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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wirklich öffnete sich nach kurzer Zeit die Tür. Carlotta und Claudine kamen heraus. Sie unterhielten sich und gingen den Flur hinunter. Elma wartete, bis die Schritte verklungen waren. Sie wollte gerade ihr Versteck verlassen und in das Zimmer schlüpfen, als sie ein Geräusch hörte. Vorsichtig lugte sie hinter dem Vorhang hervor.
    Claudine kam zurück. Sie hatte Antoinette getroffen, die ihr eine Dose mit Zuckerplätzchen für das Mitternachtsfest gegeben hatte. Claudine holte den Schlüssel, ging nach draußen und schloss den Schrank auf. Sie stellte die Dose zu den anderen Vorräten, verschloss die Schranktür und hängte den Schlüssel wieder an den Nagel. Elma schaute erstaunt zu.
    Claudine lief zurück. Elma verließ die Nische. Da also versteckte die sechste Klasse ihre Vorräte! Sicherlich würde es demnächst ein Fest geben. Nur ihr hatte niemand ein Wort gesagt. Wie gemein sie doch alle waren! Zitternd vor Wut ging Elma in ihr Zimmer zurück und ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen.
    Wo Claudine wohl den Schlüssel für diesen Vorratsschrank aufbewahrte? Sie hätte gern nur mal hineingeschaut. Natürlich würde sie nichts davon essen - ganz bestimmt nicht! Nur einmal hineinschauen!
    Auf Zehenspitzen schlich sich Elma zu Claudines Zimmer und stieß die Tür auf. Sie blickte sich suchend um. Konnte das dort an dem Nagel der Schlüssel sein?
    Mit zitternden Fingern steckte sie ihn ins Schloss. Er passte! Sie öffnete den Schrank und schaute hinein.
    Was standen da für köstliche Dinge! Sardinen und Dosenmilch, Erdbeermarmelade und Ananas in Scheiben, Orangensaft und Pralinen, Kekse und Schokolade.
    Elma konnte der Versuchung nicht widerstehen etwas zu stibitzen. Nur ein Stück Schokolade ... und einen Keks dazu ... und ein oder zwei Bonbons! Plötzlich hörte sie Schritte. Sie schloss schnell die Tür, drehte den Schlüssel um und schlüpfte in ihr eigenes Zimmer zurück.
    Sie wartete, bis die Schritte vorbei waren, dann lief sie in Claudines Zimmer und hängte den Schlüssel wieder an den Nagel.
    Sie war überzeugt, dass die Klasse ein Fest veranstalten wollte. Nur sie hatte nichts davon erfahren! Aber ich gehöre ja genauso gut zur Klasse wie die anderen, also ist es mein gutes Recht, sagte sie sich, wenn ich mir meinen Anteil nehme.
    Von nun an ging Elma an den Vorratsschrank, sobald Claudines Zimmer leer war. Sie war vorsichtig genug beim Stibitzen. Sie nahm zum Beispiel nicht viel von den Bonbons im Glas. Das hätte Claudine sofort bemerkt. Aber sie entfernte sorgfältig die ganze untere Reihe der Schokoladenschachtel; sie nahm aus allen Dosen ein paar Kekse; sie trank die Hälfte des Orangensirups und füllte die Flasche mit Wasser auf.
    Eines Abends aber geschah etwas Unvorhergesehenes. Bettina, Claudine und Carlotta waren weggegangen. Elma saß allein im Zimmer und wollte ein paar Kekse und ein bisschen Schokolade aus dem Schrank holen.
    Sie stahl sich nach draußen und holte den Schlüssel aus dem Nebenzimmer. Sie hatte ihn gerade in die Schranktür gesteckt, als sie jemanden kommen hörte. In panischer Angst rannte sie in ihr Zimmer und konnte gerade noch rechtzeitig verschwinden. Aber der Schlüssel war laut zu Boden gefallen und lag auf dem Korridor.
    Es war Elli, die vorbeikam. Sie hatte den Schlüssel fallen hören, hob ihn überrascht auf und steckte ihn ins Schloss. Da sah sie die ganzen Vorräte! In diesem Augenblick erschien Claudine.
    Mit blitzenden Augen ging sie auf Elli los. „Hast du den Schlüssel aus meinem Zimmer genommen? Wirklich, Elli, das hätte ich nicht von dir gedacht!“
    Elli war verwirrt. „Aus deinem Zimmer?“, stotterte sie. „Aber nein. Ich will ja gar nichts von den Sachen, Claudine, und ich werde natürlich auch niemandem etwas verraten - aber jemand anderes muss das Geheimnis des Schrankes kennen!“
    Elli mochte albern sein, aber sie war ehrlich und vertrauenswürdig. Das wusste Claudine. Sie öffnete die Tür und schaute gedankenvoll in den Schrank. Jemand wusste von den Vorräten - jemand wusste, wo der Schlüssel aufbewahrt wurde - jemand kannte das Geheimnis!
    Gleich darauf entdeckte sie auch, dass dieser Jemand sich von den Vorräten genommen hatte.
    „Wie ist das nur möglich!“, sagte sie. „Dies Versteck kannten doch nur meine Schwester und ich. Die zweite Klasse will ein Mitternachtsfest veranstalten und ich habe die Esswaren für sie aufbewahrt. Wer kann nur das Versteck herausgefunden haben? Und wer klaut dann auch gleich davon?“
    „Ich

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