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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nahm die Taschenlampe in die Hand und leuchtete die Gegend ab.
    Steine, wo er nur hinsah - Steinwände - Steindecke - Steine überall. Das schwarze Loch, durch das er gekommen war, gähnte zu seinen Füßen. Julian richtete den Strahl seiner Lampe nach vorn - und wäre vor Überraschung fast gestürzt.
    Vor ihm war keine Steinwand, sondern eine große Tür aus Eichenholz! In Hüfthöhe befand sich ein Griff und Julian drehte ihn mit zitternden Fingern.
    Was würde er wohl zu sehen bekommen?
    Die Tür öffnete sich nach außen, über dem Schacht, und es war schwierig, höher zu steigen, ohne den Halt zu verlieren.
    Julian gelang es, die Tür weiter zu öffnen, er quetschte sich durch und stieg über eine Schwelle. War das ein Zimmer?
    Er leuchtete mit seiner Taschenlampe umher und entdeckte, dass er wieder vor einer Tür stand. Unter seinen tastenden Fingern bewegte sie sich plötzlich und glitt geräuschlos seitwärts.
    Und nun wusste Julian plötzlich, wo er war! Ich bin in dem Schrank im Bauernhaus, in dem Schrank mit der falschen Rückwand, schoss es ihm durch den Kopf. Hier endet also der Geheimgang! Wenn wir das damals geahnt hätten!
    Im Schrank hingen jetzt Kleidungsstücke, die vermutlich einem der Maler gehörten. Julian stand bewegungslos und lauschte. Er konnte nichts hören. Sollte er sich gleich einmal umsehen und versuchen, ob er die verloren gegangenen Papiere nicht irgendwo entdecken konnte?
    Dann aber dachte er daran, dass die anderen ungeduldig da unten auf ihn warteten. Zuerst musste er wieder hinuntersteigen und ihnen erzählen, was er entdeckt hatte.
    Die würden vielleicht Augen machen!
    Er trat in den Hohlraum hinter der gleitenden Wand zurück, ließ die Wand wieder zurückfahren und stellte sich links an den schmalen Rand. Die alte Eichentür zu seiner Seite stand weit offen. Er kümmerte sich nicht länger um sie, sondern tastete mit den Füßen nach den Eisenkrampen unter sich. Dann kletterte er hinunter, die Taschenlampe zwischen den Zähnen.
    »Julian, du hast ja eine Ewigkeit gebraucht! Los, erzähl, was hast du entdeckt? Mach schon!«, drängte Georg.
    »Ihr werdet’s nicht für möglich halten! Ich hab gedacht, ich seh nicht recht«, sagte Julian noch außer Atem. »Was denkt ihr wohl, wo der Gang hinführt? In den Schrank mit der falschen Rückwand auf dem Felsenhof.«
    »Ich wird verrückt!«, konnte Dick nur herausbringen.
    »Das ist ja ein Ding!«, stieß Georg hervor. »Nun erzähl schon!«
    »Bist du in dem Zimmer gewesen?«, quiekte Anne aufgeregt.
    »Also, ich bin hochgeklettert, bis es nicht mehr weiter ging.
    Der Schacht endet vor einer großen Holztür«, sagte Julian.
    »Zum Glück hat die Tür einen Griff und war auch nicht abgesperrt. Ich mach die Tür also auf und steh wieder vor einer Tür.
    Hab ich jedenfalls geglaubt. Ich konnte ja nicht riechen, dass das die Schrankwand war. Sie hat sich ganz leicht zur Seite schieben lassen. Ich bin durchgestiegen und zwischen lauter Jacken und Hosen gelandet, die im Schrank hängen. Das müssen die Sachen von den Malern sein. Ja, das war’s. Die Schranktür hab ich wieder zugeschoben und bin schnell zurückgeklettert. Na, was sagt ihr jetzt?«
    »Mensch, Julian, nun können wir nach den Papieren suchen«, sagte Georg eifrig. »War jemand im Zimmer?«
    »Gehört habe ich niemanden«, sagte Julian. »Jetzt mache ich euch einen Vorschlag. Wir klettern gemeinsam hinauf und durchstöbern die Zimmer. Die Männer wohnen ja auch in dem Zimmer nebenan.«
    »Und Tim?«, fragte Georg.
    »Hochtragen können wir ihn nicht«, sagte Dick.
    »Und klettern kann er wohl auch schlecht. Da muss er halt ein bisschen hier unten warten, oder? Das machst du schon, Tim, ja? Schön brav sein und warten!«
    Tim wedelte mit dem Schwanz. Aber als er die vier Kinder die Wand hochklettern und verschwinden sah, fing er jämmerlich an zu fiepen und ve rsuchte ihnen zu folgen.
    Was! Sie gingen ohne ihn? Wie konnten sie nur!
    Er sprang an der Wand hoch und fiel wieder zurück. Er wiederholte den Sprung und winselte. Georg rief ihm mit leiser Stimme zu: »Sei ruhig, Tim, sitz und sei brav! Frauchen kommt gleic h wieder.«
    Tim legte sich am Fuß der Wand nieder und spitzte die Ohren. So allein in der feuchten, kalten Finsternis fühlte er sich im wahrsten Sinne des Wortes hundeelend.
    Bald waren die Kinder an dem schmalen Rand angekommen.
    Die alte Eichentür stand noch weit offen.
    Julian leuchtete mit seiner Taschenlampe und die anderen erblickten die falsche

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