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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht ihn ansah. Er hatte mit seinem stieren Blick den Wald hinter dem Zaun fest im Visier. Jetzt schob er Richard unsanft beiseite.
    »Ich erkenne alles wieder, Rebecca!«, knurrte Adrian verbissen und ließ Richard los. »Ich erkenne jetzt auf einmal alles wieder!«
    Richard rieb sich erleichtert die schmerzende Schulter, als er sah, wie Adrian den Bolzenschneider ansetzte. Das Schloss hing jetzt von innen am Tor, also begann er, ein Loch in den Drahtzaun zu schneiden. Der Draht war dick und solide, sodass ihm schon bald vor Anstrengung Schweißperlen auf der Stirn standen.
    Rebecca und Richard tauschten Blicke aus. Sie waren erleichtert und verdutzt zugleich.
    »Er erkennt alles wieder!«, wiederholte Rebecca erleichtert.
    »Rebecca, wissen Sie, was das bedeutet?«, erinnerte Richard. »Die Droge funktioniert nicht. Sie verliert bereits nach kurzer Zeit ihre Wirkung!«
    Endlich hatte Adrian ein Loch in den Zaun geschnitten, das groß genug für einen Erwachsenen war. Schnell stiegen der junge Journalist und seine Frau hindurch.
    Richard schlüpfte hinterher. »Kommen Sie, ich zeige Ihnen, wo die Klappe ist!«
    Er musste einen Moment suchen, ehe er die Luke gefunden hatte. Sie war wirklich perfekt getarnt.
    »Irgendwo muss ein Ring sein, an dem man sie hochziehen kann!«, flüsterte er.
    Doch als er gerade die Hand ausstrecken wollte, um nach dem Ring zu tasten, wurde die Klappe von innen aufgestoßen. Mit einem Satz wichen Richard, Rebecca und Adrian zurück.
    Inzwischen hatten sich auch Julius, Anne und die Dorfbewohner am Zaun versammelt. Die Luft war erfüllt von Gemurmel.
    Als plötzlich der hagere Mann in der Luke erschien, verstummten alle und mit einem Mal herrschte Totenstille.
    Langsam kam der Mann die Stufen herauf und hielt dabei Georg im Schwitzkasten. Er hatte ihr tatsächlich den Arm verbunden, doch nun erkannte Richard mit Schrecken, dass der Mann eine Spritze in der Hand hielt!

    »Wirf die Spritze weg, Martinson!«, rief Adrian. »Lass das Mädchen los!«
    Der Wissenschaftler stutzte für den Bruchteil einer Sekunde. Offenbar wurde ihm jetzt erst bewusst, dass Georg gar kein Junge war.
    »Schämst du dich nicht, ein harmloses Kind gefangen zu nehmen? Gib auf, du kommst hier sowieso nicht weg!« Adrian wies über seine Schulter auf die Leute und wagte es, einen Schritt auf den Wissenschaftler zuzugehen. Doch dieser hob sofort die Spritze in die Höhe. Georg riss die Augen angstvoll auf.
    »Pah, harmlose Kinder, wie?« Dr. Martinson spuckte die Wörter förmlich aus. »Diese harmlosen Kinder lungern hier schon eine ganze Weile rum und gehen mir auf die Nerven. Genau wie Sie, mein lieber Adrian.«
    Ein spöttisches Grinsen legte sich auf Adrians Gesicht. »Ja, mich haben Sie ja auch versucht auszuschalten. Wie schade, dass ich mich inzwischen wieder an alles erinnern kann. Wie ich mit dem Flugdrachen abgestürzt bin, wie Sie und Ihre Kumpane mich in Ihr Labor geschleppt und mir diese Droge verpasst haben. Was war das für eine Maschine, an die Sie mich angeschlossen haben? Wollten Sie damit tatsächlich mein Gehirn manipulieren? Und hinterher haben Sie mich und meinen Drachen hier weggeschleppt und mich irgendwo ohnmächtig liegen lassen. Tja, leider funktioniert Ihre tolle Droge ganz offensichtlich nicht! Und Ihre Kumpane scheinen sich auch aus dem Staub gemacht zu haben.«
    Der Wissenschaftler verengte seine Augen zu Schlitzen. »Ein ganz kleiner Schritt hat noch gefehlt, ein ganz kleiner. Aber Leute wie Sie versuchen immer wieder, uns an unserer Arbeit zu hindern. Dabei würde das die Welt revolutionieren!«
    Georg krallte ihre Hände um den Arm des Mannes. »Nicht so fest!«, keuchte sie.
    Jetzt kam Julius durch das Loch im Zaun gesprungen. »Lassen Sie meine Cousine los, Sie tun ihr weh!«
    »Zurück!«, brüllte der Wissenschaftler und hob drohend die Spritze in die Luft. »Wir sind an einer neuen Stufe unserer Entwicklung angelangt. Wenn ihr nicht allesamt augenblicklich verschwindet, dann werde ich unser neues Mittel hier an eurer Cousine ausprobieren. Wollt ihr das? He?«
    »Wer gibt uns die Garantie, dass Sie das nicht tun, wenn wir uns zurückziehen?«, fragte Richard herausfordernd. »Warum sollten wir so dumm sein und ausgerechnet Ihnen vertrauen?«
    »Weil ihr keine andere Wahl habt!«, knurrte Dr. Martinson. »Und jetzt haut ab, alle miteinander. Meine Sachen sind so gut wie gepackt, ich werde mein Labor hier räumen. Die Kleine bleibt solange bei mir. Sobald ich in ausreichender

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