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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wie sein Bruder mit geschlossenen Augen vorsichtig vor, zurück oder zur Seite ging. Doch schließlich blieb er an der Ecke der Weide unmittelbar vor dem Zaun stehen. »Hier!«, rief er. »Hier ist es am deutlichsten!«
    Richard kam angerannt. »Wo denn?«
    Julius breitete die Arme aus. »Hier irgendwo. Verflixt, das ist, als käme dieser Ton aus dem Nichts!«
    Richard grinste schief. »Gespensterhafte Sphärenklänge, wie?«
    Julius boxte ihm gegen die Schulter. »Hör schon auf, Richard, ich vergackeire dich nicht.«
    Richard ließ sich absichtlich rückwärts ins Gras plumpsen und lachte. Julius reichte ihm die Hand und wollte ihm wieder auf die Füße helfen. Da entdeckte er über die Schulter seines Bruders hinweg etwas. Er trat neben ihn und ließ sich auf die Knie nieder. »Na, sieh mal einer an!«

    An einem der Zaunpfähle war ein kleines Kästchen aus Plastik befestigt, das dieselbe Farbe wie das Holz hatte und so perfekt getarnt war.
    Richard staunte. »Dass so ein kleines Ding solch weitreichende Töne ausspucken kann! Erstaunlich.« Er zeigte auf ein Rädchen an der Seite. »Sieht aus, als wäre es mit einer Zeitschaltuhr versehen.«
    »Das würde erklären, warum Tim heute so reagiert hat, gestern aber nicht. Möglicherweise verschieben sich auch die Frequenzen. Schließlich sind die Rinder gestern fast wild geworden, während Tim nur unruhig war und trotzdem mit in den Wald gekommen ist.« Julius legte den Kopf schief. »Vielleicht gibt es auch noch woanders welche. Ich würde es gerne ausschalten, um den armen Tim von seinen Qualen zu befreien, aber ich sehe keinen Schalter oder so was.«
    »Dann lass es uns einfach abreißen und zerstören!«, schlug Richard vor.
    Doch als er den Arm nach dem kleinen Gerät ausstreckte, hielt Julius ihn zurück. »Nein, lieber nicht! Nachher löst das irgendein Störungssignal oder einen Alarm aus, dann wissen die sofort, dass jemand hier ist.«
    »Wen meinst du mit die ?«, wollte Richard wissen.
    Julius zuckte die Schultern. »Was weiß ich. Vielleicht diese Wissenschaftler, von denen Rebecca erzählt hat.«
    »Dann glaubst du also doch noch an dieses mysteriöse Labor?«, fragte Richard. »Aber Adrian hat doch gesagt, dass er sich vertan hat.«
    Julius tippte seinem Bruder an die Stirn. »Denk nach! Was sollte denn dann dieser Humbug mit diesem Teil hier? Meinst du, das installiert jemand einfach aus Spaß? Ich glaube, da nutzt jemand ganz bewusst den Aberglauben der Leute hier aus, um sie vom Wald fernzuhalten. Die Tiere werden verrückt, also glauben sie an Hexerei. Du hast doch gehört, was sie gesagt haben. Der Plan ist also aufgegangen. Aber Georg, die war wieder mal zu neugierig. Und darum steckt sie jetzt in Schwierigkeiten, darauf könnte ich wetten!«
    Richard sprang auf die Füße. »Dann auf, auf, Bruderherz, wir sollten keine Zeit verlieren. Tim können wir jetzt nicht helfen. Dem muss Anne halt die Ohren zuhalten.«
    So schnell sie konnten, rannten die Brüder zu der Einfriedung im Wald. Wo sollte Georg sonst stecken?
    Richard entdeckte seine Cousine schon von Weitem, obwohl sie zusammengekauert in einer Ecke des Drahtzaunes hockte.
    »Georg!«, keuchte Richard, als er den Zaun erreicht hatte. »Warum, um alles in der Welt, bist du da hineingeklettert? Was ist mit dir? Geht es dir gut?«
    Georg machte den Jungen ein Zeichen, leise zu sein, und rieb sich den Kopf. »Hineingeklettert ist gut«, sagte sie und zeigte nach oben. »Gefallen bin ich. Ich war wohl einen Moment weggetreten, jetzt brummt mir der Schädel. Es wurde aber auch Zeit, dass ihr kommt.«
    »Du bist gut!«, zischte Julius vorwurfsvoll und krallte die Finger in die Maschen. »Du hättest uns ja mal Bescheid sagen können. Verdammt, du blutest ja da am Arm!«
    Julius kramte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und steckte es durch den Zaun. »Hier, verbinde dir die Wunde wenigstens notdürftig. Und wie kriegen wir dich jetzt aus diesem Käfig hier raus?«
    »Ich befürchte, ohne Leiter gar nicht«, antwortete Georg resigniert. »Wo sind denn Tim und Anne?«
    »Die haben wir bei den Viehweiden zurückgelassen«, erklärte Julius und berichtete kurz, was sie entdeckt hatten.
    Georg grinste gequält. »Das kann ich noch toppen. Dieses Labor scheint es tatsächlich zu geben!«
    »Echt?«, rief Richard. »Aber Adrian hat doch gesagt, er hat sich vertan!«
    »Es ist unterirdisch!«, flüsterte Georg und wies mit dem Kinn in die Richtung der Stelle, wo der Mann im Untergrund verschwunden war.

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