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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bestimmt«, tröstete Julian sie. »Jetzt musst du nur noch mit uns kommen und in unserer Höhle frühstücken. Wir haben eine herrliche Höhle.«
    »Ja, wirklich?« Das kleine Mädchen lächelte schüchtern und rieb sich die Augen. »Ich geh mit euch. Ihr seid nett, die anderen Leute gar nicht.«
    »Das ist ganz unsere Meinung«, pflichtete Georg ihr bei.
    »Aber die sind nicht da. Wie heißt du?«, fragte sie.
    »Maria Arnstein. Und du?«
    »Georg«, lautete die Antwort und das kleine Mädchen nickte und glaubte, Georg sei ein Junge. Die anderen nannten ebenfalls ihre Namen.
    Dann schaute Maria Edgar an, der nichts gesagt hatte und das Mädchen nur fassungslos anstarrte. Man merkte ihm an, dass er von der ganzen Sache nichts gewusst hatte.
    »Das ist der Dreckspatz«, schaltete sich Julian ein. »Er ist nicht unser Freund. Sein Vater und seine Mutter haben dich hierher gebracht, Maria. Jetzt soll er merken, wie gemütlich es hier drinnen ist. Edgar, das wird 'ne Riesenüberraschung für deine Eltern, wenn sie dich hier finden, meinst du nicht?«
    Edgar stieß einen Schreckensschrei aus und versuchte sich aus dem Staub zu machen, aber Julian packte ihn am Kragen und beförderte ihn mit einem kräftigen Stoß in den Kerker.
    »Rein mit dir. Jetzt kannst du darüber nachdenken, wie nett es ist, blöde Lieder zu grölen und kleine Mädchen zu stehlen.
    Kannst deine Eltern ja aufklären. So, viel Spaß noch.«
    Edgar begann entsetzlich zu schreien und gegen die Tür zu trommeln, als Julian sie oben und unten verriegelte. »Ich werde verhungern«, wimmerte er.
    »Aber nein«, entgegnete Julian. »Es gibt viel Brot und Wasser da drinnen, bedien dich nur selbst! Außerdem schadet's dir nicht, ein bisschen zu fasten. Das gibt klare Gedanken!«
    »Sei froh, hie r können dich die Kühe nicht holen!«, rief Dick. Er stieß ein täuschend echtes Muhen aus, das Maria sehr erschreckte, denn sofort muhte es von allen Seiten.
    »Das ist nur das Echo«, klärte Georg sie auf und lächelte das Mädchen im Schein der Taschenlampe an.
    Edgar schrie weiter und schluchzte wie ein kleines Kind.
    »Er ist doch ein Riesenfeigling«, sagte Julian verächtlich.
    »Kommt, wir gehen zurück. Ich habe einen schrecklichen Frühstückshunger.«
    »Ich auch«, sagte Maria und griff nach seiner Hand.
    »Da drinnen war ich nicht hungrig und gestern hab ich auch nichts gegessen. Ich bin so froh, dass ihr mich befreit habt.«
    »Das ist schon okay«, sagte Julian etwas verlegen. »Das war 'n Klacks für uns. So was machen wir mit links. Ein besonderer Spaß ist, dass wir den miesen Dreckspatz da eingesperrt haben.
    Wie schön, den Stocks einmal was von ihrer eigenen Medizin zu verpassen.«
    Maria wusste nicht, was er meinte, aber die anderen verstanden es und kicherten. Sie gingen durch die finsteren, nur von ihrer Taschenlampe erleuchteten Kerkergänge zurück.
    Endlich erreichten sie die Treppe und stiegen hinaus ins strahlende Sonnenlicht.
    »Oh!«, jubelte Maria und holte tief Atem. »Hier ist es schön!
    Wo bin ich?«
    »Auf unserer Insel«, erklärte Georg stolz. »Das ist unsere verfallene Burg. Vorige Nacht bist du in einem Boot hierher geschafft worden. Wir haben dich schreien hören und gleich kombiniert, dass du geraubt worden bist.«
    Mittlerweile hatten sie die Klippen erreicht. Maria sah erstaunt zu, wie Georg das geknotete Seil hinabkletterte. Sie wollte es auch versuchen und rutschte im Nu in die Höhle hinab. Julian war nicht einmal mehr dazu gekommen, ihr zu helfen.
    »Netter Kerl, nicht wahr?«, sagte Julian zu Georg. »Die hat weiß Gott ein noch größeres Abenteuer erlebt als wir!«

Ein Besuch auf dem Polizeirevier
    Anne fand die kleine Maria gleich sehr nett und fing sofort an sie zu bemuttern. Auch Tim freute sich, wedelte begeistert mit dem Schwanz und versuchte ihr Gesicht mit seiner langen Zunge zu waschen. Maria sah sich überrascht und verwundert in der gemütlichen Höhle um und stieß einen Freudenruf aus.
    Sie deutete auf Annes sauber gemachtes Bett, auf dem die Puppen und der große Teddybär saßen.
    »Meine Puppen!«, rief sie. »Und auch der Teddy! Wo habt ihr die denn her? Ich habe sie so vermisst. Erika, Ursel, Friedel und Margarete, habt ihr mich auch vermisst?«
    Sie stürzte sich auf die Puppen. Anne freute sich. »Ich habe gut auf sie aufgepasst«, sagte sie zu Maria. »Es geht ihnen prächtig.«
    »Vielen, vielen Dank«, sagte das kleine Mädchen glücklich.
    »Ihr seid alle so nett. Was für ein

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