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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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nicht
gewillt, Dinah im unklaren über seine Absichten zu lassen. An diesem Abend
waren sie unten am Strand und erörterten ein bestimmtes Thema mit äußerster
Gründlichkeit. Er begann, indem er sagte:
    »Du fährst also wirklich morgen
ab?«
    »Ich muß, obwohl ich nicht
möchte. Ich habe eine herrliche Zeit hier verbracht, und es hat mir Spaß
gemacht, zu einer großen Familie zu gehören.«
    »Mir hat es auch besser
gefallen, als ich gedacht hatte. Ich habe vorher auch in keiner Familie gelebt
— zumindest nicht mehr, seitdem ich erwachsen bin, und auch damals... Ja, wie
du sagst, es war eigentlich ziemlich schön. Trotzdem, Dinah, was ich jetzt
möchte, ist nicht die Familie. Ich möchte dich.«
    Sie war weder verlegen noch
zögerte sie, wie sie es noch vor einem Monat getan hätte. Sie sah ihn
schüchtern, aber aufrichtig an und fragte: »Warum genau willst du mich
eigentlich?«
    Diese Frage verwirrte ihn. Das
war die Entgegnung eines scharfsinnigen Mädchens, und er hätte schwören können,
daß Dinah nicht scharfsinnig war. Er nahm ihre Hand und sagte fröhlich: »Als ob
du das nicht wüßtest! Ich möchte dich natürlich heiraten. Das war doch immer
abgemacht, oder nicht? Du warst immer meine Freundin.«
    Sie ließ ihre Hand in der
seinen, sagte jedoch nachdenklich: »Ja, das stimmt wahrscheinlich. Ich habe nie
einen anderen jungen Mann gut gekannt. Du warst immer da, sogar auf den Partys
— und auf Partys habe ich nie geglänzt.«
    »Aber du hast hier geglänzt.«
    »Ich fühlte mich ganz anders.
Dazu haben alle beigetragen, besonders Nick.«
    Er ließ ihre Hand los und sagte
scharf: »Wie meinst du das — >besonders Nick    »Er war so gut zu mir. Anfangs
war ich schrecklich schüchtern. Ich war immer schüchtern. Aber er half mir, das
zu überwinden, und er hat mir das Gefühl gegeben, daß ich ganz attraktiv und
unterhaltsam bin. Ich mag Nick sehr gerne.«
    »Heißt das, daß du in ihn
verliebt bist?«
    Ihr Lachen beruhigte ihn
sofort. »O nein, überhaupt nicht. Er ist ebensowenig in jemanden verliebt wie ich.
Aber er war ein Engel, und ich bin jetzt sicher, daß ich mich nie wieder so
langweilig und hoffnungslos fühlen werde.«
    »Du bist in niemanden verliebt?
Ich war immer in dich verliebt, Dinah, auch als du langweilig und hoffnungslos
warst, wie du es nennst.«
    »Du warst nicht sehr in mich
verliebt«, sagte sie mit erschreckender Offenheit. »Du hast mich einfach als
selbstverständlich hingenommen, nicht zuletzt weil ich dich so bewunderte. Aber
du warst nicht in mich verliebt.«
    Er bewegte sich unbehaglich. »Ich
bin kein romantischer Bursche. Das weißt du. Aber ich wollte dich schon seit
langem heiraten, und ich — na ja, ich dachte, du würdest ebenso empfinden.«
    »Oh, das war auch so. Das war
immer so. Vor zwei Monaten sehnte ich mich danach, daß du mir einen Heiratsantrag
machst. Ist es nicht ein Segen, daß du das nicht getan hast?«
    Das war beunruhigend. »Warum?«
stammelte er.
    »Oh, weißt du«, sagte sie
ernsthaft, »wir wären einfach so geblieben, wie wir waren. Du so klug und
beliebt, und ich hätte dich bewundert und Angst vor den anderen gehabt. Auch
vor dir. Das wäre schrecklich und so langweilig für dich gewesen.«
    »Du hättest mich nicht
gelangweilt. Du hast dich verändert, und jetzt würde dich der vorherige Zustand
nicht mehr befriedigen. Das sehe ich ein. Sag mir, was ich tun soll.«
    Seine Bescheidenheit bewegte
und erstaunte sie, und sie sagte freundlich: »Nichts, liebster Bill. Du bist
unheimlich nett zu mir, aber das genügt nicht. Wenn ich heirate, möchte ich,
daß mein Mann verrückt nach mir ist und auf alle möglichen dummen Gedanken
kommt. Sogar darauf, daß ich schön bin. Natürlich soll er mich nicht für eine
Schönheit wie Freddie halten, aber auch nicht für die graue Maus, die ich bin.
Ich möchte, daß er es herrlich findet, wenn ich ja sage — nicht nur, daß es eine zufriedenstellende Absprache
ist und alles schon seit Jahren ausgemacht war.«
    Es entstand ein Schweigen, und
dann sagte er langsam: »Ich kann nicht gut lügen, Dinah. Und du weißt, daß ich
nicht so verliebt bin. Vielleicht kann ich niemals so verrückt nach jemandem
sein. Aber ich mag dich sehr gerne. Erst seit kurzem habe ich gemerkt, wie
sehr, denn jetzt entdecke ich, wie du wirklich bist.«
    »Ich auch. Und ich möchte diese
Entdeckung weiter fortsetzen. Es ist interessant. Und du mußt mir helfen, Bill.«
    »Könnte ich dir nicht auch
helfen, wenn wir verlobt

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