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Fucking Berlin

Fucking Berlin

Titel: Fucking Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonia Rossi
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Schluss«. Sex sei nicht zwingend erforderlich. Manche Frauen böten ihn aber natürlich an.
    »Das ist im Prinzip deine Sache«, seufzte sie. »Ich hätte das Vögeln am liebsten aus dem Programm gestrichen, aber die Zeiten ändern sich. Früher konnte man mit reinen Handmassagen überleben, aber heute schießen die Billigpuffs wie Pilze aus dem Boden. Wir müssen leider konkurrenzfähig bleiben.« Empört fuhr sie fort: »Weißt du, ich habe gehört, dass man in Berlin schon für zwanzig Euro das volle Programm haben kann. Ich weiß nicht, welche Frau sich für einen Zwanni bumsen lässt. Für mich käme das auf keinen Fall in die Tüte.« Sie schüttelte den Kopf.
    Kurz danach klingelte es an der Tür. Die Inderin stand auf und verschwand, um kurz danach wieder zurückzukommen. »So, Kleine.« Sie schaute mich aufmunternd an. »Jetzt kommt dein Debüt.«
    In der Hand hielt sie ein schwarzes Kleid mit tiefem V-Ausschnitt, das ungefähr bis zum Knie reichte, dazu rote Sandalen mit hohen Absätzen. Ich fand den Look zu weiblich, fast zu sexy. Ich hatte mein Leben lang Baumwollunterhosen und Sport- BH s getragen. 1
    »Letzte Tür rechts am Ende des Flurs«, sagte sie. »Der Gast wartet schon auf dich. Ein Stammkunde. Zahlt immer vierzig Euro für das kurze Programm. Harmlos eigentlich …«
    Sie quatschte noch weiter, doch ich hörte nicht mehr zu. Ich versuchte mir den Mann vorzustellen, der dort auf mich wartete, um mit mir seinen Spaß zu haben. Doch immer wieder tauchte Ladjas Gesicht vor meinem inneren Auge auf.
    »Was soll ich dort tun?«, fragte ich in die Runde. »Ich habe doch keine Ahnung von Massagen.«
    »Du wirst wohl in der Lage sein, jemandem einen runterzuholen, oder?«, erwiderte Nora. »Geh rein, greif zuerst das Geld ab und dann mach deinen Service. Zehn Minuten, nicht länger.« Das waren wohl die Grundregeln. »Und jetzt geh. Geh! Du willst ihn doch nicht zu lange warten lassen.«
    Ich ging bis ans Ende des Flurs, hielt kurz vor der besagten Tür, dann trat ich ein.
    Im Zimmer war es viel dunkler als im Gang, so dass meine Augen sich erst daran gewöhnen mussten. Ich erkannte ein Bett mit roter Bettwäsche und den roten, herzförmigen Kissen, die mir schon mal im Erotik-Chat begegnet waren. Die Gardinen aus Samt und der Teppich waren ebenfalls rot. Auf einer kleinen Kommode standen eine blaue Vase mit Plastikblumen und eine altmodische Lampe, an den Wänden hingen abstrakt wirkende Bilder, die mich an die Kandinskys erinnerten, die ich einmal auf einer Klassenfahrt gesehen hatte.
    Der Mann lag nicht auf dem Bett, wie ich vermutet hatte, sondern saß nackt auf einem Sessel. Er war ungefähr Mitte dreißig, hatte dunkle Haare und kleine Augen, die mich gierig anschauten. Er sah aus wie diese Typen, die mich manchmal auf der Straße anquatschten und prompt einen Korb bekamen – seine ganze Art war schleimig und er roch stark nach Schweiß. Als ich hereinkam, wichste er schon. Die Scheine lagen auf einem kleinen Glastisch neben dem Bett. Ich steckte sie in meinen BH , denn ich hatte mein Portemonnaie im Aufenthaltsraum gelassen und mein Kleid hatte keine Taschen.
    Ich näherte mich langsam und hoffte, dass er die Angst in meinen Augen nicht sehen konnte. Ich starrte die Poster an und versuchte, so lässig wie möglich zu wirken.
    »Hallo, Nancy«, stöhnte er. »Willst du mich nicht bestrafen? Ich war ein ganz böser Junge.«
    Solche SM -Spielchen kannte ich aus dem Sex-Chat, doch live war es natürlich noch mal was ganz anderes.
    Als ich ihn das erste Mal berührte, schloss ich kurz die Augen, machte sie dann aber wieder auf und fixierte die Tischlampe auf der Kommode. Nicht mal an Ladja dachteich, mein Gehirn war einfach leer. Ich versuchte, mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren, um ja nichts Falsches zu machen, und hoffte gleichzeitig, dass die Zeit schnell vorbeigehen würde.
    Zunächst sollte ich ihm heißes Wachs auf die Brust tropfen. Ich nahm dafür ein Teelicht. Dann wollte er, dass ich mit der einen Hand seine Eier kräftig schlug und mit der anderen seine Brustwarzen quetschte.
    Er musste mich mehrmals darum bitten, weil ich Angst hatte, ihn zu verletzen. Leute zu misshandeln war definitiv nicht mein Ding, zumindest am Anfang meiner Hurenkarriere, dafür war ich einfach zu gutmütig. Doch schließlich gab ich nach und tat ihm den Gefallen.
    Während ich ihn malträtierte, wichste er die ganze Zeit, fasste mich aber nicht an. Nach ein paar Minuten kippte er den Kopf nach hinten und

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