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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Garnichts!“
    „Nun übertreib nicht so“, sagte Beate, überrascht von diesem Ausbruch. „Findest du nicht den richtigen Reim für eines deiner Gedichte? Hat dich das durcheinandergebracht?“
    „Du bist einfach unmöglich!“, rief Anneliese und ging aus dem Zimmer. Beate versank sofort wieder in ihre Arbeit. Kleine Falten bildeten sich zwischen den Augen und wie gewöhnlich plagten sie ihre Kopfschmerzen.
    Anneliese war tief verletzt. Fast blitzartig wandelte sich ihre Bewunderung in Verachtung. Arme Anneliese - all die Dinge, die ihr etwas bedeutet hatten, waren plötzlich wertlos geworden.
    Sie wollte gerade das tun, was ihr Frau Willmer geraten hatte - nämlich die Gedichte zerreißen. Aber war denn die Lehrerin wirklich in der Lage, sie richtig zu beurteilen?
    Angenommen, sie würde ihre Gedichte vernichten und keine mehr schreiben - und angenommen, Frau Willmer hätte sich geirrt und ihre Gedichte waren doch gut - was für ein Verlust!
    Wenn ich nur herausfinden könnte, ob Frau Willmer wirklich so gut urteilen kann, wie sie vorgibt!, grübelte Anneliese. Da kam ihr ein Gedanke und sie sann angestrengt darüber nach. Genauso mache ich es!, dachte sie triumphierend. Ich suche mir ein wenig bekanntes Gedicht eines großen Dichters und schreibe es mit meiner Handschrift ab. Und dann gebe ich es Frau Willmer zur Beurteilung.
    Wenn sie das Gedicht lobt, dann versteht sie wirklich etwas von guter Dichtung - wenn sie aber die Nase rümpft und glaubt, es sei eines von mir, dann weiß ich, dass sie nichts von der Sache versteht! Nun, Frau Willmer, wir werden sehen!

Marianne wird anmaßend
     

    Die Zweitklässler entschlossen sich, das Fest in ihrem eigenen Schlafsaal zu veranstalten, da er ziemlich weit weg war von den Räumen der Lehrerinnen. Sie luden die erste Klasse ein, die sich natürlich sehr darüber freute.
    „Das ist wirklich nett von ihnen“, sagte Ulla. „Ich bin dafür, dass wir auch etwas zum Essen mitbringen. Meinst du nicht auch, Sabine?“
    Sabine war in letzter Zeit recht still gewesen. Sie fühlte sich gekränkt, weil Marianne sie vernachlässigte und wegen der Feuerglocke verdächtigte. Außerdem arbeitete sie angestrengt für Angela. Deshalb musste sie auch einen großen Teil ihrer Hausaufgaben unter der Bettdecke erledigen.
    „Lach mal, Sabine!“, pflegte Ulla zu sagen. „Du siehst aus wie ein Huhn, das in den Regen gekommen ist.“
    Sabine versuchte zu lächeln, hatte aber Angst, plötzlich in Tränen auszubrechen. „Das Mitternachtsfest wird sicher lustig“, sagte sie.
    Claudine hatte Antoinette erzählt, dass Sachen aus dem Schrank verschwunden waren. Immerhin war noch genug da, also war es nicht so schlimm!
    „Claudine“, sagte Antoinette zu ihrer Schwester, „morgen haben wir unser Fest. Kann ich bitte den Schlüssel für den Schrank haben? Wir kommen kurz vor Mitternacht und holen die Sachen.“
    Claudine nahm den Schlüssel von einer dünnen Schnur, die sie um den Hals trug. „Macht auf jeden Fall morgen keinen Lärm“, sagte sie, „und viel Spaß!“
    Antoinette grinste. Aber wie viel Flaschen Limo waren eigentlich da, überlegte sie. Reichten sie auch noch für die erste Klasse? Sie steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um.
    Elma hörte in ihrem Zimmer das Klicken des Schlosses. Sie schaute zur Tür hinaus. Seltsam - das war nicht Claudine, die am Schrank stand, sondern Antoinette. Elma trat auf den Korridor und Antoinette beeilte sich, die Tür wieder zu schließen.
    „Was hast du denn in dem Schrank?“, fragte Elma mit zuckersüßem Lächeln. „Zeig es mir.“
    Ehe Antoinette sich‘s versah, nahm sie ihr den Schlüssel weg und öffnete den Schrank. Dann tat sie sehr überrascht. „Nun sag bloß: Gehören die Sachen dir, Antoinette?“
    Antoinette zögerte. Sie mochte Elma nicht und misstraute ihr. Aber was sollte sie tun? Wenn sie jetzt frech war, könnte Elma recht unfreundlich werden.
    „Ich sehe, es ist ein Geheimnis“, sagte Elma. „Gib mir eine der Dosen, Antoinette, und ich werde nichts verraten. Ich nehme an, ihr habt ein Mitternachtsfest?“
    „Ja, morgen“, sagte Antoinette und verabscheute Elma noch mehr. „Es tut mir leid, Elma, aber ich kann dir keine Dose geben. Ich müsste erst die anderen fragen. Auf jeden Fall ist es nicht sehr nett, dass du darum bittest - ich mag keinen solchen Handel!“
    Antoinette verschloss die Tür wieder. Sie steckte den Schlüssel in ihre Tasche, während Elma ihr trotzig zuschaute. „Du wirst doch

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