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Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Titel: Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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Stadt erwischen.«
    Logan nickte. »Ich sollte auch los. Mein Onkel hat dafür gesorgt, dass hinter der Turnhalle ein Auto wartet, das uns heimbringt.«
    »Nickamedes, richtig? Er ist dein Onkel?«
    Der Spartaner blinzelte. »Woher weißt du …?«
    »Ich habe euch beide zusammen im Resort gesehen, erinnerst du dich? Und dabei ist mir aufgefallen, wie ähnlich ihr euch seht.« Ich zuckte mit den Schultern. »Und du hast mit ihm geredet, als würdet ihr beide euch sehr, sehr gut kennen. Als wärt ihr verwandt. Es war nicht allzu schwer zu erraten. Warum hast du mir nichts davon erzählt?«
    Diesmal war es an Logan, die Achseln zu zucken. »Es ist … kompliziert. Nickamedes und mein Dad verstehen sich nicht allzu gut.«
    Er bot mir keine weitere Erklärung an, aber nach einer Sekunde grinste er. »Außerdem hast du Nickamedes doch kennengelernt. Würdest du zugeben, dass er mit dir verwandt ist? Besonders, wenn er für die Schule arbeitet, auf die du gehst?«
    Ich dachte an den regelversessenen Bibliothekar und daran, wie seine Mundwinkel immer nach unten sanken, wenn er mich sah. »Gutes Argument.«
    »Aber bevor ich zu ihm gehe, wollte ich dir das hier geben.«
    Logan griff in die Tasche seiner schwarzen Lederjacke und zog eine kleine Schachtel hervor, die in silbernes Papier eingewickelt war. Er wurde ein wenig rot und brachte es nicht über sich, mich anzuschauen. »Ich, ähm, habe dir etwas besorgt. Zu Weihnachten. Ich hoffe, das ist okay.«
    »Oh. Oh. Du … das war doch nicht nötig.« Für eine halbe Sekunde sprang mir vor Freude fast das Herz aus der Brust, dann zog ich eine Grimasse. »Ich habe gar nichts für dich. Es tut mir leid. Wenn ich gewusst hätte … ich meine, wenn ich auch nur eine Sekunde geglaubt hätte, dass du mir etwas …«
    »Mach es einfach auf, okay?«, unterbrach mich der Spartaner.
    Logan streckte mir die kleine Schachtel entgegen. Ich zögerte, dann nahm ich sie, wobei ich sorgfältig darauf achtete, ihn nicht zufällig zu berühren. Für einen Moment ließ ich das Geschenk auf meiner Handfläche ruhen, aber von dem silbernen Einpackpapier empfing ich kaum echte Schwingungen, also riss ich es herunter. Unter dem Papier erschien ein marmornes Kästchen in einem wunderbaren Lilaton. Wieder hielt ich es einen Moment lang einfach fest, aber ich sah nur, wie Logan das Papier darum wickelte. Also öffnete ich den Deckel, und dann stockte mir der Atem.
    Auf dem schwarzen Samt im Inneren des Kästchens lag eine phantastische, silberne Halskette. Sie wirkte wie etwas, das eine Göttin tragen würde – lauter kleine, miteinander verbundene Silberketten. Aber das Coolste war, dass die sechs Stränge sich so verbanden, dass ihre edelsteingekrönten Enden eine besondere Form bildeten – eine Schneeflocke. Die Diamanten, welche die sechs Strahlen der zerbrechlichen Schneeflocke darstellten, glitzerten in der winterlichen Sonne.
    Nachdem ich den ersten Schock und das Glitzern der Diamanten verarbeitet hatte, lachte ich.
    Logan runzelte die Stirn. »Was ist so witzig daran? Gefällt … ähm, gefällt sie dir nicht?«
    »O nein! Sie ist wunderschön. Ich liebe sie. Wirklich. Es ist nur witzig. Meine Grandma und ich schenken uns zu Weihnachten immer etwas, das mit Schneeflocken verziert ist. Ich nehme an, das passiert einfach, wenn man mit Nachnamen Frost heißt. Als ich neulich mit Daphne shoppen war, habe ich ihr eine Keksdose in Form einer riesigen blauen Schneeflocke gekauft. Und jetzt schenkst du mir das.« Ich holte tief Luft. »Aber das ist zu viel. Ich kann es nicht annehmen …«
    »Doch, kannst du«, fiel Logan mir wieder ins Wort. »Sieh es als Entschuldigung dafür, dass ich so ein Trottel war, mit Savannah und allem.«
    Er suchte meinen Blick und hielt ihn. »Ich wollte es dir schon seit einer Weile erzählen. Savannah und ich haben uns noch im Skiresort getrennt – am Abend, nachdem wir uns vor dem Café unterhalten haben.«
    Das musste er mir nicht erzählen, denn ich wusste es bereits. Schon am Montagmorgen nach dem Winterkarneval hatte sich in der Schule die Nachricht verbreitet, dass Logan Savannah abgesägt hatte. Zehn Sekunden später hatte es so gut wie jeder gewusst, weil der Klatsch von einem Handy zum nächsten weitergeschickt worden war. Deswegen war Savannah am Samstag auf dem Jahrmarkt nicht bei Logan gewesen. Ich hatte sie nach der Lawine in seiner Nähe in der Lobby gesehen, aber Daphne hatte herausgefunden, dass Savannah einfach nur heiße Schokolade für sich und

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