Fuck Buddies - Fremde und andere Liebhaber
blonden Freundin, der weiter vorne versucht, cool zu wirken. Dabei kann man sehen, dass er nervös ist. Das Mädchen sieht ihn an, mit einem abschätzenden Blick. Dann lächelt sie, beugt sich vor und küsst ihn. Ich bin mir sicher: Die beiden fahren zu ihr nach Hause. Ihre Eltern sind nicht da, machen eine Geschäftsreise nach Singapur. Sie wird heute mit ihm schlafen. Wird ihn ausziehen und ihm zeigen, was er zu tun hat, wo sie berührt werden will, und dann, wenn er schon denkt, besser kann es nicht werden, wird sie ihn zwischen ihre Schenkel ziehen und seinem Schwanz sanft den Weg weisen, und sie wird so feucht sein, dass er in einer einzigen Bewegung in seinen Traum hineingleitet. Das alles sehe ich und noch viel mehr. Und spreche kein Wort.
Warum sagt er eigentlich nichts? Ist er so aufgeregt wie ich?
Wir nähern uns der Haltestelle, an der ich morgens immer einsteige. Und nun aussteigen müsste. Mein Hals wird trocken.
„Das ist deine Haltestelle.“
„Yo.“ Ich nun wieder …
„Pass auf“, sagt er und sieht dabei einfach weiter nach vorne. „Wenn du aussteigen willst, dann steig jetzt auch aus.“
„Und …“ Lass mich diesen einen Satz herausbringen, ohne mich zu verhaspeln! „Und wenn nicht?“
Ich spüre seine Hand auf meinem Oberschenkel. Kann das irgendwer sehen? Egal! Die Hand ruht für einen Moment warm und schwer, dann drückt sie, ganz leicht nur, aber es fühlt sich an, als würde in diesem Moment das ganze Blut aus meinem Körper in meine Schwellkörper gedrückt. Die Hose ist zu eng. Mein Schwanz liegt falsch, drückt und kämpft und kommt nicht frei. Ich widerstehe dem Drang, mir zwischen die Beine zu fassen und für Linderung zu sorgen, und erlebe, wie nah Schmerz und Lust beieinanderliegen.
Der Bus hält. Die alte Frau steigt aus. Der Bus fährt weiter. Mir wird bewusst, dass ich noch nie weiter als bis zu dieser Station gefahren bin. Die Hand lodert auf meinem Schenkel.
„Und jetzt?“, sagt die tiefe, dunkle Stimme.
„Ficken“, sage ich sehr cool. Das Wort fühlt sich an wie ein sonnenwarmer Kieselstein. Meine Hand findet ihren Weg zu seinem Oberschenkel. Ich spüre den glatten Stoff und darunter seinen Schenkel. Der Bus fährt an einem Chinarestaurant vorbei, das Eat-as-much-as-you-can-Buffets für 8 Euro anbietet. Das sollte ich mir merken, schießt es mir durch den Kopf, und ich muss ihn fast schütteln, weil es mir so seltsam vorkommt: Ich sitze hier im Bus neben einem fremden Mann, der mich gleich vögeln wird, und denke an chinesisches Essen?
Einstellung: Die Kamera zoomt langsam durch den Mittelgang.
Einstellung: Zwei Männer sitzen nebeneinander. Die vorletzte Sitzreihe verdeckt sie zur Hälfte.
Gegenschnitt: Aus der Vogelperspektive sieht man, wie die Hand des einen Mannes sich zwischen die Schenkel des anderen legt und seinen Schritt mit sanftem, aber forderndem Druck packt.
Ich spüre, wie sein Schwanz unter meiner Berührung hart wird. Fühlt sich verdammt gut an. Ein Viertelpfünder, wie mein Freund Uwe zu sagen pflegt. Genau das Richtige für den kleinen Hunger zwischendurch.
Seine Hand landet ebenfalls zwischen meinen Beinen. Ich merke, wie meine Nippel hart werden, wie ich schlucken muss, wie mein Schwanz auf die Berührung reagiert. Der Bus hält, drei Jugendliche steigen ein. Für einen Moment wird mir flau im Magen, doch sie lassen sich drei Reihen vor uns nieder. Trotzdem starre ich wie unbeteiligt aus dem Fenster, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, während ich die pralle Wölbung unter meinen Fingern spüre und selbst das Becken ein wenig nach vorne schiebe, um mit sacht kreisenden Bewegungen meiner Hüften stärker an der Hand reiben zu können.
Wir fahren durch Straßen, die ich noch nie gesehen habe, und als ich gerade dabei bin, seinen Reißverschluss langsam nach unten zu ziehen – was schwierig ist, wenn man neben einem Mann sitzt und nicht erwartungsvoll vor ihm knien kann –, passieren wir einen Platz, von dem ich schon häufiger in der Süddeutschen Zeitung gelesen habe. So sieht das hier also aus, schießt es mir durch den Kopf, während ich meine Hand an der Unterhose vorbeimogle und die Hitze spüre, noch bevor ich seinen harten Schwanz packen kann. So gut es geht, befreie ich ihn aus seiner engen Ummantelung und ziehe ihn vorsichtig an den harten Zähnen des Reißverschlusses vorbei. Ich höre ein scharfes Aufkeuchen neben mir, als es mir endlich möglich ist, den warmen, dicken Schaft mit der ganzen Hand zu
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