Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Küchentür kratzen. Dann trappelten Pfoten im Flur und eine große, neugierige Schnauze schob sich durch den Türspalt. Dann kam der ganze Tim ins Zimmer und sah sich ängstlich nach seinem Frauchen um.
    »Tim!«, rief Georg erfreut und lief zu ihm.
    Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte den Hund an sich.

     
    »Du tust ja so, als ob du ihn ein ganzes Jahr nicht gesehen hättest«, sagte Julian.
    »Es kam mir wirklich wie ein Jahr vor«, antwortete Georg.
    »Da, schaut raus, mein Vater schaufelt wie verrückt! Höchste Zeit, dass wir ins Arbeitszimmer gehen. Ich glaube, wir werden eine ganze Weile vor ihm sicher sein.«
    Sie verließen das Wohnzimmer und gingen hinüber.
    Julian zog an dem Griff hinter dem Geheimfeld der Täfelung.
    Georg hatte schon vorher die Matte und den Teppich zurückgerollt. Der Stein glitt nach unten und zur Seite. Der Geheimgang lag offen vor ihnen!
    »Kommt!«, forderte Julian sie auf. »Beeilt euch!« Er sprang als Erster ins Loch hinunter. Dick folgte, dann Anne und zuletzt Georg. Julian schob sie alle in den engen, niedrigen Gang. Dann sah er nach oben. Vielleicht wäre es doch besser, den Teppich und die Matte über das Loch zu ziehen - für den Fall, dass jemand ins Zimmer kommen würde.
    In wenigen Sekunden war das erledigt.
    Dann bückte er sich und kroch den anderen nach. Jetzt war es ihnen endlich möglich, den Geheimgang zu erforschen!
     

Ein aufregender Ausflug und eine gefährliche Jagd
    Tim war mit Georg zusammen ins Loch gesprungen.
    Nun lief er vor den Kindern her und wunderte sich, was sie an diesem kalten und dunklen Gang so interessant fanden. Julian und Dick hatten ihre Taschenlampen mitgenommen, die ihnen in der Dunkelheit gute Dienste leisteten.
    Da war nicht viel zu sehen. Der Geheimgang unter dem alten Haus war eng und niedrig, sodass die Kinder gezwungen waren, im Gänsemarsch und tief gebückt zu gehen. Sie atmeten erleichtert auf, als der Weg breiter wurde und die Decke etwas höher. Es war sehr ermüdend, sich andauernd zu bücken.
    »Hast du eine Ahnung, wohin der Weg führt?«, fragte Dick seinen Bruder. »Ich meine, zur See oder in entgegengesetzter Richtung?«
    »Ganz bestimmt nicht in Richtung Wasser«, sagte Julian, der über einen sehr guten Ortssinn verfügte.
    »Meiner Meinung nach führt der Gang in Richtung Dorfwiese. Seht euch die Wände an - an manchen Stellen sind sie ganz sandig, und es ist doch bekannt, dass die Wiese sandigen Boden hat. Hoffentlich erleben wir nicht, dass der Gang irgendwo eingestürzt ist.«
    Sie gingen immer weiter und tiefer in den Gang hinein.
    Der Geheimweg verlief meist geradeaus, wand sich nur ab und zu in einem Bogen um einen Felsen.
    »Brrr, ist das dunkel und kalt hier unten!«, rief Anne zähneklappernd. »Und ich dumme Gans habe nicht mal meinen Mantel angezogen! Wie viele Kilometer sind wir schon gelaufe n, Julian?«
    »Mensch, Anne, du hast vielleicht ein Zeitgefühl! Das war noch nicht mal einer«, antwortete Julian. »Hallo, schaut euch das an, da vorn ist der Gang eingestürzt!«
    Die beiden Taschenlampen erhellten den Raum vor ihnen, und die Kinder sahen, dass das sandige Dach an manchen Stellen heruntergebröckelt war. Julian stieß mit dem Fuß gegen den Sandhaufen.
    »Kein Problem«, sagte er. »Wir können uns leicht durcharbeiten. Es ist nicht sehr viel heruntergestürzt und es ist außerdem zum größten Teil Sand. Wir müssen nur ein bisschen buddeln.«
    Die anderen halfen, und nach einiger Zeit war genug Platz, dass die Kinder hinüberklettern konnten. Sie duckten sich, um nicht an die Decke des Ganges zu stoßen. Im Schein seiner Taschenlampe stellte Julian fest, dass der weitere Weg frei war.
    »Hier wird der Weg breiter«, sagte er plötzlich und ließ seine Lampe noch stärker aufleuchten, damit es die anderen auch sehen konnten.
    »Sieht aus wie ein Raum, in dem man sich ein bisschen ausruhen kann«, sagte Georg. »Seht her, hier ist eine Bank in den Stein gehauen. Kommt, wir setzen uns. Ich bin schon ganz krumm. Au, tut mir der Rücken weh!«
    Es war wirklich sehr ermüdend, in dem engen Gang so lange vorwärts zu kriechen. Der kleine Raum mit der Steinbank bildete einen willkommenen Ruheplatz. Die vier Kinder drängten sich auf dem harten Sitz aneinander und waren heilfroh, ein bisschen verschnaufen und sich strecken zu können. Tim legte seinen Kopf auf Georgs Knie. Er war selig, wieder mit ihr zusammen zu sein, wenn er auch nicht begriff, warum das Wiedersehen unbedingt in einem

Weitere Kostenlose Bücher