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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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haben musste!
    Georg fasste einen Entschluss. Jetzt war sie ohnehin so aufgeregt, dass sie sicher kein Auge zumachen würde. Sobald die Sonne aufging, wollte sie noch einmal in den Wald zurück. Und sie wusste, wo Tante Alberta ihr Fernglas aufbewahrte.
    Als sie im Morgengrauen das Haus auf leisen Sohlen verließ, war Tim gar nicht damit einverstanden, dass er zurückbleiben sollte. Doch Georg blieb hart und befahl ihm, sich zu trollen und keinen Mucks von sich zu geben. Beleidigt und mit hängendem Kopf schlich Tim ins Haus zurück. Er tat Georg leid, aber es war besser, wenn sie ihn nicht mitnahm.
    Die Morgenluft war frisch und kühl. Fröstelnd zog sich Georg die Strickjacke fester zu und schritt kräftig aus, damit ihr wärmer wurde.
    Eine wunderbare Stimmung lag über der Landschaft. Unten im Tal klebte der Nebel an den Hängen, doch weiter oben kämpften sich soeben die allerersten Sonnenstrahlen über die Gipfel und ließen den Dunst leuchten.
    Als Georg den Wald erreichte, schreckten ein paar Rehe auf, die dort geäst hatten, und ergriffen die Flucht. Etwas abseits des Waldweges trottete sogar ein dicker Dachs durch das Laub. Die Vögel sangen ihren Morgengruß.
    Am liebsten hätte Georg sich mit dem Fernglas auf die Lauer gelegt, um die Tiere zu beobachten, aber deswegen war sie ja nicht hier. Die Lebewesen, die sie beobachten wollte, hatten nur zwei Beine!
    Die Einfriedung fand Georg schnell wieder. So leise wie nur eben möglich schlich sie heran und überlegte. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als um das Waldstück noch einmal herumzulaufen und nach dem passenden Beobachtungsposten Ausschau zu halten.
    Sie hatte das Areal schon ein gutes Stück umrundet, als ihr ein alter, knorriger Baum auffiel. Er hatte viele ausladende und kräftige Äste und war ganz passabel zu erklimmen.
    Georg steckte das Fernglas in die Jackentasche und hangelte sich an den dicken Ästen so hoch, dass sie einen guten Überblick über das Gelände hatte.
    Immer mehr Sonnenstrahlen fanden ihren Weg durch die Baumkronen. Georg suchte nach der angenehmsten Kauerstellung und wartete. Schon bald verkrampften sich ihre Muskeln, denn sie musste aufpassen, dass sie nicht das Gleichgewicht verlor. Sie versuchte, sich ein wenig abzulenken, indem sie auf den Gesang der Vögel lauschte.
    Aber es dauerte nicht lange und es begann wieder zu kribbeln, erst in einem Bein, dann im anderen. Unter leisem Stöhnen versuchte Georg, ihre Position zu verändern, doch das war gar nicht so einfach!
    Mit dem Fernglas suchte sie den Waldboden innerhalb der Umzäunung nach Anzeichen ab, die ihre Theorie bestätigen könnten. Doch alles sah ganz normal aus.
    »Das kann doch nicht sein!« Georg stieß lautlos fluchend Luft durch die Zähne. Lag sie etwa doch falsch?
    Plötzlich bewegte sich etwas! Georg suchte mit dem Feldstecher. Nur ein paar Kaninchen! Georg beobachtete die possierlichen Tierchen einen Moment. Sie waren wirklich niedlich, wie sie da mit ihren winzigen Schnäuzchen vor sich hin mümmelten, während die weißen Stummelschwänzchen hin und her wackelten. Was sie da wohl zu fressen fanden? Bucheckern? Fraßen Kaninchen Bucheckern?
    Auf einmal zuckten die kleinen Tiere zusammen! Für eine Sekunde richteten sie sich auf und spitzten die Ohren. Dann waren sie verschwunden, als sei der Teufel hinter ihnen her.
    Georg nahm das Fernglas von den Augen und blickte auf. Da kam tatsächlich jemand den Waldweg entlang!
    Ihre Atmung wurde ganz flach. Nur jetzt kein Geräusch machen! Georg wagte kaum, den Kopf zu senken, als sie sah, wie ein hagerer Mann eiligen Schrittes auf das Tor zulief. Er trug Knickerbocker-Hosen und hatte einen Rucksack geschultert, die Daumen lässig unter die Schulterriemen gesteckt. Als er das Tor erreicht hatte, fischte er einen Schlüsselbund aus der Hosentasche, um das Schloss zu öffnen.
    Jetzt bin ich aber gespannt, ob ich recht behalte!, fuhr es Georg durch den Kopf. Ob der Mann wohl dort verschwand, wo sie es vermutete?
    Georg blinzelte. Diesen Mann hatte sie doch schon mal irgendwo gesehen! Aber wo? War das einer der Männer, die immer in der Bäckerei saßen? Nein, eher nicht. War er schon einmal in Tante Albertas Haus zu Besuch gewesen? Oder war er ihr in der Bücherei über den Weg gelaufen? Doch so sehr Georg grübelte, sie kam nicht darauf. Sie versuchte, den Gedanken beiseitezuschieben. Vermutlich war er ihr einfach irgendwo auf der Straße begegnet.
    Nachdem er das Tor wieder sorgfältig verriegelt hatte, lief der

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