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Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Titel: Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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würde, was ich tat – genau wie meine Mom.
    »Wirklich, ich komme klar«, sagte ich. »Ich sehe Preston erst nach den Ferien wieder. Ich ziehe in Grandma Frosts Haus und hänge über die Feiertage einfach nur ab. Esse Fastfood, schaue fern, lese meine neuen Comics. Ich werde absolut nicht über Preston, seine schrecklichen Erinnerungen, Schnitter oder etwas anderes in der Art nachdenken.«
    »Okay«, sagte Daphne, offensichtlich endlich zufrieden. »Aber du rufst mich jeden Tag an.«
    Ich verdrehte die Augen. »Ja, klar. Ich will schließlich alles darüber hören, wie Weihnachten bei dir läuft – und ich will wissen, was deine Eltern von Carson halten.«
    Daphne und Carson wagten den großen, großen Schritt, sich jeweils ihren Eltern vorzustellen. Daphne fuhr vor Weihnachten ein paar Tage zu Carson nach Hause, und nach Silvester kam er zu ihr. Danach wollte Daphne noch ein wenig Zeit mit mir und Grandma Frost verbringen, bevor der Unterricht wieder anfing.
    Die Walküre biss sich auf die Lippe, und aus ihren Fingerspitzen schossen pinkfarbene Funken. »Ich hoffe, seine Eltern mögen mich.«
    »Da bin ich mir sicher«, sagte ich. »Was könnte man an dir nicht mögen?«
    Daphne kniff die Augen zusammen, griff nach einem der Kissen auf dem Bett und warf es nach mir. »Ich habe den Sarkasmus bemerkt.«
    Ich grinste. »Und du liebst mich dafür.«
    Ich half Daphne dabei, ihren lächerlich vollgestopften, lächerlich schweren Koffer von ihrem Zimmer die Treppe nach unten und aus dem Walhalla-Wohnheim zu schleppen. Inzwischen ergossen sich aus allen Wohnheimen Schüler, mit Taschen in der einen und Handys in der anderen Hand. Golfwagen sausten über die gepflasterten Wege und transportierten die Leute den Hügel hinauf, über den oberen Hof und zu dem Parkplatz hinter der Turnhalle, wo die verschiedensten Limousinen warteten, um sie entweder nach Hause oder zum Flughafen zu fahren.
    Carson wartete draußen auf uns, zusammen mit Oliver und Logan. Während Logan Carson und Daphne dabei half, ihre Taschen in einen der Golfwagen zu laden, schlenderte ich zu Oliver.
    »Ich hoffe, du hast schöne Ferien«, sagte ich. »Fährst du heim zu deinen Eltern?«
    Der Spartaner nickte. »Ja. Und du verbringst die Ferien bei deiner Grandma?«
    Ich nickte.
    Oliver grinste. »Versuch dich nicht in irgendwelche Schnitter zu vergucken, während du weg bist, okay?«
    Ich verdrehte die Augen. »Nur wenn du nicht versuchst, irgendwelche Gypsymädchen zu überfahren oder sie mit Pfeilen zu beschießen. Haben wir einen Deal?«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Oliver. »Irgendwie macht es Spaß, Gypsymädchen Angst einzujagen. Es ist auf jeden Fall unterhaltsamer als Mythengeschichte.«
    Ich boxte dem Spartaner gegen die Schulter, aber er lachte nur.
    »Was ist mit Kenzie?«, fragte ich leise, damit nur er mich hören konnte. »Siehst du ihn in den Ferien?«
    Oliver schüttelte den Kopf. »Er wollte mit mir abhängen, aber ich habe ihm gesagt, dass ich zu sehr mit Familienzeugs beschäftigt bin. Ich denke, es ist besser, wenn ich ihn mal eine Weile nicht sehe. Gibt mir die Chance, über ihn hinwegzukommen, weißt du?«
    Ich nickte wieder. Und wie ich das wusste. »Vielleicht triffst du in den Ferien ja jemand anderen.«
    Oliver lächelte, aber seine grünen Augen blieben dunkel und traurig. »Hoffen kann man ja.«
    Carson und Logan waren fertig mit dem Beladen des Wagens. Die Walküre kam zu mir und umarmte mich fest, wobei sie mir mit ihrer Stärke fast den Rücken brach. Dann sprang sie zu Carson auf die Rückbank. Oliver kletterte auf den Fahrersitz, und die drei winkten uns noch einmal zum Abschied, bevor der Spartaner aufs Gas trat und der Wagen in Richtung des oberen Hofes davonfuhr.
    Damit blieben nur Logan und ich vor dem Walhalla-Wohnheim zurück. An uns liefen Schüler vorbei. Sie unterhielten sich, schrieben SMS und lachten, aber alle waren so sehr auf ihre Heimreise konzentriert, dass keiner wirklich auf uns achtete.
    Ich war mir nicht ganz sicher, was ich sagen sollte. Wir hatten uns eigentlich kaum unterhalten, seit er mich vor ein paar Tagen in der Bibliothek gefunden hatte, und wir hatten immer noch nicht über den Kuss geredet. Ich wusste nicht, was nun eigentlich zwischen uns lief, aber ich war mir sicher, dass ich ihn in den nächsten Wochen vermissen würde wie blöd.
    »Also … ich sollte wahrscheinlich auch mal losziehen«, sagte ich. »Ich muss noch mein Zeug aus meinem Zimmer holen und dann den Nachmittagsbus in die

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