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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sagte Georg. »Vielleicht steckt weiter nichts dahinter, aber unten im Arbeitszimmer sind acht Täfelungen über dem Kaminsims - und der Boden ist aus Stein
    - und der Raum liegt nach Osten. Was haltet ihr davon? Klingt doch gut, oder? Alles genauso, wie es in der Anweisung steht.«
    »Steht auch ein Schrank in dem Zimmer?«, fragte Julian.
    »Nein, das weißt du doch, frag nicht so blöd! Aber alles andere passt. Und ich hab mir überlegt, ob es nicht möglich sein könnte, dass der Eingang zu dem Geheimweg hier im Felsenhaus liegt und nicht im Bauernhaus. Beide Gebäude haben doch mal einer Familie gehört. Die Leute, die früher im Bauernhaus gewohnt haben, müssen auch dieses Haus hier ganz genau gekannt haben.«
    »Menschenskind, Georg, ich wird verrückt! Wenn der Eingang wirklich hier wäre«, sagte Dick, »das wäre der helle Wahnsinn! Kommt, wir gehen jetzt gleich runter und schauen nach!«
    »Mein Gott, bist du dämlich«, fuhr Julian ihn an.
    »Ausgerechnet dann ins Arbeitszimmer gehen, wenn Onkel Quentin drin ist!«
    »Aber wir müssen herausbekommen, ob Georg Recht hat oder nicht, wir müssen einfach!«, rief Dick und vergaß ganz, dass er eigentlich flüstern sollte.
    »Halt den Mund, du Idiot«, zischte Julian ärgerlich und gab ihm einen Rippenstoß. »Soll denn das ganze Haus wach werden?«
    »He, ist ja schon gut! Du musst mir nicht gleich die Rippen zerschmettern! Aber es ist so wahnsinnig spannend. Es ist wieder ein richtiges Abenteuer!«
    »Genau«, meinte Georg aufgeregt. »Hört zu - sollen wir bis Mitternacht warten? Dann schlafen bestimmt alle und wir können ins Arbeitszimmer schleichen und unser Glück versuchen. Vielleicht bringt’s ja nichts, aber das müssen wir eben herausfinden. Ich könnte nicht einschlafen, bevor ich nicht die Täfelung über dem Kaminsims abgetastet habe.«
    »Mir geht es genauso«, sagte Dick. »Horcht, kommt da nicht jemand die Treppe herauf? Ich glaube, wir gehen lieber.
    Nun komm schon, Julian! Wir treffen uns dann also um Mitternacht.«
    Die beiden Jungen rannten auf Zehenspitzen in ihr Zimmer zurück. An Schlafen war natürlich nicht zu denken. Georg lag ebenfalls hellwach im Bett und ließ sich alles, was bisher in den Ferien geschehen war, noch einmal durch den Kopf gehen.
    Es ist wie ein Puzzle, dachte sie. Zuerst konnte ich eine ganze Menge nicht verstehen, aber nun fügen sich alle Teilchen zu einem Bild zusammen.
    Anne schlief ganz fest. Um Mitternacht mussten die anderen sie aufwecken. »Komm«, flüsterte Julian und schüttelte sie.
    »Willst du das Abenteuer vielleicht verpennen, du Schlafmütze?«
     

Der Geheimgang - endlich
    Die vier Kinder schlichen durch das dunkle und stille Haus nach unten. Keiner machte auch nur das geringste Geräusch.
    Sie fanden den Weg zum Arbeitszimmer, ohne irgendwo anzustoßen oder etwas umzuwerfen.
    Georg schloss die Tür leise hinter sich und drehte das Licht an. Sie blickten auf die Täfelung über dem Kaminsims. Ja, es waren genau acht Felder, vier in der unteren und vier in der oberen Reihe. Julian rollte den Leinwandstreifen auf dem Tisch auseinander und die Kinder studierten ihn noch einmal genau.
    »Das Kreuz ist mitten in dem zweiten Feld in der oberen Reihe«, sagte Julian leise. »Ich drücke mal drauf, passt auf.«
    Er ging zum Kamin. Die anderen drängten sich hinter ihm und ihre Herzen klopften vor Spannung. Julian stellte sich auf die Zehenspitzen und presste seine Hand gegen die Mitte der zweiten Täfelung. Es geschah nichts.
    »Drück fester! Klopf das Feld doch ab«, ermunterte Dick ihn. »Ich will nicht so viel Krach machen, ich kann doch jetzt nicht rumklopfen«, flüsterte Julian und betastete die Täfelung an allen Ecken und Enden. Gab es eine kleine gewölbte Stelle, die auf eine Feder oder einen Hebel hinwies? Plötzlich glitt die Täfelung unter seinen Händen zurück, ähnlich wie die in der Halle auf dem Felsenhof. Unwillkürlich schrien die Kinder auf und schauten voll Spannung auf die Höhlung dahinter.
    »Das Loch ist nicht groß genug, um hineinzuklettern«, sagte Julian. »Also kann es nicht der Zugang zu dem Geheimweg sein.« Julian holte seine Taschenlampe hervor.
    »Hier ist ein Griff und daran hängt ein dicker Draht oder so etwas Ähnliches. Ich werde mal daran ziehen.«
    Er zog, aber ihm fehlte die Kraft, um den Griff zu bewegen, der in die Wand eingemauert zu sein schien. Dick steckte seine Hand auch hinein und die beiden Jungen zogen mit vereinten Kräften.

    »Er bewegt sich!

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