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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ihre Kleider in der Mitte des Floßes ordentlich aufeinander.
    »Gib acht darauf, Anne«, sagte Julian.
    »Hast du das Seil? Also, los geht’s! Wir können das Boot gar nicht sehen, das Wasser ist zu dunkel. - Aber wir wissen ja, daß es genau unter dem Korken liegt.«
    Die Jungen tauchten hintereinander unter. Plumps plumps .
    Auch Dick war ein guter Taucher. Das Floß schaukelte ein wenig, als sie von der Kante absprangen. Tim wäre dabei fast auch noch ins Wasser gefallen. Julian war als erster getaucht.
    Er öffnete unter dem Wasser die Augen und konnte nun das Boot genau unter sich sehen. Nach zwei kräftigen Armstößen hatte er es erreicht. Er zerrte heftig an dem wasserdichten Sack.
    Dick war sofort neben ihm, er hielt das Seil. Die beiden Jungen knüpften nun das Seil fest um den Sack. Bevor sie ihre Arbeit beenden konnten, mußten sie noch einmal schnell an die Wasseroberfläche, um nach Luft zu schnappen. Dick konnte seinen Atem nicht so lange anhalten wie Julian, er tauchte als erster oben auf und rang schwer nach Luft. Dann folgte ihm prustend Julian. Einen Augenblick hörte man nur das schwere Gekeuche der Jungen. Die Mädchen wußten, daß sie jetzt nicht fragen konnten. Sie warteten besorgt, bis der Atem der Jungen wieder ruhiger ging. Julian lächelte ihnen zu.
    »Alles in Ordnung! Wir tauchen nochmals!«

Der Sack wird geborgen
    Die Jungen verschwanden noch einmal im See.
    Herzklopfend schauten die Mädel vom Floß ins Wasser und warteten, bis die Jungen sich wieder zeigten. Im Nu waren Julian und Dick unten beim versunkenen Boot, sie hatten fix das Seil um den Sack gebunden und zogen mit einem heftigen Ruck daran, um das Bündel zu lockern, falls es sich irgendwo festgeklemmt haben sollte. Dann nahmen sie das Seilende in die Hand und schwammen damit zum Floß hinauf. Gespannt sahen die beiden Mädel zu. Wird nun der wasserdichte Sack mit den gestohlenen Sachen zum Vorschein kommen oder nicht? Julian und Dick standen schon auf dem Floß und zogen kräftig am Seil. Das Floß neigte sich bedenklich. Anne griff schnell nach den Kleidern der Jungen. Dick fiel wieder ins Wasser. Keuchend kletterte er zurück.
    »Wir dürfen nicht so heftig ziehen. Hast du gespürt, wie der Sack ein bißchen nachgegeben hat?« Julian nickte. Er zitterte vor Kälte, aber seine Augen glänzten aufgeregt. Anne legte eine Jacke um Julian’ und Dicks Schultern. Sie merkten es nicht einmal, so sehr waren sie bei der Sache.
    »Jetzt ziehen wir nochmals«, sagte Julian.
    »Aber gleichmäßig, und nicht rucken! Da kommt er schon.
    Mensch, er kommt! Zieh fest, Dick, zieh!«
    Als der schwere Sack am Ende des Seils emportauchte, neigte sich das Floß wieder, und die Jungen machten sofort ein paar Schritte in die Mitte. Tim begann aufgeregt zu bellen.
    »Sei still, Tim«, befahl Georg. Sie wußte, wie gut man Stimmen am Wasser hören konnte. Sie fürchtete, Grete und Dick das Ekel könnten in den Zelten den Lä rm hören.
    »Jetzt ist der Sack gleich da - schaut doch - er ist schon genau unter dem Wasserspiegel«, jubelte Anne.
    »Noch einen Ruck!« Es war unmöglich, den schweren Sack hochzuziehen, ohne das Floß umzukippen. Die Mädchen waren schon patschnaß, weil das Wasser über das schaukelnde Floß spritzte.
    »Wir paddeln zum Ufer zurück und lassen den Sack hinter uns herziehen«, meinte Julian endlich.
    »Wir können ihn nicht an Bord nehmen, wir würden das Floß nur umwerfen. Zieh dich wieder an, Dick. Wir machen den Sack erst in der Ruine auf! Mir ist so kalt, daß ich kaum die Finger bewegen kann.«
    Die Jungen zogen sich in aller Eile an. Sie zitterten. Ein Glück, daß sie nun rudern mußten! Das machte wieder warm.
    Das Floß hatte den Sack ins Schlepptau genommen. Wenn die Kinder nur wüßten, was in dem Bündel verpackt war! Diese Frage erregte sie sehr, hastig ruderten sie weiter, um dieses Geheimnis sobald wie möglich zu lösen. Auch Tim war sehr aufgeregt und hörte nicht auf, mit dem Schwanz zu wedeln. Er stand in der Mitte des Floßes und beobachtete wachsam den Sack. Endlich waren sie am Ufer angekommen. Leise versteckten sie das Floß wieder unter dem Strauch. Sie wollten es nicht am Ufer lassen, denn Grete und Dick das Ekel würden sofort merken, daß es benützt worden war. Das wäre zu verdächtig! Die beiden Jungen zogen den Sack aus dem Wasser und trugen ihn miteinander vorsichtig ins Haus. Im Mondlicht sah die Ruine mit ihrem ausgebrannten Dach besonders gespenstisch aus - aber den Kindern fiel

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