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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Karsten machte aus seiner Bewunderung kein Hehl.
    »Ihr seid ein paar mutige Kinder«, meinte er anerkennend.
    »Ich wollte, ihr wäret meine!«
    Das Auto hielt vor der Polizeistation. Herr Karsten hatte bereits den Inspektor verständigt.
    »Kommen Sie in mein Privatbüro«, begrüßte er alle. »Zuerst einmal - wo sind die Juwelen? Habt ihr sie hergebracht? Laßt sie mich ansehen, bevor ihr mir alles erzählt!«
    Die Kinder öffneten ihre Rucksäcke und schüttelten aus ihren Taschentüchern die glitzernden Juwelen auf den Eichentisch.
    Der Inspektor pfiff leise und wechselte einen Blick mit Herrn Karsten. Er hob das Diamantenhalsband prüfend empor.
    »Das sind sie! Wenn ich mir vorstelle, daß die Polizei seit Monaten nach diesen Juwelen fahndet! Wie habt ihr sie denn gefunden?«
    »Es ist eine ziemlich lange Geschichte«, begann Julian zu erzählen.
    Die anderen ergänzten sofort, wenn er etwas vergessen hatte.
    Der Polizeiinspektor und Herr Karsten horchten gespannt zu.
    Als Julian berichtete, daß Grete und Dick das Ekel im Moor halb versunken waren, unterbrach sie der Inspektor.
    »Augenblick mal! Ob sie noch immer dort sind? Ja?«
    Er läutete, ein Polizist erschien.
    »Sagen Sie Brinkmann, er soll mit drei Mann in den Sumpf fahren, in der Nähe des Schwarzen Sees«, befahl der Inspektor.
    »Dort stecken zwei Leute - ein Mann und eine Frau im Moor.
    Es sind unsere beiden alten Freunde Dick das Ekel und Grete Martin. Bringt sie sofort her!«
    Der Polizist verschwand. Anne hielt sich ein wenig fest. Gott sei Dank, nun wird man die beiden für einige Zeit in sicheres Gewahrsam nehmen. Julian’ Erzählung war beendet.
    Der Inspektor betrachtete die ziemlich schmutzigen, zerzaus-ten Kinder und lächelte. Er reichte ihnen die Hand.
    »Herzlichen Glückwunsch - solche Kinder wie ihr brauchen wir. Mutige, vernünftige und verantwortungsbewußte Jungen und Mädel. Ich bin stolz darauf, daß ich euch kenne.«
    Die Kinder ließen sich die Hände schütteln. Auch Tim hob seine Pfote, der Inspektor ergriff sie lächelnd.
    »Was habt ihr jetzt vor?« erkundigte sich Herr Karsten.
    »Wir müssen um drei Uhr wieder in der Schule sein«, sagte Julian.
    »Aber in diesem Zustand dürfen wir dort nicht erscheinen, sonst bekommen wir einen Mordskrach! Gibt es einen Gasthof, wo wir uns wasche n und die Kleider säubern können?«
    »Tut das doch hier bei uns«, schlug der Inspektor vor.
    »Wenn ihr wollt, lasse ich euch mit dem Polizeiauto in eure Schule bringen. Es wäre uns ein Vergnügen. Schließlich habt ihr ja den Fallonia-Schmuck gefunden.«
    Herr Karsten verabschiedete sich und versicherte nochmals, daß er sehr stolz darauf sei, so tüchtige Freunde zu haben.
    »Und kriech nicht wieder in ein Kaninchenloch!« warnte er Tim, der sich mit lustigem »Wau-Wau« von ihm verabschiedete. Die Kinder wuschen sich, inzwischen wurden ihre Kleider ordentlich ausgebürstet. Sauber und gepflegt traten sie nun in das Privatzimmer des Inspektors. Es befand sich noch ein anderer Mann dort, der die Juwelen untersuchte und mit Zetteln versah, ehe er sie in Schachteln versperrte.
    »Ihr werdet es bestimmt gerne hören: wir haben das Paar verhaftet.
    Der Mann hatte seinen Knöchel gebrochen und konnte sich nicht mehr rühren, die Frau steckte tief im Sumpf, als wir kamen. Sie waren fast froh darüber, als sie die Polizisten retteten. Es war ihnen schon alles gleichgültig.«
    Die vier Kinder seufzten beruhigt und erleichtert auf. Nun waren also Grete und Dick das Ekel gut untergebracht.
    »Übrigens sind das tatsächlich die Fallonia-Juwelen«, erklärte der Inspektor.
    »Nicht, daß ich daran gezweifelt hätte. Man hat sie soeben nachgeprüft. Sicher wird die Königin von Fallonien mit der Prinzessin sehr erfreut sein, von eurer Heldentat zu hören!«
    Es schlug halb zwei. Julian schaute auf die Uhr. Sie hatten nur noch eine halbe Stunde Zeit.
    Würden sie pünktlich in die Schule kommen?
    »Sorgt euch nicht«, lächelte der Inspektor.
    »Der Wagen steht schon vor der Tür. Ihr werdet rechtzeitig in der Schule sein. Na, es sollte mich wundern, wenn euch jemand eure Geschichte glaubt! Kommt also!«
    Die Kinder saßen mit Tim im Auto.
    »Auf Wiedersehen«, sagte der Inspektor, »ich freue mich mit euch und weiterhin viel Glück, euch fünf Freunden!«
    Ja - weiterhin viel Glück euch fünfen und noch viele aufregende Abenteuer!

ENDE

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