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Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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mit Juna und Anne. Jeder schnippelte oder putzte irgendwelches Gemüse, reichte es anschließend an Sally weiter, die die Zutaten zusammentrug, und schnappte sich dann eine neue Aufgabe.
    Als plötzlich die Tür aufging und Smitt sich schreiend auf Arrow stürzte, ging Verwunderung durch den Raum.
    „Was ist?“, fragte der Zwerg schroff. „Wenn das hier schon mein letztes Mahl sein soll, dann möge es bitte nicht so schmecken, als befände ich mich bereits in der Hölle!“
    Während Arrow sich ein Nudelholz schnappte und ihm damit hinterher jagte, stimmten alle anderen in schallendes Gelächter ein. Somit war das Schweigen gebrochen und die letzte schöne Nacht in Arrows Zuhause hatte begonnen.

Ein Dämon aus der Unterwelt

    Arrow war sichtlich entspannt. Sie scherzte und kicherte mit ihren Lieben, während die Zwerge ungeduldig auf den Kamin starrten und hofften, dass dieses Mal etwas mehr passieren würde. Bon ging nervös auf und ab, denn das Metall hatte sich in einen Schlüssel verwandelt, dessen Kopf weiterhin Perseis‘ Symbol zeigte. Eigenartigerweise war im Schlüsselbart eine Art Schlitz erschienen, der wie ein Schlüsselloch anmutete, in den ein weiter Schlüssel hätte gesteckt werden müssen. Mehr war allerdings nicht geschehen.
    Arrow hatte ihnen nicht erzählt, dass sich das Tor in dieser Nacht nicht öffnen würde. Etwas in ihrem Inneren hatte ihr das Gefühl gegeben, dass es so das Beste sei. Und da zum ersten Mal seit Tagen tatsächlich ihre eigene Intuition zu ihr gesprochen hatte, war sie ihr mit Erleichterung gefolgt.
    Die andere Stimme hatte sich seit ihrem Traum nicht mehr gemeldet. Wenngleich Arrow auch wusste, dass sie nicht weg war, sondern nur geschwiegen hatte, war es dennoch erholsam.
    Als die Zwerge sich irgendwann damit abgefunden hatten, dass das Tor zur Unterwelt zum wiederholten Male verschlossen bleiben würde, wirkten auch sie ganz plötzlich entspannter und holten endlich Ihren Whisky heraus.
    Es war keine ihrer sonst üblichen Feiernächte. Gemütlich saßen sie beisammen, erzählten Heldentaten aus längst vergangenen oder erst kürzlich gewesenen Tagen. Gesang gab es ausnahmsweise nicht, denn alles lauschte voller Neugierde den abenteuerlichen Geschichten des Erzählers.
    Anne genoss es in vollen Zügen. Während sie sich gemütlich in ihren Lieblingssessel zurück gelehnt hatte, hatte Arrow neben ihr auf dem Boden Platz genommen und hielt die ganze Zeit ihre Hand.
    Sie alle waren miteinander verbunden. Nur Harold saß einmal mehr abseits von ihnen und warf nachdenkliche Blicke durchs Fenster. Es war ihm nicht anzusehen, ob er ihnen zuhörte oder einmal mehr in seine eigene Welt versunken war. Adam hatte ihn mehrmals liebevoll aufgefordert, ihnen Gesellschaft zu leisten, doch Harold hatte jedes Mal ebenso liebevoll um Verständnis gebeten und abgelehnt. Er wollte wohl für sich sein.
    Neve und Dewayne hatten während der ganzen Zeit kein Wort miteinander gesprochen. Gelegentlich hatte Arrow die Tränen der Elfe im Schein des Kaminfeuers aufblitzen sehen, und als Dewayne sich vom Sofa erhob und zu einem der Bücherregale ging, ergriff Arrow die Chance.
    „Letzte Nacht hatte ich wieder einen Traum“, sagte sie halblaut, damit niemand außer ihrem Bruder sie hören konnte.
    „Ist es wieder um das Tor gegangen?“, fragte er hellhörig.
    Arrow nickte.
    „Und warum erzählst du mir das erst jetzt?“ Dewaynes Stimmung wechselte von überraschender Neugier zu aufkeimender Wut. Jetzt hatte Arrow alle Hände voll zu tun, ihn ruhig zu halten, damit das Gespräch unter ihnen bleiben konnte. Sie nahm seine Hand und flüsterte: „Ich soll Neve an deiner Stelle mitnehmen.“
    Betroffen musterte er Arrow. Unfähig, etwas sagen zu können, suchte er in ihrem Gesicht einen unendlich scheinenden Moment lang nach dem Wahrheitsgehalt dieser Worte. Plötzlich wurde sein Blick flehend. „Das kann unmöglich dein Ernst sein“, sagte er mit zitternder Stimme.
    „Dewayne“, redete sie eindringlich auf ihn ein, „wenn wir die Anweisungen missachten, wird sich das Tor vielleicht nicht öffnen.“
    Tränen stiegen in seine Augen. Mit aller Kraft versuchte er, sie zu unterdrücken. Als er es nicht schaffte, verwendete er alles darauf, sie in den Augen zu behalten.
    „Hast du eine Ahnung, was du da von mir verlangst? Ich soll die Mutter meiner Tochter einfach so in die Hölle schicken? Du weißt, dass ich ohne sie nicht leben kann!“
    Wortlos, doch mit standfestem Blick sah Arrow ihm

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