilfe zu bekommen, und Nick ging noch zur Schule. Und dann schrieb Stephen, daß er für längere Zeit nicht nach Hause kommen könnte und ich nicht versuchen sollte, alleine weiterzumachen, sondern die Farm besser verkaufen würde. Nick wollte sie nicht, also schien es so am besten zu sein. Ich verkaufte sie und zog hierher — und das ist, fürchte ich, alles.«
    »Und Stephen wurde schließlich doch Farmer? Ein Jammer, daß Sie die Farm nicht behalten haben.«
    »Ich bin froh, daß wir das nicht getan haben, denn seine jetzige Farm ist ziemlich klein, und ich hätte ihn nie gesehen, wenn wir den Hof in Te Kauri behalten hätten.«
    »Te Kauri!« riefen die Mädchen wie aus einem Munde, und Freddie fuhr fort: »Aber da hat doch Vater seine Farm. Er geht oft dorthin. Kannten Sie ihn?«
    »O ja«,

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